In den fünf Berliner Kinderschutzambulanzen wurden im ersten Jahr 366 Kinder und Jugendliche wegen des Verdachts auf eine Kindeswohlgefährdung vorgestellt. Über die Hälfte der Überweisungen erfolgte aufgrund des Verdachts auf körperliche Misshandlung (52 Prozent), bei 18 Prozent bestand der Verdacht auf sexualisierte Gewalt. In 29 Prozent aller Fälle kamen die Experten der Kinderschutzambulanz zu dem Ergebnis, dass eine Kindeswohlgefährdung vorliegt.
"Mit der Einrichtung der Kinderschutzambulanzen an fünf Standorten haben wir es geschafft, dass Jugendämter, Kliniken und Ärzte enger zusammenarbeiten", sagt Jugendsenatorin Sandra Scheeres (SPD).
Alle fünf Kinderschutzambulanzen haben im April 2016 ihre Arbeit aufgenommen. Ihre Gründung war auch eine Reaktion auf tragisch verlaufene Fälle und die darauffolgende Diskussion über Lücken im Kinderschutz. Die Zentren sind am Charité Campus Virchow Mitte, am Vivantes-Klinikum Neukölln, am Helios-Klinikum Buch, am DRK-Klinikum Charlottenburg und am St. Joseph Krankenhaus Tempelhof angesiedelt.
POLITIK
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366 Kinderschutzfälle
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