Der Verlag Bastei Lübbe schreibt tiefrote Zahlen. Hohe Wertberichtigungen auf die Manuskriptbestände und Millionenabschreibungen bei einigen Tochterfirmen seien die Ursache. Der Verlag hatte bekanntgegeben, dass er im Geschäftsjahr 2017/18 mit einem Verlust vor Zinsen und Steuer von rund elf Millionen Euro rechne. Bei Bastei Lübbe erscheinen Bestseller von Ken Follett oder Dan Brown, aber auch Heftchen-Romane wie Jerry Cotton. Im Geschäftsjahr 2016/17 hatte das Minus bei 300.000 Euro gelegen.
Der Verlag hatte 2016 den Buchgroßhändler „BuchPartner“ übernommen, dessen Geschäfte schlechter als erwartet gelaufen seien. Außerdem seien vorhandenene Manuskriptbestände wegen der Vermeidung von Bilanzrisiken neu bewertet worden. Die Wertberichtigungen summierten sich nach Angaben des Verlages auf elf bis zwölf Millionen Euro. Auch beim Umsatz korrigierte der Verlag für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr die Prognosen mit 140 Millionen Euro um 20 Millionen Euro nach unten.