VSG bleibt dran
Die VSG Altglienicke blieb am 23. Spieltag der Regionalliga Nordost dran an der Spitze – durch das 2:0 in Meuselwitz (Tore: Cigerci, Uzan) liegen die Berliner nur noch drei Punkte hinter Erfurt (Platz 2) und weiter vier hinter Cottbus (1., ein Spiel mehr). Der BFC Dynamo konnte das Berliner Duell bei Hertha BSC II am Freitagabend sicher mit 3:1 für sich entscheiden (Tore: Aksakal – Breitfeld, Suljic, Zogjani). Viktoria Berlin konnte mit dem 2:1 (Tore: Theisen, Ogbaidze) gegen den Greifswalder FC den vierten Sieg in Folge verbuchen und liegt nun auf Platz 10. Lichtenberg 47 gelang in der Nachspielzeit gegen Luckenwalde durch Koch zumindest noch der 1:1-Ausgleich – Gawe hatte zuvor einen Elfmeter vergeben. Der Punkt tut jedoch mehr der Moral der 47 gut als in der Tabelle. Ein achtbares 0:0 holte dazu Tennis Borussia in Babelsberg, das hilft jedoch dem Schlusslicht nicht wirklich weiter. Das Heimspiel des Berliner AK gegen Chemie Leipzig wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt.
Hertha 03 nur 1:1
Am 23. Spieltag der NOFV-Oberliga Nord setzte sich Tabellenführer Hansa Rostock (2:0-Sieg in Neustrelitz) weiter ab, Verfolger FC Hertha 03 hat auf Rang drei sieben Punkte Rückstand, da es für die Zehlendorfer gegen CFC Hertha 06 nur zu einem 1:1 in letzter Minute reichte. Aufsteiger TuS Makkabi festigte Rang 4 durch ein 3:0 (Tore: Özcin 2, Conteh) gegen Optik Rathenow und der SV Tasmania machte in Neuruppin durch einen 3:1-Erfolg (Tore: Schulz, Storm, Froelian) in der Abstiegszone weiter Boden gut. Bei Blau-Weiß 90 wiederum scheint der Rückzug zur kommenden Saison in die Berlin-Liga durchzuschlagen – mit Interimstrainer Ingo Reißner (siehe „Gebhardts Abschied“) auf der Bank verloren die Mariendorfer durch ein frühes Gegentor von Skade gegen Eintracht Mahlsdorf das vierte der letzten fünf Spiele. Düster sieht es auch für den SC Staaken aus, der als Vorletzter bei Schlusslicht MSV Pampow mit 0:2 unterlag und seit zehn Spielen auf einen Sieg (bei zwei Punkten) wartet.
Sparta wieder vorne
Bevor der SV Sparta am Sonntag das Topduell des 22. Spieltags in der Berlin-Liga bestritt, leisteten die beiden Konkurrenten an der Tabellenspitze Schützenhilfe. Bereits am Freitagabend patzten die Füchse zum zweiten Mal in Folge, das Heimspiel gegen den TSV Rudow (Platz 14) verlor man mit 1:3. Haubitz’ zwischenzeitliches 1:2 durch einen Strafstoß war nicht genug – Günter, Stang und Tolaj trafen für die Gäste. Tags darauf war die Partie zwischen dem SV Empor (Platz 8) und Spitzenreiter Hilalspor zur Halbzeit noch torlos – nach dem Wechsel jedoch sorgten Albrecht (2) und Gampe für den deutlichen Sieg. So war klar: Im Fall eines Sieges gegen SFC Stern 1900 (Platz 5) könnte der SV Sparta wegen des besseren Torverhältnisses Platz 1 übernehmen. Zunächst taten sich die Lichtenberger schwer, Hänsch sorgte immerhin per Elfmeter für die Pausenführung. Im zweiten Durchgang kam der Gastgeber ins Rollen: Saberdest, Hänsch, Lang und Rehbein sorgten für einen 5:0-Sieg, der Sparta Platz eins einbrachte.
Blau-Weiß 90
Gebhardts Abschied
Vergangene Woche ging die unzertrennlich anmutende Zusammenarbeit zwischen Blau-Weiß 90 und Trainer Marco Gebhardt doch zu Ende. Nach knapp acht Jahren und über 200 Punktspielen an der Seitenlinie wurde der Abschied des früheren Profis (unter anderem Frankfurt, Union) von den Mariendorfern bekannt gegeben. Gebhardt folgte damit dem Ruf des abstiegsbedrohten Frauen-Bundesligisten 1. FFV Turbine nach Potsdam – Hintergrund dürfte aber auch der Rückzug von Blau-Weiß 90 aus der NOFV-Oberliga Nord zum Sommer sein. Präsident Michael Meister hatte diesen bereits vergangenen November verkündet, nachdem – unter anderem – der Umbau des Stadions im Volkspark Mariendorf vom Bezirk nicht bewilligt wurde und keine Fortschritte bei der Instandhaltung der Jugendabteilung erzielt werden konnten. Damit fehlt dem Verein vorerst die Perspektive, in die Regionalliga Nordost aufsteigen zu können – weshalb Meister, der auch Hauptgeldgeber des Vereins ist, sein finanzielles Engagement deutlich zurückfahren will.
