BFC Dynamo stellt Heraf vor
Zum Auftakt der Vorbereitung präsentierte Regionalligist BFC Dynamo seinen neuen Trainer Andreas Heraf (56): Gemeinsam mit dem sportlichen Leiter Angelo Vier (52) stand der Österreicher dabei den Medienvertretern Rede und Antwort. Vor der ersten Einheit im Sportforum Hohenschönhausen konnte Dynamo nach sieben Abgängen auch seine ersten externen Verpflichtungen präsentieren. Timo Friedrich (26) kommt vom österreichischen Zweitligisten Floridsdorfer AC nach Berlin und soll ebenso wie David Grözinger (25 – zuvor TSV Steinbach, RL Südwest) die defensiven Außenbahnen verstärken. Kristijan Markovec (28) kennt der neue Coach dazu bereits aus seiner Zeit bei SW Bregenz (Zweite Liga), in der ihn der Mittelfeldspieler besonders überzeugen konnte. Laut Angelo Vier sucht der Nordost-Vierte der Saison 2023/24 außerdem noch Neuzugänge für das Abwehrzentrum, Mittelfeld und die linke Offensivseite. Dazu verlängerte der BFC mit Innenverteidiger David Haider Kamm Al-Azzawe (32) sowie dem jungen Stürmer Erlind Zogjani (19).
VSG auf der Suche
Die VSG Altglienicke hat bereits den einen oder anderen Transfer realisiert, dem stehen allerdings bislang elf Abgänge gegenüber. Die Wechsel von Cierci (Cottbus), Dirkner (Hansa Rostock), Pourié (unbekannt) oder Roczen (Hallescher FC) wurden bisher nur zum Teil kompensiert – durch den anstehenden Abriss des Jahn-Sportparks muss sich der Berliner Regionalligist obendrein auch nach einer neuen sportlichen Heimat umsehen. Im Gespräch ist die „Untermiete“ im Hans-Zoschke-Stadion, in dem Lichtenberg 47 (NOFV-Oberliga Nord) seine Heimspiele austrägt. Immerhin konnte die VSG jedoch ihrem neuen Trainer Semih Keskin inzwischen zwei Co-Trainer zur Seite stellen, die er bereits aus seiner Zeit bei Viktoria kennt. Beim Ligakonkurrenten aus Lichterfelde hat mit Nikell Touglo (zum SV Meppen/RL Nord) wiederum der vierte Stammspieler den Verein verlassen – neben einigen Eigengewächsen steht hingegen nur noch das österreichische Sturmtalent Daniel Hölbling (SC Wiener Viktoria) als Neuzugang bei den „Himmelblauen“ fest.
Hertha verpflichtet Cuisance
Nach Luca Schuler und Kevin Sessa hat Hertha BSC den dritten Neuzugang vorgestellt. Mittelfeldspieler Michaël Cuisance wurde bis 2027 verpflichtet. Noch vor wenigen Jahren wurde ihm eine große Karriere zugetraut. Borussia Mönchengladbach hatte den heute 24-Jährigen 2017 aus der Jugend des AS Nancy geholt, nach zwei Saisons wechselte er zu Bayern München. Dort geriet der Aufstieg des Youngsters aber ins Stocken, im Januar 2022 wurde Cuisance an den FC Venedig abgegeben. Doch auch in Italien konnte der Franzose nicht Fuß fassen, sodass er letztlich im vergangenen Sommer leihweise beim VfL Osnabrück landete. Nun zahlte Hertha BSC einen Grundbetrag von 300.000 Euro für seine Dienste an Venedig: „Michael verfügt über besondere Fähigkeiten mit dem Ball, hat gerade in der jüngsten Vergangenheit strategische Fähigkeiten gegen den Ball dazugewonnen“, so Sportdirektor Benjamin Weber.
BFC Preußen
Aufsteiger verstärkt sich
Der BFC Preussen lehrt die Konkurrenz in der NOFV-Oberliga Nord schon weit vor Saisonbeginn das Fürchten. Denn der Aufsteiger schlägt auf dem Transfermarkt kräftig zu: Der größte Coup gelang dabei mit der Verpflichtung von Lenny Stein (28). Der Innenverteidiger (Größe: 2,02 Meter) hat gerade erst mit dem FC Hertha 03 den Aufstieg in die Regionalliga Nordost vollzogen, war daran auch als Torschützenkönig (22 Treffer) maßgeblich beteiligt – und bleibt der Oberliga nun erhalten. Nach zwölf Jahren in Diensten von Lichtenberg 47 wechselt dazu mit Christian Gawe die vielleicht beste „Nummer 10“ der Spielklasse zu Preussen. Dazu kommen noch weitere Hochkaräter von Ligakonkurrenten: etwa von TuS Makkabi mit Tim Häußler (26) ein weiteres Abwehr-Ass sowie Guilherme Lopes de Oliveira (29) ein Angreifer. Bei Tennis Borussia wurden die Lankwitzer außerdem in Milos Cvjetinovic (21) für die defensive Außenbahn fündig, Mohamed Touré (28) vom SV Sparta soll offensiv auf den Flügeln für Furore sorgen.
