Makkabi im Halbfinale
Der Titelverteidiger im Berliner Landespokal, TuS Makkabi, hat trotz einer hohen Hürde erneut den Einzug in die Vorschlussrunde geschafft: Beim eine Klasse höher spielenden Berliner AK setzte sich das Team von Trainer Sandhowe glatt mit 3:0 durch. Vor knapp 300 Besuchern im Poststadion war die Partie dabei eine Stunde lang ausgeglichen, dann sorgte Bruck, der eine Nachlässigkeit im Aufbauspiel des Gegners nutzte, für den ersten Nadelstich zur Führung. Der BAK – in der Liga Vorletzter – zeigte im Anschluss nur wenig Aufbäumen. Als die Gastgeber in der Nachspielzeit dann auch Torwart Zwick mitstürmen ließen, schlug Makkabi eiskalt noch zweimal durch Petnga (90.+2) und Özcin (90.+5) zu und sicherte sich das Weiterkommen. Viktoria Berlin ist dadurch der letzte verbliebene Regionalligist im Wettbewerb und gilt somit als größter Favorit auf den Titel. Die Himmelblauen setzten sich abgeklärt beim drei Klassen tiefer spielenden BFC Meteor 06 mit 4:0 (Tore: Falcao 2, Skakun, Dehl) durch.
Sparta und 47 weiter
In den beiden Sonntagsspielen des Viertelfinals im Berlin-Pokal setzten sich die zwei Lichtenberger Teams durch. Vorjahresfinalist SV Sparta nahm die Hürde gegen den eine Klasse tiefer spielenden Frohnauer SC sicher (3:0, Tore: Hadziavdic, Brinkmann, Schmüser). Im Duell zwischen den beiden Topteams der NOFV-Oberliga Nord setzte sich Lichtenberg 47 beim FC Hertha 03 durch. Vor knapp 600 Zuschauern am Ernst-Reuter-Sportfeld in Zehlendorf war der Gast zunächst durch einen von Figurski Vieira verwandelten Strafstoß zeitig in Führung gegangen, zu Beginn des zweiten Durchgangs gelang 03-Kapitän Stein aber der Ausgleich. Noacks Traumtor zum 1:2 nach einer Stunde ließ dann letztlich jedoch das Pendel zugunsten der 47er ausschlagen, die damit die Chance auf ein „Endspiel daheim“ wahren konnten. Durch den Umbau des Mommsenstadions findet das Finale (22.05.) nämlich im Hans-Zoschke-Stadion in Lichtenberg statt – das Halbfinale wird am 1. Mai ausgetragen.
„Big Point“ für Empor
Nachdem die Aufstiegsfrage in der Berlin-Liga bereits geklärt ist – Tabellenführer BFC Preussen reichte als einziger Verein die Unterlagen für die Oberliga ein – ist dort zehn Runden vor Schluss nur noch die Situation im Tabellenkeller spannend. Vergangenes Wochenende stand der in Gänze nachzuholende 16. Spieltag auf dem Programm – dabei trafen Blau-Weiß 90 (17.) und der SV Empor (15.) aufeinander. In einer zerfahrenen Partie konnten die Gäste dann durch einen Treffer von Möller weit in der Nachspielzeit den eminent wichtigen Dreier einfahren. Damit hat Empor nun drei Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen und fünf vor dem früheren Bundesligisten. Das abgeschlagene Schlusslicht Stern Britz taumelt dazu nach dem 1:2 (Tore: Letz – Sivaci, Güleryüz) gegen Türkspor weiter dem Abstieg entgegen, während der Berliner SC (16.) beim 0:0 gegen Stern 1900 immerhin einen Punkt ergattern konnte. An der Spitze fuhr der BFC Preussen (2:0 bei Teutonia – Tore: Breitkreuz, Godinho) den nächsten Sieg ein.

