Obwohl die Antarktis in der weiten Ferne, in der sie sich befindet, fast unwirklich erscheint, ist sie doch von zentraler Bedeutung: Ihre Meere beeinflussen das weltweite Klima und nehmen einen nicht unerheblichen Teil des vom Menschen verursachten CO2 auf. Würde das gewaltige Eis der Antarktis schmelzen, wären Küstenregionen auf der ganzen Welt massiv bedroht.
Peter Fretwell, Autor von „Antarktis: Atlas des unbekannten Kontinents“ zählt zu den führenden Wissenschaftlern des British Antarctic Survey, dem Polarforschungsprogramm des Vereinigten Königreichs. Als einer der ersten setzte er Satellitenbilder systematisch zur Beobachtung der Tierwelt in der Antarktis ein. Zu seinen Erfolgen gehört die Entdeckung und Erfassung von rund der Hälfte aller Kaiserpinguin-Kolonien weltweit. Mit den Karten und Grafiken im Buch gewährt er Einblicke in eine fragile und weitgehend unbekannte Welt. Dieses Buch zeigt sowohl seine persönliche Faszination für diesen Kontinent als auch die Bedeutung und die Veränderungen der Antarktis.
Die Antarktis gehört noch immer zu den am wenigsten erforschten Regionen der Erde – und spielt gleichzeitig eine entscheidende Rolle für das Überleben der Menschheit. In seinem Atlas eröffnet der Polarforscher einen einzigartigen Blick auf die faszinierende Schönheit des geheimnisvollen Kontinents.
Mithilfe seiner Karten werden verborgene Landschaften unter dem Eis sichtbar. Riesige Pinguin-Kolonien, Robbenwanderungen und das Leben in den Forschungsstationen werden anschaulich dargestellt. Diese moderne Art der Kartografie bringt Lesenden den aktuellen Stand der Antarktisforschung auf spannende und verständliche Weise näher – und verdeutlicht, welche zentrale Rolle der Kontinent im Kontext des Klimawandels einnimmt.
Die atemberaubenden Bilder des über 200 Seiten starken Buches tun ihr Übriges, um die Antarktis greifbar und erlebbar zu machen. Sie zeigen, dass sie viel mehr ist, als eine ferne, weiße und lebensfeindliche Wüste.