Der Ukraine-Krieg, die Corona-Krise und die damit verbundene wachsende Armut vieler Menschen haben der Welt zugesetzt. Zwar schwächt sich die Wirtschaftskrise langsam ab. Dennoch bangen immer noch viele um ihre Existenz. Was viele nicht wissen: Auch mit wenig Geld kann man gut leben, wenn man weiß, wo und wie man Geld sparen kann.
Dies beginnt schon beim eigenen Einkauf: In ihrem Sachbuch „Günstig gut einkaufen“ listet die Ernährungswissenschaftlerin und Fachjournalistin Annette Sabersky nach intensiver Recherche hilfreiche Tipps auf, wie man sich mit wenig Geld gesund und nachhaltig ernähren kann.
Die Ratschläge beschränken sich nicht auf den täglichen Einkauf. Sie appelliert unter anderem an solidarisches Handeln. Dass es einige Tafeln gibt, wo ärmere Menschen einmal wöchentlich eine Tüte mit Lebensmitteln abholen können, ist bekannt.
Doch die Autorin verweist unter anderem auch auf die Internet-Plattform Foodsharing.de: Wer Mitglied ist, „kann sich mit anderen zum Lebensmitteltausch treffen oder Lebensmittel aus einem der ,Fairtrailer‘ abholen – kostenlos“, erläutert die Expertin. Dieses System lebe allerdings vom gegenseitigen Geben und Nehmen. Und ganz nebenbei wird so nicht nur der Geldbeutel, sondern auch die Umwelt geschont und der Lebensmittelverschwendung vorgebeugt.
Das Konzept ist längst auch in der Gastronomie und inzwischen auch im Einkauf selbst angekommen. Es wird nur anders bezeichnet: Das Ganze nennt sich etwa „Food-Coop“ – eine Lebensmittel-Kooperative: Mehrere Mitglieder bestellen gemeinsam Lebensmittel, und zwar entweder beim (Bio-)Großhandel, direkt von Landwirten aus der Umgebung – oder beides. „Bis zu 50 Prozent günstiger ist dieser Einkauf“, verspricht zumindest die Autorin. Der Haken: Ein Mitgliedsbeitrag muss gezahlt werden. In Deutschland gibt es inzwischen rund 3.000 Food-Coops. Zahlreiche weitere Tipps können interessierte Leser selbst in dem Sachbuch nachlesen.