Das Freihandesabkommen Ceta wirkt sich kaum auf den Im- und Export von Fleisch und Milchprodukten nach Kanada aus. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung hervor, gefragt hatten die Grünen. Die Antwort zeigt, wie kompliziert der Im- und Export von Waren mittlerweile ist. Denn bereits jetzt darf Kanada eine bestimmte Fleischmenge zollfrei in die EU einführen. Diese Geflügelmenge wird künftig um 0,6 Prozent dessen überschritten, was die EU derzeit produziert. Für Schweinefleisch gilt eine Höchstimportmenge von 0,3 Prozent der EU-Produktion, meldet die Bundesregierung. Sie beruft sich dabei auf Zahlen des Johann Heinrich von Thünen-Instituts. Auch für den Import von EU-Milchprodukte wie Käse gibt es Höchstmengen, die die EU offenbar nicht ausreizt.
Die würden zwar Chancen für zusätzlichen Export von EU-Milchprodukten wie Käse bieten, glaubt die Regierung. Die seien aber im Verhältnis zur Menge des in Kanada erzeugten Käses gering. Beim Tierschutz werde sich ebenfalls kaum etwas ändern, prognostizieren die Mitarbeiter des Thünen-Instituts.
WIRTSCHAFT
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Wem nützt Ceta?
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