Wanderungen
Das Frühjahr kann kommen
Die Volkshochschule Regionalverband Saarbrücken bietet in Kooperation mit verschiedenen Partnern sowie Wanderführerinnen und Wanderführern ein umfangreiches Programm an Themenwanderungen im Frühjahr und Sommer an. In der neuen Broschüre „Kultur, Geschichte und Genuss – Geführte Wanderungen“ sind alle Termine auf rund 40 Seiten zusammengefasst, die in den nächsten Monaten im Regionalverband und der Region stattfinden. Die neue Saison beginnt noch im März. So finden am Samstag, 23. März, gleich drei Wanderungen statt. Um 12 Uhr startet an der Wintringer Kapelle in Kleinblittersdorf eine meditative Pilgerwanderung mit dem Kulturreferenten des Regionalverbandes, Peter Michael Lupp. Um 14 Uhr startet die Wanderung auf den Hérapel. Auf der Bergnase oberhalb der Rossel war einst eine gallo-römische Siedlung. Welche Bedeutung der Buntsandstein als Wasserspeicher und Baustein für die Region hat, erfahren die Teilnehmenden bei der Wanderung auf dem Kirkeler Felsenpfad. Start ist um 14.30 Uhr am Wanderparkplatz „Kirkeler Tafeltour“. Erhältlich ist die kostenlose Broschüre in der Tourist Info Saarbrücker Schloss sowie im Alten Rathaus, dem Sitz der Volkshochschule Regionalverband Saarbrücken. Unter www.regionalverband.de/wandern steht die Broschüre auch als PDF-Datei zur Verfügung. Alle Termine und Anmeldemöglichkeiten zu den Wanderungen gibt es unter www.vhs-saarbruecken.de.
Göttliche Nachwuchsarbeit
Im März und April geht es ekstatisch zu in der Sparte4. Antiker Text und Regie-Nachwuchs sind sich begegnet, nämlich durch das Bindeglied „Die Bakchen“, einem Drama des Dichters Euripides, das dieser 406 v. Chr. verfasste und das sich nun Julia Gudi, Redjep Hajder, Gil Hoz-Klemme, Elisa Künast, Jonathan Reuter und Ramon Wirtz, Regiestudierende der HfMDK Frankfurt, vorgenommen haben. In vier Teilen werden die Bakchen, die wahnhaften Verehrerinnen des Gottes Dionysos, die dieser als Racheakt in seinen Bann gezogen hat, sowie der Gott der Ekstase und des Übermaßes selbst, näher beleuchtet. Auch eine Bezugnahme auf die heutige Zeit ist unumgänglich. Laura Trapp, Süheyla Ünlü, Jan Hutter, Sébastien Jacobi und Michi Wischniowski geben sich auf der Bühne dem bacchantischen Rausch hin. Die Premiere von „Werkraum Junge Regie I: Die Bakchen“ findet am 28. März, 20 Uhr, in der Sparte4 statt. Infos zu weiteren Terminen und Eintrittskarten gibt es hier: www.staatstheater.saarland/detail/werkraum-junge-regie
Kulturverführung vom 22. März 2024
Musik: Die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach wird häufig an Karfreitag aufgeführt. Daher ist mir, wahrscheinlich auch Ihnen, dieses Werk bekannt. Dass Händel auch eine Johannes-Passion komponiert haben soll, erfuhr ich erst kürzlich durch eine Pressemitteilung. Ich habe mich sogleich gefragt: Wer hat’s zuerst komponiert? Die Frage habe ich an meine Freundin Wiki weitergereicht: „Die Händel zugeschriebene Johannespassion stammt wahrscheinlich von Georg Böhm.“ Was für ein Skandal steckt da dahinter? Ist das schon verfilmt? Bachs Johannespassion wurde 1724 in der Leipziger Nikolaikirche uraufgeführt. Händel habe als 19-Jähriger sein erstes Oratorium komponiert, das 1704 in Hamburg uraufgeführt wurde. Nach 21 Jahren habe ein Johann Mattheson eine „gehässige Kritik“ geschrieben, das Werk sei nicht mehr aufgeführt worden. Bald wird das Vergessene wieder hörbar gemacht! Johannes-Passion (1704), Karfreitag, 29. März, 19.30 Uhr, Jessica Quinten, Beate Günther (Sopran), Maria Eichler (Mezzosopran), Michael Hasselberg (Tenor), Patrick Schnur (Tenor), Bernd Bachmann (Bass), Thomas Molitor (Bass), VokalEnsemble St. Marien Neunkirchen, Camerata Instrumentale, Christoph Schach, Orgelcontinuo, Leitung: Jan Brögger, Eintritt frei, Spenden willkommen, Kirche St. Marien, Neunkirchen, Marienplatz 1, 66538 Neunkirchen, www.marienmusik-neunkirchen.de.
Workshops: Die Stadtgalerie Saarbrücken schenkt Ihnen Erlebnisse und Erfahrungen. Mit schenkt meine ich: kostenfrei! Wer kreativ wird, erfährt sich neu und erlebt Unvorhersehbares. Bei „Arbeiten am imaginären Gegenstand“ werden Sie Teil eines Films. In „Geschichte erzählen und schreiben“ wird eine Geschichte zur gemeinsamen Geschichte. Beide Angebote richten sich an Erwachsene und Jugendliche ab zwölf Jahren. Bei „Bild und Wort Remix“, für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren, entstehen Kunstwerke, Collagen aus Bildern, Texten sowie Liedtexte. Welche Voraussetzungen sind zur Teilnahme erwünscht? „Dazu ist nichts mitzubringen außer viel Fantasie und Lust am aktiven Austausch“. Die Saarlouiserin Natalie Brück, die sich künstlerisch mit Sprechstücken, Videos und Performances befasst, leitet die Kreativangebote. Workshops mit Künstlerin Natalie Brück, „Arbeiten am imaginären Gegenstand“, Samstag, 23. März, 14–17 Uhr oder Samstag, 6. April, 14–17 Uhr; „Unterschiedliche gemeinsame Geschichte erzählen und schreiben“, Samstag, 30. März, 14–16.30 Uhr oder Samstag, 13. April, 14–16.30 Uhr; „Bild und Wort Remix“, Donnerstag, 28. März, 14–16 Uhr oder am Donnerstag, 4. April, 14–16 Uhr; 2. OG Stadtgalerie, Stadtgalerie Saarbrücken, St. Johanner Markt 24, 66111 Saarbrücken, Anmeldung auf der Website der Stadtgalerie: www.stadtgalerie-saarbruecken.de Michaela Auinger