Neue Struktur
Der 1. FC Kaiserslautern hat seine Führungsstruktur in der Kapitalgesellschaft GmbH & Co. KGaA mit zwei neu geschaffenen Positionen ergänzt. Wie der Fußball-Zweitligist vergangene Woche mitteilte, wird Saskia Bugera zukünftig als kaufmännische Direktorin fungieren. Als neuer technischer Direktor Sport kommt der ehemalige Profi Enis Hajri an den Betzenberg. Der 39-Jährige bestritt in seiner aktiven Laufbahn rund 250 Spiele, unter anderem für den 1. FC Kaiserslautern und den MSV Duisburg. Nach seinem Sportmanagement-Studium war Hajri zuletzt als Scout für Hertha BSC und zuvor für Eintracht Frankfurt tätig. Sowohl Bugera als auch Hajri sollen Geschäftsführer Thomas Hengen künftig bei dessen Aufgaben unterstützen.
Trainer-Wechsel
Nur ein Sieg aus den letzten 21 Spielen, dabei nur 15 Tore erzielt und lediglich 13 Punkte geholt: Der SV Meppen blickt auf eine beispiellose Negativserie zurück und belegt in der 3. Liga wenig überraschend den letzten Tabellenplatz – bei schon vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. Beim 2:3 gegen den Halleschen FC kassierte der SVM am Samstagnachmittag die siebte Niederlage im 13. Heimspiel und musste sich im Anschluss lautstarke Unmutsäußerungen der Fans anhören. Dass Trainer Stefan Krämer noch der richtige an der Seitenlinie ist, davon waren die Verantwortlichen nach dem Spiel und nur sieben Punkten aus den acht Partien in diesem Jahr nicht mehr überzeugt – und stellten den 55-Jährigen noch am späten Nachmittag frei. Erst zu Saisonbeginn hatte Krämer das Traineramt beim SVM von Rico Schmitt übernommen, holte aus 25 Liga-Spielen aber nur drei Siege (Liga-Tiefstwert) und elf Unentschieden. Dennoch hatten ihm die Verantwortlichen zuletzt mehrfach den Rücken gestärkt. Nur einen Tag später musste dann der nächste Drittliga-Trainer seinen Sessel räumen. Aufsteiger VfB Oldenburg stellte seinen Übungsleiter Dario Fossi frei. Nach der 1:3-Niederlage gegen den MSV Duisburg wollten die Verantwortlichen „einen neuen Reiz setzen“.
Zweite Liga
Bittere Niederlage
In den ersten neun Auswärtsspielen der Saison trumpfte der 1. FC Kaiserslautern stark auf und blieb ungeschlagen. Doch seitdem gelingt den Roten Teufeln in der Fremde nicht mehr viel. Erst die schwache Leistung beim FC St. Pauli (0:1), dann die Niederlage in Paderborn (0:1) und nun der enttäuschende Auftritt im Aufsteigerduell beim 1. FC Magdeburg (0:2). „Wir hatten uns mehr vorgenommen“, sagte FCK-Trainer Dirk Schuster nach der Partie der ARD. Warum es für seine Mannschaft plötzlich auswärts nicht mehr läuft, konnte Schuster nicht erklären. Stattdessen flüchtete sich der Lautern-Coach in Ironie. „Es ist natürlich ein Riesendrama, wenn wir als Aufsteiger drei Auswärtsspiele in Folge verlieren“, sagte er, um dann in den Analysemodus zu wechseln: „Natürlich wollten wir auch in Magdeburg etwas mitnehmen. Die drei Auswärtsniederlagen hatten alle unterschiedliche Gründe, man muss das differenziert betrachten.“ Vor 24.528 Zuschauern erzielten Moritz Broni Kwarteng in der 41. Minute und Tatsuya Ito (65.) die Tore für den FCM. Durch die Niederlage verpassten die Pfälzer, die weiterhin 38 Punkte auf dem Konto haben, den zumindest vorübergehenden Sprung auf Rang vier. Das Saisonziel von 40 Zählern steht somit weiter aus. Gegen den SV Sandhausen soll am Freitag dieses Ziel erreicht werden.
Homburg bleibt dran
In der Fußball-Regionalliga bleibt der FC Homburg an Spitzenreiter Ulm dran. Die Saarländer gewannen ihr Auswärtsspiel vergangenes Wochenende beim VfR Aalen mit 3:1. Auch ohne die beiden Gelb-Rot-gesperrten Nico Theisinger und Fanol Perdedaj hatte der FC Homburg am Samstagmittag in der Aalener Ostalb Arena den besseren Start erwischt. In der 18. Minute bediente Kapitän Markus Mendler Arman Ardestani, der ins kurze Eck traf und die Gäste mit 1:0 in Führung brachte. Nur sechs Minuten später aber der Ausgleich: Kienle verwandelte per Foulelfmeter zum 1:1 – verursacht durch Torhüter David Salfeld, der nach einem Eckball einen Aalener Spieler im Gesicht traf. Kurz darauf brachte Philipp Hofmann den FCH wieder in Front. Nach der Pause sorgte José Matuwila (55. Minute) nach einer Ecke für den 3:1-Endstand. Am Samstag steht im Homburger Waldstadion dann das hochkarätige Verfolgerduell zwischen Balingen und dem FCH an.