Content-Creatorin Aysenur Altunbas (28) begeistert ihre Follower mit ihren Looks und Einblicken in ihr Familienleben. Ein Interview über ihren Alltag, die Auswahl von Kooperationspartnern, besonders beliebte Beiträge und ihre Fashion-Vorlieben für den Sommer.

Liebe Aysenur, wie kamst Du zu Instagram und wie wurdest Du erfolgreich?
Ich war schon immer präsent auf Instagram, weil mein kleiner Bruder früher Comedy-Videos drehte, und da hat man mich ab und an auch gesehen. Dadurch hatte ich schon damals eine gewisse Reichweite aufgebaut. Irgendwann habe ich den Account aber gelöscht – einfach, weil es sich in dem Moment richtig angefühlt hat. Doch die Liebe zu Social Media war nie wirklich weg. Ich war also schon seit meinem 16. Lebensjahr sehr vertraut mit allem, was auf Instagram passiert. Mit der Zeit kam dann wieder die Lust zurück, schöne Momente zu teilen, mich kreativ auszuleben und einfach Spaß zu haben. Und so kam es dazu, dass ich „offiziell“ wieder mit Instagram angefangen habe, dieses Mal mit dem klaren Ziel, dranzubleiben. Die erste Agentur, bei der ich unter Vertrag war, wurde über Social Media auf mich aufmerksam. Das war für mich ein richtiger Meilenstein und der erste Schritt in eine ernstere Richtung.
Siehst Du Dich eher als Content-Creatorin oder hast Du auch klassische Model-Aufträge?
Also im Modelbereich sehe ich mich absolut nicht. Ich denke, ich bin durch und durch eine Content-Creatorin, das beschreibt einfach am besten, was ich tue. Ich liebe es, kreative Inhalte zu erstellen, mich mit meiner Community auszutauschen und eigene Ideen umzusetzen. Klassische Modeljobs mache ich nur selten. Der Großteil meiner Arbeit findet auf Instagram statt, wo ich mit tollen Marken zusammenarbeiten darf und mich selbst verwirklichen kann. Das macht mir einfach unglaublich viel Spaß.
Du bist Mutter eines kleinen Sohnes und befindest Dich momentan in deiner zweiten Schwangerschaft. Wie sehen Dein Alltag und Deine Jobs momentan aus?
Wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann ist mein Alltag momentan überwiegend stressig. Die Balance zwischen Mama-Sein, Haushalt und meinem Job zu halten, fällt mir ehrlich gesagt nicht mehr so leicht, vor allem jetzt, wo ich mich im Endspurt der Schwangerschaft befinde. Mein Körper wird schneller müde, und gleichzeitig gibt es so viel zu tun. Dennoch versuche ich, in beide Seiten 100 Prozent reinzustecken. Ich liebe meine Arbeit einfach sehr und gehe darin total auf. Auch wenn es manchmal chaotisch ist, erfüllt mich genau dieses Leben – mit allem, was dazugehört.
Du postest bei Instagram viel zur Schwangerschaft und zum Familienleben und gibst viele private Einblicke. Welche Reaktionen und Nachrichten bekommst Du darauf – tauschst Du Dich zum Beispiel auch viel mit anderen werdenden Müttern aus und findest Du das bereichernd?
Glücklicherweise bekomme ich überwiegend nette und liebe Nachrichten. Ich habe das Gefühl, dass mir wirklich nur tolle Menschen folgen. Dafür bin ich unendlich dankbar. Ich liebe den Austausch mit meiner Community und ganz besonders mit anderen Mamas. Oftmals fühlt man sich als Mama mit bestimmten Sorgen oder Gedanken allein, und genau da möchte ich mit meiner Seite ansetzen. Ich teile ehrliche Momente, zeige den Mama-Alltag so, wie er wirklich ist, und möchte einen Safe Place schaffen, für alle. Ob Mama oder nicht. Es berührt mich sehr, wie viele Frauen sich dadurch gesehen fühlen.
Du hast zusammen mit Deinem Mann in einem Video auch das Geschlecht Deines zweiten Kindes gelüftet. Wo zieht ihr die Grenze bei Einblicken in euer Familienleben – was wäre euch zu privat?
