Gesellschaftskritische Kunst
Seit 14 Jahren gehört die Kölner Art. Fair mit rund 15.000 Besuchern zu den erfolgreichsten deutschen Messen für moderne und aktuelle Kunst. Auch in der vergangenen Woche überraschte die viertägige Ausstellung mit einem kritisch-künstlerischem Blick auf das aktuelle Zeitgeschehen. Mehr als 100 Galerien präsentierten Werke von rund 650 Künstlern. Der Publikumsmagnet war jedoch die futuristische Installation des deutschen Medienkünstlers Bernd Reiter. Unter dem Titel "Ironie des Schicksals" präsentierte Reiter den Gästen die fiktive Kollision eines sowjetischen Abfangjägers Mig-21 mit einem amerikanischen Auto. Auf den um den "Unfallplatz" verstreuten Monitoren ließ der Künstler in Endlosschleife Bilder aus Krisengebieten abspielen. "Damit möchte ich die Menschen noch mehr für die Grausamkeiten des Krieges sensibilisieren", so der Künstler.
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