Zum vorerst letzten Mal ist am 12. Mai ein Fernzug des privaten Betreibers Locomore von Stuttgart nach Berlin gefahren. Das Berliner Unternehmen musste Insolvenz anmelden, nachdem die finanziellen Reserven aufgebraucht waren. Locomore hatte insgesamt rund 930.000 Euro an Darlehen und Investments eingesammelt. 260.000 Euro davon kamen über die Gründer-Plattform Startnext. Die Zahl der Fahrgäste und auch die Einnahmen pro Fahrgast ein Ticket lag bei 22 Euro seien jedoch nicht schnell genug gestiegen, um kostendeckend zu sein, hieß es.
Der Zugbetrieb könne nur dann wieder aufgenommen werden, wenn ein neuer Investor für Locomore gefunden werde. Das sagte der Rechtsanwalt Danny Koch von der Kanzlei des vorläufigen Insolvenzverwalters Rolf Rattunde in Berlin. Gelinge dies nicht, würden bereits bezahlte Fahrscheine als Gläubigerforderungen in das Verfahren aufgenommen.
Bereits im Dezember 2014 hatte der private Betreiber InterConnex den Betrieb auf der Strecke Rostock-Berlin-Leipzig einstellen müssen.
WIRTSCHAFT
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Zu wenige Kunden: Locomore rollt nicht mehr
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