Ein Überblick über die Geschichte und Arbeit des WWF
1961 Gründung des WWF International in der Schweiz (Morges), damals noch unter dem Namen World Wildlife Fund, als Stiftung nach Schweizer Recht.
1963 Gründung des WWF Deutschland als "Verein zur Förderung des World Wildlife Fund" in Bonn.
1966 Beginn des Engagements für den Tiger. Mittlerweile setzt sich der WWF in nahezu allen Tiger-Verbreitungsstaaten für die Sicherung von Lebensräumen und den Schutz vor Wilderern ein.
1973 Die internationale Eisbären-Konvention wird unterschrieben. Dadurch wird die Jagd auf Eisbären eingeschränkt und ihre Erforschung gefördert.
1975 Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) tritt in Kraft. Es gilt heute in 177 Staaten (Stand Februar 2013) und reguliert den internationalen Handel mit wild lebenden Tier- und Pflanzenarten.
1981 Es entsteht ein Forschungs- und Schutzzentrum für den Großen Panda im 200.000 Hektar großen Wolong-Reservat in der südwestchinesischen Provinz Sichuan.
1984 Unterstützung der peruanischen Regierung bei der Einrichtung des Manu-Nationalparks, einem der größten Schutzgebiete der Welt. Dort leben neben 200 Säugetierarten zehn Prozent aller bekannten Vogelarten der Erde.
1986 Alle Großwale werden unter Schutz gestellt und ein Wal-Schutzgebiet rund um die Antarktis wird gegründet.
1989 Die internationale Artenschutzkonferenz (CITES) beschließt auf Druck des WWF, ein absolutes Handelsverbot für Elfenbein zu erzielen.
1992 Erste UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio mit Verabschiedung von entscheidenden Konventionen zur biologischen Vielfalt und zum Klimawandel.
1995 Arbeit an Projekten zur Rückkehr der Wölfe. Der WWF etabliert ein Netzwerk von Wissenschaftlern und Experten zum systematischen Austausch von Erfahrungen im europäischen Wolfsschutz.
1997 UN-Klimakonferenz in Kyoto: Kyoto-Protokoll als erster völkerrechtlich bindender Vertrag zum Schutz des Weltklimas.
1998 Die brasilianische Regierung ruft das größte Naturschutzvorhaben der Welt ins Leben: Das Amazon Region Protected Area Programme (ARPA).
1999 Mit der "Yaoundé-Erklärung" verpflichten sich die Staatschefs sechs zentralafrikanischer Staaten zum verstärkten Schutz und der nachhaltigen Nutzung der Regenwälder.
2001 Entstehung des heute über 80.000 Hektar großen Borjomi-Kharagauli-Nationalparks, in dem Leopard, Luchs, Braunbär, Wolf und Bezoar-Ziege zu Hause sind. Es ist der erste Nationalpark im Kaukasus.
2003 Elf Pazifikstaaten beschließen, insgesamt 28 Millionen Quadratkilometer Ozean Lebensraum von etwa einem Dutzend Großwalarten als Walschutzgebiete auszuweisen.
2005 Gründung des Mesoamerican Reef Trust Funds zum Schutz des größten Korallenriffs im Atlantik. Davon profitieren die Länder Belize, Honduras, Guatemala und Mexiko.
2009 Das Wattenmeer wird als Weltnaturerbe anerkannt.
2010 Dreizehn Staats- und Regierungschefs bekennen sich auf dem Tiger-Gipfel in St. Petersburg zu einem globalen Rettungsplan. Sie wollen den Bestand bis 2022 verdoppeln.
2011 Fünf südafrikanische Staaten beschließen, ein länderübergreifendes Schutzgebiet nachhaltig zu entwickeln. Um die Flüsse Kavango und Zambesi entsteht das zweitgrößte Land-Schutzgebiet der Erde.
2013 Nach Jahren zähen Ringens tritt im März 2013 das Einfuhrverbot für illegale Holzprodukte nach Europa in Kraft.
Erfolge 2015
Tiger-Bestand: In Russland ist in den vergangenen zehn Jahren der Bestand auf mindestens
523 Tiere angewachsen und hat sich damit um mindestens 90 Tiere oder 21 Prozent vergrößert.
Great Barrier Reef: Das Parlament von Queensland (Australien) hat die Verklappung von Schlamm im gesamten Gebiet des Great Barrier Reef verboten.
UN-Resolution gegen Wilderei: Die Vereinten Nationen haben eine Resolution gegen den illegalen Wildtierhandel verabschiedet. Darin verpflichten sich alle 193 Staaten der Welt, dem derzeit beispiellosen Anstieg der Wilderei und des illegalen Wildtierhandels gemeinsam entschieden entgegenzutreten.
Sicherung von 30.000 Hektar Wald auf Borneo: In Sarawak, dem malaysischen Teil von Borneo, konnte der WWF für eine Fläche von 30.000 Hektar einen Aufschub beim Holzeinschlag erreichen.
Wilderei in Dzanga-Sangha verhindert: In der Zentralafrikanischen Republik konnte der WWF mehr als 36.213 Drahtschlingen und 263 illegale Waffen, die der Wilderei dienen sollten, aus dem Verkehr ziehen.
Steigende Panda-Zahlen: Die Population des Großen Pandas hat sich seit der Zählung im Jahr 2004 um rund 17 Prozent auf aktuell über 1.860 Tiere erhöht. Ihr Lebensraum vergrößerte sich um etwa zwölf Prozent auf 2,5 Millionen Hektar.
LEBEN
picture alliance / dpa
WWF: Die wichtigsten Stationen
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