BFC gewinnt Berlin-Pokal
Im Rahmen des zehnten Finaltags der Amateure hat sich im Berliner Landespokalendspiel der favorisierte BFC Dynamo gegen Oberligist Eintracht Mahlsdorf mit 2:0 durchgesetzt und damit auch die erste Hauptrunde im DFB-Pokal 2025/26 erreicht. Vor 8.400 Zahlenden im ausverkauften Mommsenstadion brachte Henry Jon Crosthwaite den Regionalligisten vor der Pause in Führung (21.) – nach dem Wechsel wurde die Aufgabe für die Mahlsdorfer nach der Gelb-Roten Karte für Kanther (63.) noch schwieriger. Doch auch in Unterzahl steckte der Außenseiter nicht auf, konnte seine wenigen Chancen aber nicht nutzen. Dynamo wiederum verlegte sich auf Umschaltspiel und nutzte einen der gefährlichen Konter durch Kevin Lankford (78.) zum vorentscheidenden 2:0. So konnte sich die Mannschaft von Trainer Dennis Kutrieb am Ende von ihren Fans feiern lassen. Die Weinrot-Weißen dürfen sich auch über die Antrittsprämie im DFB-Pokal (rund 200.000 Euro) freuen – dazu kommen die geteilten Zuschauereinnahmen aus dem Erstrundenspiel.
Croatia vor Aufstieg
Am 32. Spieltag der Berlin-Liga hielt sich Ligaprimus SD Croatia gegen das bereits abgestiegene Schlusslicht Hilalspor durch einen 11:1-Sieg schadlos. Damit bleiben die Tempelhofer zwei Runden vor Saisonende drei Punkte vor dem SFC Stern 1900, der dazu bereits – ebenso wie der Tabellendritte VSG Altglienicke II – eine Partie mehr ausgetragen hat. Die Steglitzer konnten dabei einen 4:1-Sieg (Tore: Torun, Krost, Cakin, Medrane – Hofmeister) gegen Polar Pinguin verzeichnen, während die VSG-Reserve nach dem 0:2 (Tore: Brechler, Aslan) bei den Füchsen wohl aus dem Rennen ist. Auch der 1. FC Wilmersdorf ist nur noch nach ausgetragenen Spielen mit Croatia auf Augenhöhe: Ein erneuter Ausrutscher – diesmal ein 2:3 beim SV Empor – ließ den Tabellenvierten auf acht Punkte zu Platz eins zurückfallen. In der Abstiegsfrage herrscht bereits Gewissheit: Nach dem 2:1-Sieg im „6-Punkte-Spiel“ beim SSC Teutonia kann der SC Charlottenburg vom Gegner nicht mehr eingeholt werden – auch SF Johannisthal (0:0 in Biesdorf) muss in die Landesliga.
Parlatan wird VSG-Trainer
Regionalligist VSG Altglienicke hat die Neubesetzung seines Cheftrainerpostens für die kommende Saison bekannt gegeben. Demnach wird Ersan Parlatan das Amt als Nachfolger von Übergangstrainer Dan Twardzik antreten – der 47-jährige gebürtige Berliner hatte zuletzt den türkischen Drittligisten Altinordu FK geleitet, im April kam es dort jedoch zur Trennung. Nun soll der neue Übungsleiter offenbar auch nach der auf Platz neun enttäuschend geendeten Saison 2024/25 einen Umbruch im Kader mitgestalten und, so Parlatan, „eine funktionierende Mannschaft aufstellen, die erfolgreich ist.“ Vor der abgelaufenen Saison hatte die VSG erst mit Semih Keskin einen neuen Coach präsentiert, doch die Zusammenarbeit wurde im Frühjahr 2025 beendet. Torwarttrainer Twardzik sollte als Interimslösung die Saison zu Ende bringen – auf Wunsch von Parlatan bleibt der 34-Jährige weiter als Assistent im Verein. Der neue Chefcoach sammelte dabei bereits Erfahrungen. unter anderem in Berlin (BAK, Viktoria), Offenbach, Wuppertal sowie in der Türkei.

