Eine Party, auf der die Hits „Big in Japan“ oder „Forever Young“ fehlen, ist eigentlich kaum denkbar. Was heute schon Kult ist, nahm 1984 seinen Anfang und ging schon damals schnell um die ganze Welt: Die Band Alphaville um Frontman Marian Gold eroberte mit ihrem Synthesizer-Pop-Sound die Herzen der Menschen im Sturm und ist einer der erfolgreichsten deutschen Exporte in der Welt. Das Debütalbum „Forever Young“ schaffte es damals auf Anhieb in die Top 10 der deutschen Charts.
Auf den Tag genau 40 Jahre später veröffentlichte die Band jetzt die erste karriereübergreifende Werkschau: „Alphaville Forever – Best of 40 Years“. Und auch vier Jahrzehnte später gibt der Erfolg ihnen recht: Das Album, bestehend aus 40 Songs auf drei CDs, landete direkt auf Platz acht der offiziellen Album-Charts.
Doch was macht den Sound dieser Band aus Münster so besonders? Sie haben einen charakteristischen, zeitlosen, einmaligen Sound erfunden, dem sie einerseits treu bleiben, den sie über die Jahrzehnte aber auch weiterentwickelt haben. Durch das Experimentieren mit verschiedenen musikalischen Stilen und Themen ist eine breite Vielfalt entstanden. Trotzdem wird man einen Song von Alphaville immer direkt erkennen.
Doch das Album ist nicht nur eine Hommage an eine beeindruckende Karriere, sondern auch ein Dankeschön an die treuen Fans, die über ein Online-Voting den Inhalt bestimmen durften. So finden sich einige Titel mehrfach: „Sounds Like a Melody“ gibt es zum Beispiel drei Mal, unter anderem als 7:45 Minuten lange Special Long Version. „Eternally Yours“ ist als Symphonic-Version in Begleitung des Deutschen Filmorchesters Babelsberg zu finden. Und auch „Forever Young“ ist zweimal vertreten, zusätzlich zum Original auch als Special Dance Version. Dass der Ohrwurm auch 40 Jahre nach der Erstveröffentlichung noch nicht aus der Mode gekommen ist, zeigt das erst kürzlich erschienene Remake mit David Guetta und Ava Max. Bis Ende Mai sind Alphaville auf großer Tour. Es ist also klar, dass dieses dreistündige Geschenk an die Fans auf CD und Vinyl noch lange nicht das Ende ist.