Musical
„Der kleine Lord“
Auf dem Fernsehbildschirm hat wohl jeder die Geschichte schon gesehen, auf der Bühne entfaltet sie nun einen ganz eigenen Charme. „Der kleine Lord“ kommt als Musical für die ganze Familie ins Saarland. Die Musik stammt von niemand Geringerem als Konstantin Wecker, und sie passt sich perfekt in die Handlung des Stücks ein: Der kleine Cedric Errol lebt mit seiner Mutter in New York. Er ist Halbwaise, aber in dem Ladenbesitzer Mr. Hobbs und dem Schuhputzer Dick hat er väterliche Freunde gefunden. Eines Tages erscheint ein vornehmer englischer Herr und teilt Cedric mit, dass sein Großvater wünscht, ihn zu sich zu holen und bei sich zu erziehen. Seine Mutter allerdings darf – weil nicht standesgemäß – nicht mit auf Schloss Dorincourt wohnen. Als Lord Fauntleroy soll Cedric nun an der Seite seines hartherzigen, verbitterten Großvaters leben. Binnen Kurzem jedoch schafft es der aufgeweckte und liebenswerte Junge, den alten Earl von Dorincourt zu Liebe und Mitgefühl zurückzuführen und schließlich sogar seine Mutter auf dem Schloss zu akzeptieren.
Der Verein „einzig.ART.ich“ präsentiert das Musical zu dem weltberühmten Filmklassiker. Zu sehen ist das Musical am Samstag, 9. Dezember, 20 Uhr, sowie Sonntag, 10. Dezember, 16 Uhr, im Saalbau in Homburg, sowie am 15. und 16. Dezember, 20 Uhr, in der Illipse in Illingen.
Weitere Details und Ticketinfos: www.einzigartichsaar.de.
Jazziges Jubiläum
Die Jazzszene im Saarland ist vielfältiger und aktiver als der Öffentlichkeit bewusst ist. Um darüber zu informieren, was aktuell im Saarland dem interessierten Jazzliebhaber geboten wird, richtet der Saarländische Landesverband Jazz (SLJ) anlässlich seines 30-jährigen Jubiläums eine interaktive Webseite ein, die Jazz-Enthusiasten und Veranstaltern eine Plattform bietet, auf der sie selbst Informationen zu Jazzangeboten einstellen, teilen und abrufen oder Ansprechpartner für aktives Musizieren finden können, sei es in Jazz-Chören, Bigbands oder anderen Konstellationen. Es haben bereits über 30 „Anbieter“ ihre Kontakte gemeldet. Das Jubiläum wird am Samstag, 25. November, ab 18 Uhr in der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler gefeiert. Hier konzertieren Jazz Train – die Landes-Schülerbigband Saar – und das Jugend-Jazz-Orchester Saar. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten unter info@saarjazz.de. Weitere Infos: www.saarjazz.de.
Kulturverführung vom 10. November 2023
Lesung: Der Buchtitel war Anlass für mein Lächeln: „Hallo Glück, dich gibt’s ja doch!“ – und Anlass, selbstreflektierend nachzusinnen, wann mir das Glück begegnet ist, und zwar dann, wenn es gar nicht danach aussah. Stirnrunzeln kam auf, als ich den Zusatz „Die Geschichte einer alleinerziehenden Mutter auf der Suche nach dem Glück“ las. Das Glück sucht man nicht. Das Glück begegnet dir. Es kommt dir – bisweilen auch rettend – entgegen. Weil schon Literaturnobelpreisträger Peter Handke weiß und verraten hat, dass das Erfinden für einen Schriftsteller das Schwierigste ist, hat die Doktorandin der Kunstgeschichte ihre eigene Geschichte aufgeschrieben. Sie radelte mit dem zweijährigen Sohn und Zelt durch die Welt und zeigt auch Bilder und Videos von dieser Reise. Wer will schon als Pechvogel dastehen? Auch die Autorin Jasmin Böhm nicht. Sie hat das Glück gefunden. Das Happy End ist garantiert. Ich radle nicht weg, tippe weiter an der Tastatur, suche für Sie Kultur-Tipps und vertraue darauf, dass das Glück mich findet, dann, wenn ich es am wenigsten erwarte. Bis dahin organisiere ich selbstwirksam meine Zufriedenheit. „Hallo Glück, dich gibt’s ja doch!“, Lesung mit Jasmin Böhm, Freitag, 17. November, 19 Uhr, Saal 4 im VHS Zentrum am Schlossplatz, 66119 Saarbrücken, Karten: 5 Euro, Vorverkauf: Tourist Info Saarbrücker Schloss und Buchhandlung Raueiser in Saarbrücken.
Kino: Die Deutschland-Premiere des Dokumentarfilms „La fabrique des pandémies“ wird – in deutscher Übersetzung – in Sulzbach gefeiert. Im Jahr 2022 hat sich die Journalistin Marie-Monique Robin gemeinsam mit Oscar-Preisträgerin Juliette Binoche auf den Weg gemacht, um die Entstehung von Pandemien zu verfolgen. Die Filmemacherin und Buchautorin, die sich mehrfach mit Umweltthemen beschäftigte, wird anwesend sein. Man kann nach der Filmvorführung auch mit ihr diskutieren. „La fabrique des pandémies“, Montag, 13. November, 18 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung: kultur@stadt-sulzbach.de oder telefonisch 06897-508-500, Aula Sulzbach, Gärtnerstr. 12, 66280 Sulzbach.
Kunst-Auktion: 75 Künstlerinnen und Künstler unterstützen die Arbeit der Aidshilfe Saar. Normalerweise schenke ich mir – beziehungsweise Ihnen – den Werbeblock. Heute nicht: Dass das Projekt einer Auktion zustande kommt, daran wirken die Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen Kulturbesitzes, die Unternehmen Statement GmbH, A+M Ausstellungs- und Messebau GmbH und die Arbeitskammer des Saarlandes mit. Aids-Aufklärung und Begleitung bei HIV tut nach wie vor Not, deshalb gibt es die Aidshilfe Saar. „25. Kunstauktion der Aidshilfe Saar“, Samstag, 18. November, 14 Uhr, Konferenzsaal der Arbeitskammer, Fritz-Dobisch-Straße 6–8, 66111 Saarbrücken, www.aidshilfesaar.de. Michaela Auinger