Der Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) ist laut einem Expertenbericht deutlich zu billig, um genug Anreize für einen effektiven Klimaschutz zu setzen. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) untersuchte, wie viel Geld 41 Industrie- und Schwellenländer von CO2-Verursachern in der Wirtschaft kassieren - entweder über Steuern oder über den Verkauf von Verschmutzungsrechten wie im EU-Emissionshandel. Im Durchschnitt dieser Länder, die für 80 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen aus Energieverbrauch verantwortlich sind, kostet eine Tonne des klimaschädlichen Treibhausgases demnach 14,40 Euro. Um die realen Klimakosten abzubilden, seien selbst bei niedrigen Schätzungen aber 30 Euro pro Tonne nötig, teilte die Organisation mit. Insgesamt würden nur für zehn Prozent der Emissionen 30 Euro oder mehr pro Tonne fällig. Für 60 Prozent des Ausstoßes müssten die Verursacher sogar gar nichts bezahlen, hieß es. Steuern auf CO2-Emissionen oder ein Emissionshandel seien wirksam, so OECD-Generalsekretär Angel Gurría. Der Bericht zeige, dass schon moderate Preiserhöhungen deutliche Auswirkungen haben könnten.
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Kohlendioxid-Kosten zu billig
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