Transfer
Putaro nach Aachen
Pünktlich zum Trainingsauftakt hat Alemannia Aachen mit Leandro Putaro einen weiteren Neuzugang vorgestellt. Der 27-jährige Linksaußen kommt vom VfL Osnabrück. In der vergangenen Saison war er an Arminia Bielefeld ausgeliehen, wo er 30 Pflichtspiele bestritt, sechs Tore erzielte und zwei weitere vorbereitete. „Wir haben Leandro während der kürzlich zu Ende gegangenen Spielzeit genau beobachtet und viel Gefallen an seinem Spielstil gefunden“, so Sascha Eller, Geschäftsführer der Alemannia. Putaro zeige demnach eine „hohe Laufbereitschaft“, arbeite viel auf dem Platz und sei offensiv sehr variabel. „Dazu kommt mit 1,87 Meter eine gute Größe. Er wird als dritt- und zweitligaerfahrener Spieler ein wichtiger Baustein für unseren neuen Kader sein und uns beim Erreichen unserer Ziele sicher weiterhelfen.“
Beim VfL Wolfsburg ausgebildet, galt Putaro einst als großes Talent, nachdem er im Alter von 19 Jahren in der Bundesliga debütiert hatte und auch einmal in der Champions League zum Einsatz gekommen war. Der Durchbruch gelang ihm bei den Wölfen jedoch nicht, und auch bei Arminia Bielefeld bestritt er anschließend in zwei Spielzeiten nur 34 Zweitliga-Partien. Über Eintracht Braunschweig zog es den gebürtigen Göttinger nach Verl, wo er in der Saison 2021/22 mit neun Treffern und sechs Vorlagen in 33 Drittliga-Partien aufblühte. Insgesamt kam er 36 Mal in der Zweiten Liga zum Einsatz, sowie vier Mal in der Bundesliga. Erfahrungen, die er nun am Tivoli einbringen will: „Ich bin glücklich, dass der Wechsel funktioniert hat und ich jetzt hier bei der Alemannia Vollgas geben kann. Ich habe richtig Lust auf die neue Aufgabe und freue mich auf das Stadion, die Fans und das erste Heimspiel hier auf dem Tivoli“, so Putaro. Nach Bentley Baxter Bahn (Waldhof Mannheim), Charlison Benschop (Wuppertaler SV), Ismail Harnafi (1. FC Düren), Felix Meyer (BFC Dynamo), Soufiane El-Faouzi (Fortuna Düsseldorf II) und Jabez Makanda (FC Berdenia Berbourg) ist Putaro der siebte Neuzugang beim TSV.
Neuzugang in Haching
Der sechste Neuzugang der SpVgg Unterhaching heißt Luc Ihorst. Der 24-jährige Stürmer unterschrieb einen Vertrag bis 2026. Drei Jahre lang war Ihorst zuletzt für Eintracht Braunschweig am Ball, bestritt in dieser Zeit 19 Dritt- und 18 Zweitliga-Partien. In der zurückliegenden Saison reichte es jedoch nur zu sieben Einsätzen, sodass der Vertrag des Angreifers nicht verlängert wurde. Sein letztes Spiel absolvierte Ihorst im Dezember, danach stand er nur noch einmal überhaupt im Kader. Ausgebildet wurde der 24-Jährige beim SV Werder Bremen, für den er in insgesamt 71 Partien der A- und B-Jugend-Bundesliga 35 Tore erzielte und 28 weitere vorbereitete. Im September 2019 bestritt Ihorst zudem ein Bundesliga-Spiel für die Grün-Weißen. In Unterhaching hofft der Angreifer nun auf mehr Spielzeiten: „Ich möchte hier ein neues Kapitel in meiner fußballerischen Laufbahn aufschlagen und bin hoch motiviert, alles für eine erfolgreiche Zukunft für mich und den Club zu geben“, so Ihorst.
Rabihic bleibt
Nachdem zuletzt Gerüchte aufgekommen waren, wonach der Abschied von Kasim Rabihic beim 1. FC Saarbrücken feststehe, haben die Saarländer den Vertrag mit ihrem Topscorer nun verlängert. „Ein Spieler mit einer solchen Quote ist natürlich auch für andere Vereine interessant. Wir waren in den vergangenen Wochen mit Kasim in einem intensiven Austausch und sind froh, dass wir ihn mit unseren Argumenten überzeugen konnten“, sagt Sportdirektor Jürgen Luginger. Mit sieben Toren und zehn Vorlagen war Rabihic in der vergangenen Saison der Topscorer bei den Saarländern. Während der Spielzeit hatte Trainer Rüdiger Ziehl den gebürtigen Münchener immer wieder verteidigt und unter anderem betont: „Kasim ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann.“ Rabihic war vor zwei Jahren vom SC Verl nach Saarbrücken gekommen. „Meine Familie und ich fühlen uns in Saarbrücken sehr wohl. Die vergangenen beiden Jahre waren sehr intensiv. Wir haben den Aufstieg zweimal knapp verpasst, im Pokal aber Sensationelles geleistet“, so Rabihic. „Unser Ziel muss es sein, dass wir konstanter spielen. Dann können wir Großes erreichen.“