Regionalliga Nordost
BFC mit Comeback
Das eigentlich spielfreie Wochenende der Regionalliga Nordost nutzten der BFC Dynamo und die VSG Altglienicke, um ihr Ende Januar ausgefallenes Duell nachzuholen. Für den BFC galt es dabei, nach der Heimniederlage gegen den Chemnitzer FC unbedingt drei Punkte zu holen, um im Aufstiegsrennen nicht weiter an Boden zu verlieren – doch zur Pause lagen die Hausherren 0:2 zurück (Tore: Türpitz, Roczen). Nach dem Wechsel egalisierte aber ausgerechnet der eingewechselte Breitfeld in der schwierigen Situation den Spielstand mit gleich zwei Treffern – so viele, wie ihm zuvor in zwei Jahren gelungen waren. Als Malina kurz vor Abpfiff sogar noch zum 3:2-Erfolg traf, war die Erleichterung bei Dynamo groß. Schließlich rückten die Weinrot-Weißen so wieder auf Platz 2: zwei Punkte hinter dem Greifswalder FC (gleiche Anzahl Spiele) und zwei vor Energie Cottbus (eine Partie weniger). In einem weiteren Nachholspiel musste dazu die Reserve von Hertha BSC nach dem Sieg der Vorwoche einen Rückschlag verzeichnen: die U23 unterlag bei Chemie Leipzig klar mit 0:3.
Bittere Niederlage
Der FC Homburg hat am Freitagabend sein Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II verloren. Nach dem 1:0-Auswärtssieg am vergangenen Samstag beim FSV Frankfurt in der Liga und dem 3:0-Sieg im Viertelfinale des Saarlandpokals gegen die Sportfreunde Köllerbach am Dienstag, wollten die Grün-Weißen auch gegen den VfB Stuttgart II punkten. Die Homburger erwischten einen guten Start, erspielten sich viele Chancen und wurden schließlich auch belohnt. In der 28. Spielminute war es Dominic Noa Schmidt, der die Hausherren in Front brachte. Mit einer 1:0-Führung des FC Homburg ging es für die Mannschaften in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel drängten die Gäste auf den Ausgleich. In der 54. Spielminute konnte Anrie Chase schließlich zum 1:1 einnetzen. Kurz vor Schluss traf dann auch noch Luca Joachim Raimund und sorgte für den Sieg der Gäste aus Stuttgart. „Ich kann der Mannschaft nicht viel vorwerfen. Wir hatten viele Chancen und auch Pech mit Schiedsrichter-Entscheidungen“, sagte Homburgs Trainer Danny Schwarz nach der Partie.
Spielverlegung
Der DFB hat das für das Osterwochenende geplante Spiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Rot-Weiss Essen verschoben. Grund ist mal wieder der Rasen im Ludwigspark – es handelt sich um eine Vorsichtsmaßnahme. „Nach Einschätzung der hinzugezogenen Rasenexperten ist es aktuell nicht möglich, zwei Spiele innerhalb von wenigen Tagen auf dem Rasen in Saarbrücken ordnungsgemäß durchzuführen. An verschiedenen Stellen ist noch immer zu viel Wasser unter der Rasenoberfläche. Wir verstehen jegliche Enttäuschung und Unmut darüber. Wir stehen jedoch vor einer Ausnahmesituation und waren gezwungen zu handeln, um nicht weitere Spielausfälle zu riskieren.“ Die Partie zwischen Saarbrücken und Essen wird am Mittwoch, 24. April (19 Uhr), nachgeholt. Der Spielort soll schnellstmöglich, spätestens in der Woche nach dem Pokalspiel, bekanntgegeben werden.
Trauer um Heiner Müller

Wie der Saarländische Fußballverband bestätigte, ist der frühere saarländische Schiedsrichter Heiner Müller nach schwerer Krankheit verstorben. Er wurde 62 Jahre alt. Müller war regelmäßig als Linienrichter in der Bundesliga tätig, meist als rechte Hand von Markus Merk. Bei der WM 2002 hatte Müller als Schiedsrichterassistent vier Einsätze. Nach seiner aktiven Laufbahn war Müller über Jahre als Funktionär im Schiedsrichterwesen tätig. Auf dem Verbandstag 2020 verpasste er aber den Sprung in den Vorstand, worauf die Delegierten seines Kreises unter Protest abreisten. Müller war bis zuletzt noch als Schiedsrichterobmann auf regionaler Ebene tätig.

Pokal
Souverän weiter
Drittligist 1. FC Saarbrücken ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Beim Tabellenvierten der Saarlandliga, Borussia Neunkirchen, legte der FCS einen dominanten und souveränen Auftritt hin, siegte mit 4:0 und buchte das Ticket fürs Viertelfinale des Saarlandpokals. Cheftrainer Rüdiger Ziehl musste unter anderem auf die angeschlagenen Kai Brünker und Tim Civeja verzichten, zudem verletzte sich Defensivmann Bjarne Thoelke beim Aufwärmen. Fabio di Michele Sanchez und Simon Stehle brachten den FCS im Ellenfeldstadion früh in Führung, Julian Günther-Schmidt legte noch vor der Pause nach. Nach dem Wechsel tauschte Trainer Rüdiger Ziehl auf mehreren Positionen, sein Team verwaltete die Führung, kam aber durch Patrick Sontheimer noch zum vierten Treffer. Der FCS trifft im Viertelfinale auf Hertha Wiesbach, der Termin steht noch aus.