Zwischen Trauer, Solidarität und Wut
Obwohl der Apennin regelmäßig von Erdstößen betroffen ist, hat sich Italien längst nicht an diese Katastrophen gewöhnt. Wenn sie passieren, so wie vergangene Woche im Dreieck der Regionen Latium, Marken und Umbrien, trauert das ganze Land und rückt in emotionaler Hilfsbereitschaft zusammen. Bei dem jüngsten Beben, das mindestens 292 Tote und Hunderte Verletzte gefordert hat, wurden mehrere Bergdörfer wie hier Amatrice völlig zerstört. Mit einem im Fernsehen übertragenen Staatsbegräbnis in Ascoli Piceno nahm die gesamte Nation Abschied von den Opfern. Doch nun muss auch dringend untersucht werden, warum erst kürzlich "erdbebensicher" sanierte Gebäude dennoch eingestürzt und wo staatliche Fördergelder tatsächlich hingeflossen sind.
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