Oberliga
Preussen vergibt Vorteil
Vor 14 Tagen hatte sich der BFC Preussen noch mit einem 10:0 gegen Dynamo Schwerin das bessere Torverhältnis im Titelrennen der NOFV-Oberliga Nord gegenüber Eintracht Mahlsdorf gesichert – am vorletzten Spieltag sollte dann beim abstiegsbedrohten FSV Optik Rathenow per Dreier auch punktmäßig gleichgezogen werden. Doch nach der Führung durch Gawe legten die Lankwitzer nicht nach und kassierten kurz vor Schluss den 1:1-Ausgleich. Somit muss Preussen das „Endspiel“ am Samstag zu Hause gegen Mahlsdorf gewinnen, um dem Konkurrenten noch Platz eins und den Aufstieg zu entreißen. Durch das Ergebnis in Rathenow verlor dazu Lichtenberg 47 seine letzte Chance auf den Aufstieg, das 2:0 (Tore: Millgramm, Graf) gegen TuS Makkabi half da auch nicht mehr. Der SC Staaken erzielte zudem einen späten 2:0-Sieg (Tore: Koschnik, Boateng) gegen Anker Wismar, muss aber weiter um den Ligaerhalt zittern. Aller Sorgen ledig, lieferten sich dazu der SV Sparta und Tennis Borussia beim 5:3 ein Torspektakel, während Tasmania 1:4 in Neustrelitz verlor.
Ingolstadt verliert Spieler
Ingolstadts Innenverteidiger Mladen Cvjetinovic wechselt zu Bundesligabsteiger Holstein Kiel. Mit dem 21-Jährigen verliert der FCI einen Stammspieler, stand Cvjetinovic in der abgelaufenen Saison doch 31-mal auf dem Platz und gehörte dabei bis auf eine Ausnahme stets zur Startelf. Wie Sportdirektor Ivo Grlic betont, sei der gebürtige Berliner ein Paradebeispiel dafür, „welche Entwicklung man bei uns nehmen kann“, nachdem er 2023 von Viertligist Viktoria Berlin nach Ingolstadt gekommen war. „So ist Mladen in jungen Jahren nicht nur zu einer festen Größe innerhalb unserer Mannschaft herangewachsen, sondern hat – auf wie neben dem Platz – bereits früh viel Verantwortung übernommen. Auch aufgrund seiner konstanten Leistungen zählte er bis zuletzt zu den absoluten Führungsspielern unseres Clubs, wodurch es uns alles andere als leicht fällt, Mladen nach Kiel ziehen zu lassen.“
Der SCP hatte sich als Aufsteiger am 34. Spieltag den Klassenverbleib in der 2. Liga gesichert. In den letzten Saisonspielen hatten Teamchef Christian Pander und Trainer Kieran Schulze-Marmeling die Mannschaft interimsweise betreut.
Wiesbach steigt auf
Der FC Hertha Wiesbach hat durch den 2:0 (1:0)-Sieg über den TuS Herrensohr den Titel in der Schröder-Saarlandliga gewonnen und steigt damit direkt in die RPS-Oberliga auf. Die erste halbe Stunde gehörte den Gästen aus der Landeshauptstadt, doch der Titelanwärter ging mit der ersten Chance in Führung. Pascal Piontek köpfte zur Pausenführung für sein Team ein (28.). „Wir wussten früh, dass Jägersburg klar führt, wir wollten Herrensohr etwas locken, haben dann zugeschlagen. Wir wollten es kontrolliert angehen“, sagte Meistertrainer Michael Petry zum ersten Durchgang. Im zweiten Abschnitt hatte Herrensohr kaum noch Möglichkeiten, sodass Sören Maas mit einem weiteren Kopfballtreffer in der 60. Minute für die Entscheidung sorgte. Als Tabellenzweiter gegen der FSV Jägersburg in die Austiegsrelegation.
Wechsel beim FCK

Oliver Schäfer (56) und Andreas Clauß (56) sollen nach „Rheinpfalz“-Informationen keinen Vertrag mehr als Athletiktrainer (Schäfer) und Torwarttrainer (Clauß) beim Profiteam des 1. FC Kaiserslautern erhalten. Da beide aber offenbar ein unbefristetes Arbeitsverhältnis haben, muss und will der Club nun eine andere Funktion für das Duo finden.
Oliver Schäfer ist ein Urgestein beim FCK. Er wurde mit dem Verein 1991 und 1998 Deutscher Meister sowie 1996 Pokalsieger. Schäfer war ein kompromissloser und zuverlässiger Abwehrspieler. Für den FCK absolvierte er 157 Spiele. Außerdem trug Schäfer das Trikot von Besiktas Istanbul, Hannover 96, 1. FC Saarbrücken, dem Freiburger SC sowie Freiburger FC. Nach seiner Profi-Laufbahn wurde er 2007 Co-Trainer der FCK-Amateure. Von 2017 bis 2020 arbeitete der Fußball-Lehrer beim FCS als U19-Coach und später als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. Clauß kam 2015 als Trainer im FCK-Nachwuchsleistungszentrum zu den Roten Teufeln. Seit 2021 ist er für die Torhüter im Profiteam verantwortlich.

Zweite Liga
Ende nach Münster
Der SC Preußen Münster hat Alexander Ende als neuen Trainer verpflichtet. Der 45-Jährige, der zuletzt beim Drittligisten SC Verl gearbeitet hat, soll den SCP weiter in der 2. Fußball-Bundesliga etablieren. Ende war bereits als Spieler für Preußen aktiv gewesen. „Die Entwicklung von Preußen ist noch nicht zu Ende, überall entsteht etwas Neues, was große Kräfte freisetzen kann. Wir versuchen, aggressiven, offensiven und mutigen Fußball zu spielen – das wird auch hier unser Ansatz sein“, sagte Ende. Zlatko Muhovic wird wie schon in Verl sein Co-Trainer – er ist ebenfalls früherer Preußen-Spieler. „Wir sind davon überzeugt, dass Alex und Zlatko sowohl menschlich als auch inhaltlich perfekt zu Preußen und unserer Situation passen. Gemeinsam wollen wir weiter wachsen, selbstbewusst auftreten und Münster in dieser geilen Liga bestmöglich vertreten“, sagte Geschäftsführer Ole Kittner.