Nicht nur dem Gesicht tun regelmäßige Peeling-Anwendungen gut. Auch der Körper freut sich über die Sonderbehandlung, da die Haut folgende Pflegeprodukte danach besser aufnehmen kann – Geschmeidigkeit ohne Ende ist inklusive.

Raue Haut? Nicht mit mir! Was ich dagegen tue? Regelmäßige Körperpeelings. Wozu das Ganze gut ist, ist schnell erklärt: Durch die Schmirgelpartikel werden alte Haut- und Hornschüppchen der Epidermis gelöst, und eine glatte makellose Haut darunter kommt zum Vorschein. Gerade an Knien oder Ellbogen leiden nicht wenige unter besonders verhornten Stellen, was sogar so weit gehen kann, dass Kleidungsstücke aus zarten Stoffen wie Seide an den rauen Stellen hängen bleiben oder die Haut regelrecht aufreißt. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch recht unangenehm sein, sogar schmerzen.
Zum Glück gibt es eine breite Palette an Peelings für den Körper. Alle eint die Eigenschaft, dass sie die Haut wieder geschmeidig machen. Nebenbei bemerkt ist eine gepeelte Haut die ideale Grundlage für eine Selbstbräuner-Anwendung. Obendrein nimmt die Haut die Pflegewirkstoffe einer Lotion besser auf.
Nun teste ich auf diesem Gebiet schon lange und kann einen Tipp vorweg schicken: Wo im Gesicht ein möglichst sanfter Abrieb, am besten mithilfe von Enzymen, genau das richtige ist, darf es am Körper ruhig etwas „rauer“ zugehen. Zu feine Schmirgelpartikel oder Peeling-Perlen, die sich sogar nach einer leichten Abreibung schon auflösen, sind gar nicht mein Ding. Im Idealfall ist die Körnung etwas grober und dennoch sanft zur Haut wie bei einem Meersalz- oder Zuckerpeeling. Dadurch ist ein samtweiches Hauterlebnis nach der Anwendung garantiert. Das Schöne am Körperpeeling ist auch, dass es eine besondere Pflege und die tägliche Duschroutine auf einfache Weise miteinander verbindet. Eignet sich also selbst für Faule, die nicht gern viel Extrazeit in die Körperpflege investieren.
Nach langem Testen habe ich meine Favoriten auserkoren. Das Meeresalgen- Peeling von Balea ist günstig, kommt in einem großen Pott daher und duftet fantastisch. Der Abrieb ist recht rau, wirkt aber dadurch, dass das Peeling mit Öl angereichert ist, wieder sehr angenehm auf der Haut. Eincremen danach ist nicht nötig.
Allerdings kann man im direkten Anschluss keinen Selbstbräuner anwenden – das würde durch das Öl auf der Haut zu Flecken führen.

Bodypeeling kann man auch selbst herstellen
Anders ist das beim Hyaluron-Duschpeeling von Medipharma Cosmetics aus der Apotheke. Das Peeling mit Panthenol, pharmazeutischem Hyaluron, lässt sich super dosieren. Bei dem Peeling aus der Tube handelt es sich um Bambus-Peelingkörper – die perfekte Körnung, denn sie ist auch eher grob, doch die einzelnen Partikel fühlen sich sehr abgerundet an. Und auch hier ist der Duft eine Wucht. Auch dieses Produkt ist so sanft und pflegend, dass ich es alleine wirken lasse und danach auf eine Bodylotion verzichte.
Was schon öfter als einmal in meiner Dusche gelandet ist, ist das Körperpeeling von Treaclemoon, obwohl ich dem gegenüber zwiegespalten bin. Es riecht fantastisch fruchtig, hat aber relativ wenig Reibekörper. Für ein ein- bis zweimal wöchentliches Anwenden ist mir das zu wenig, dafür nehme ich dieses tatsächlich täglich. Vermutlich ist es dafür auch gedacht. Ich sollte wohl mal die Anwendungshinweise lesen …
Das letzte Peeling, das regelmäßig in meiner Duschkabine steht, ist ein DIY-Tipp, der lautet: Kaffeepulver mit Olivenöl. Die beiden Produkte werden so vermischt, dass eine cremige „Paste“ entsteht, dann wird das Peeling auf dem ganzen Körper verteilt und sanft gerubbelt. Die Körnung ist relativ intensiv, dafür ist die Wirkung aber auch sehr gut. Durch das Olivenöl fettet die Haut gut nach und ist im Anschluss entsprechend geschmeidig. Tipp: Am besten wendet man diese selbstgemachte Emulsion an, wenn sowieso die Badreinigung danach ansteht, denn die braunen Kaffeekörner verteilen sich überall in der Dusche.
Noch ein kleiner Exkurs zur Wirkung und warum sich ein Körperpeeling ein- bis zweimal die Woche lohnt: Es reinigt die Haut intensiver als ein gewöhnliches Duschgel (was man danach trotzdem anwenden kann), entfernt überschüssige Hautschuppen und befreit eingewachsene Haare. Dadurch unterstützt ein Peeling die Zellerneuerung und regt die Durchblutung an. Die Haut erscheint nicht nur gepflegter und weicher, man wirkt auch eventuellen Unreinheiten entgegen.