Seit dünne Augenbrauen nicht mehr gefragt sind, sondern immer mehr Fashionistas dem Vorbild von Cara Delevingne oder Lily Collins mit möglichst vollen, buschigen Augenbrauen folgen, hat die verzweifelte Suche nach entsprechenden Hilfsmitteln oder Beauty-Treatments eingesetzt. Malen, Ankleben oder Transplantieren war gestern.
Der neueste Trend sind Injektionen auf der Basis von Eigenblut, was ein üppiges Brauenwachstum zur Folge haben soll. Bei der zur Bekämpfung von Haarausfall auf dem Kopf schon bewährten PRP-Therapie, die Abkürzung steht für "Platelet Rich Plasma", wird zunächst eine kleine Menge (etwa acht Millimeter) Blut abgenommen, das anschließend zu einem Blutplasma-Konzentrat aufgearbeitet wird.
Dieses wird dann mit einer feinen Nadel in die Brauen injiziert. Bis zu neuen sichtbaren Härchenbildungen kann es nach der ersten Behandlung zwei bis vier Monate dauern, für einen perfekten New-Eyebrow-Look werden drei bis vier Sitzungen im Abstand von etwa vier bis sechs Wochen empfohlen. Das Ganze ist nicht ganz billig, 180 Euro pro Sitzung sollten mindestens schon eingeplant werden. Allergien oder unangenehme Nebenwirkungen sind ausgeschlossen, schließlich wird ja nur ein körpereigener Wirkstoff zugeführt. In den USA ist die Therapie schon ein Beauty-Renner, hierzulande wird sie beispielsweise in München von Dr. Miriam Rehbein in deren Privat-Schönheitspraxis am Friedensengel angeboten. "Wer keine Augenbrauen mehr hat", so Rehbein, "dem werden auch nach der PRP-Injektion keine buschigen Brauen wachsen. Wer aber dichtere Brauen möchte oder an den Ecken etwas auffüllen, für den ist die Therapie mit PRP gut geeignet."
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picture alliance / Bildagentur-online
Für volle Augenbrauen bluten?
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