So sehr ich es liebe, unsere schönsten Momente mit meiner Community zu teilen und sie daran teilhaben zu lassen, zeige immer nur so viel, wie ich selbst möchte. Jeder Post, jede Story ist durchdacht. Ich achte sehr bewusst darauf, was ich veröffentliche, und würde niemals etwas posten, das mir oder meiner Familie in irgendeiner Weise schaden könnte. Unsere Privatsphäre ist mir enorm wichtig, und ich finde, man kann sehr wohl persönliche Einblicke geben, ohne dabei alles preiszugeben.
In Deinem Beruf ist das Optische oft sehr wichtig. Hast Du Dich nach Deiner letzten Schwangerschaft unter Druck gesetzt, was Gewicht, Ernährung, Sport et cetera betrifft?
Absolut. Ich hatte mir eigentlich ganz fest vorgenommen, mich nicht unter Druck zu setzen. Ich wollte mir Zeit geben, meinen Körper schätzen und dankbar sein für all das, was er geleistet hat. Aber leider bin ich doch in dieses Gefühl hineingerutscht, schnell wieder „fit“ sein zu müssen. Ich fühle mich damit oft schlecht, weil ich weiß, wie viel mein Körper durchgemacht und geschafft hat, nicht nur während, sondern auch nach der Schwangerschaft. Trotzdem sind die gesellschaftlichen Erwartungen und auch der eigene Anspruch manchmal stärker, als man es gerne hätte.
Planst Du für die Zukunft weiterhin, zu den Themen Kinder und Familie zu posten?
Solange es mir Spaß macht und ich mich dabei wohl und gut fühle – ja, auf jeden Fall! Die Themen Kinder und Familie sind nun mal ein ganz großer Teil meines Lebens. Und solange ich das Gefühl habe, dass meine Inhalte anderen auch etwas geben, werde ich sie weiterhin mit Freude teilen.
Für welche positiven Dinge nutzt Du Dein Profil und Deine Reichweite bei Instagram gerne?
Ich versuche, mein Profil zu nutzen, um ehrliche Einblicke zu geben, andere zu inspirieren und zu zeigen, dass nicht immer alles perfekt sein muss. Vor allem möchte ich zeigen, dass Mutterschaft in all ihren Facetten wunderschön, aber auch herausfordernd ist, und dass beides absolut okay ist. Ich nutze meine Reichweite auch, um über Themen zu sprechen, die mir am Herzen liegen, und möchte ein Gefühl von Gemeinschaft schaffen.
Für welche Brands hast Du schon gearbeitet?
Während meiner bisherigen Instagram-Karriere hatte ich tatsächlich das Privileg, mit einigen wirklich tollen Brands zusammenzuarbeiten. Ich könnte jetzt gar nicht sagen, welche Zusammenarbeit mir am meisten gefallen hat, weil ich grundsätzlich nur mit Marken arbeite, hinter denen ich auch wirklich stehe. Ich nehme nur Anfragen an, bei denen ich mich selbst sehe und die zu mir und meinem Leben passen. Genau das macht die Zusammenarbeit dann auch so authentisch, und das spüren meine Follower.
Was waren für Dich die Highlights in Deiner Karriere?
Da habe ich glücklicherweise schon einige Highlights erleben dürfen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Zusammenarbeit mit Philips Avent, das war für mich als Mama natürlich etwas ganz Besonderes. Auch mein erster Brand Trip mit Volvo war ein unglaubliches Erlebnis. Und das Screening von „Becoming Karl Lagerfeld“ in Zusammenarbeit mit Disney+ war einfach surreal. Solche Momente zeigen mir, wie weit ich schon gekommen bin und wie viel ich erreichen durfte. Dafür bin ich sehr dankbar.
Welche Deiner Beiträge sind die beliebtesten bei Instagram?
Definitiv die Family-Outfit-Checks – die kommen bei meiner Community immer super an! Aber auch die Videos, in denen ich meine Haare style oder meine Lieblingsprodukte zeige, sind sehr beliebt. Ich glaube, die Mischung macht’s: ein bisschen Beauty, ein bisschen Alltag und viel Herz.
Wie sieht Deine Beauty-Routine aus, und welche Beauty- und Pflegeartikel sind für Dich wahre Gamechanger?
Egal, ob morgens oder abends, meine Skincare-Routine wird niemals ausgelassen! Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass ich gar nicht allzu viele Produkte brauche, um meine Haut gut zu versorgen. Ich bin wirklich gesegnet mit einer recht reinen Haut. Mein größtes Problem ist die Trockenheit, aber mit den richtigen Produkten habe ich das mittlerweile ganz gut im Griff. Ich starte mit einem Toner, dann kommt mein Vitamin-C-Serum, danach ein Feuchtigkeitsserum, Augencreme, eine gute Gesichtscreme und natürlich zum Schluss meine Sonnencreme. Die ist für mich das absolute Must-have und mein Gamechanger in der Pflegeroutine.
Was fasziniert Dich an Mode?
Mode fasziniert mich, weil sie so individuell ist. Jeder kann das tragen, was er möchte – es gibt kein Richtig oder Falsch. Für mich ist Mode eine Art, sich auszudrücken. Man kann durch Kleidung viel über die Persönlichkeit eines Menschen erfahren. Ich liebe es, mit unterschiedlichen Looks zu experimentieren und mich immer wieder neu zu entdecken.
Wie muss ein Look generell sein, damit Du zufrieden bist?
Ein Look muss in erster Linie bequem sein. Ich muss mich frei bewegen und mich dabei wohlfühlen. Gerade als Mama ist das super wichtig, da müssen Outfits praktisch und gleichzeitig stylisch sein. Ich finde, man merkt sofort, wenn sich jemand in seiner Kleidung wohlfühlt. Und das ist für mich das A und O.
Worauf achtest Du gerade jetzt in der Schwangerschaft bei Kleidung? Was trägst Du am liebsten?
In meiner ersten Schwangerschaft habe ich meistens zu sehr lockeren Kleidungsstücken gegriffen, Oversize war mein Go-to. Dieses Mal ist es irgendwie ganz anders. Am liebsten trage ich enge Langarmshirts oder lange, figurbetonte Kleider.
Wie sieht ein perfekter Frühlings- oder Sommerlook für die Schwangerschaft für Dich aus?
Ein schönes, langes Bandeau-Kleid oder ein luftiger Rock, natürlich unter dem Bäuchlein getragen, nicht darüber, kombiniert mit einem schlichten, eng anliegenden Top. Dazu Sandalen und eine schöne, sommerliche Tasche, fertig ist mein perfekter Look für die warme Jahreszeit!
Was trägst Du im Sommer am liebsten, wenn es etwas schicker sein soll?
Definitiv eine schöne Neckholder-Weste, am liebsten mit Rückendekolleté, und eine passende Stoffhose. Ich liebe diesen Look! Er ist feminin, elegant und trotzdem super angenehm zu tragen. Perfekt für schickere Anlässe im Sommer.

Auf welche Farben setzt Du diesen Sommer?
Ich bleibe meinen Lieblingsfarben treu: Weiß, Schwarz und Beige. Die passen einfach immer und lassen sich toll kombinieren. Ich weiß, dass Farben wie Butter Lemon dieses Jahr total im Trend sind. Und wer weiß, vielleicht landet auch davon das eine oder andere Teil in meinem Kleiderschrank.
Gibt es Sommertrends, die Du schrecklich findest?
Ja! Flip-Flops mit ganz dünner Sohle, wirklich gar nicht mein Ding. Ich mag die mit der dicken Sohle viel lieber. Und Bermudashorts sind auch so ein Trend, mit dem ich gar nichts anfangen kann. Ich hoffe wirklich, dass ich mich nicht influencen lasse und irgendwann doch eins dieser Teile trage.
Was würdest Du nie tragen und warum?
Ich würde definitiv keine Skinny Jeans mehr tragen. Auch wenn sie gefühlt ein Jahrzehnt lang total angesagt waren – ich fühle mich einfach in Wide-Fit-Jeans und Stoffhosen viel wohler. Der Gedanke, mich wieder in eine Skinny Jeans zwängen zu müssen, macht mich ehrlich gesagt verrückt.
Welche Pläne hast Du für die Zukunft? Möchtest Du Dich weiterhin auf Instagram konzentrieren oder planst Du auch noch für die Zukunft, Dich in einem anderen Beruf zu verwirklichen?
Mein Plan, mein Wunsch und auch mein Traum ist es, mich weiterhin auf Instagram und Tiktok zu konzentrieren. Ich möchte eine noch größere Community aufbauen, noch erfolgreicher werden und mit vielen tollen Brands zusammenarbeiten. Natürlich weiß man nie, was die Zukunft bringt, aber aktuell ist das mein Weg, und ich gehe ihn mit ganz viel Leidenschaft und Freude.