Foto-Ausstellung
Berliner Blicke auf die Welt
„Berliner Perspektiven auf die Welt“ nennt sich die neue Ausstellung in der Volkshochschule (VHS) Reinickendorf. Bis zum 9. April präsentieren Teilnehmerinnen und Teilnehmer der VHS-Kurse ausgewählte Fotoarbeiten. Gezeigt werden abwechslungsreiche Bilder, die einen Einblick in das künstlerische Schaffen von gleich drei Fotografiekursen der VHS geben: Grundlagen der Digitalen Fotografie, Fotografie für Frauen und Street Photography. Die ausgestellten Werke reichen von Architekturfotografie über Selbstporträts bis zu Landschaftsfotografie. Eines haben alle Fotos gemeinsam: Sie wurden von Berliner Fotografinnen und Fotografen geschossen und zeigen deren Perspektiven auf die Welt. Zu sehen sind Street Photography in Italien, atmosphärische Aufnahmen von Marrakesch, experimentelle Bilder der Felsen von Rügen und auch überraschende Aufnahmen von Berlin. Die Ausstellung mit Werken von Dierk Becker, Yvonne Engel, Petra Faliszewski, Rüdiger Fritz, Svenja Gehrmann, Sabine Grimm, Heike Jederlein, Bernhard Reiter, Klaus Speck und Irene Tröster wird von der Kuratorin Sandra Ratkovic präsentiert. Der Eintritt ist frei. Veranstaltungsort ist die Volkshochschule Reinickendorf, Am Borsigturm 6, 13507 Berlin, 3. Etage.
Weitere Informationen unter vhs@reinickendorf.berlin.de, www.vhs-reinickendorf.de, telefonisch unter Telefon 030-902944800 oder per Fax an 030-902944812
Kapelle99 jetzt Kulturort
Mit der „Kapelle99“ in der Boxhagener Straße 99 hat der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg einen neuen kommunalen Kulturort erschlossen. Es ist dem Bezirk gelungen, die vorher als freies Kindertheater genutzte Kapelle im Friedrichshainer Südkiez vom Evangelischen Friedhofsverband Berlin Stadtmitte anzumieten und so für eine weitere kulturelle Nutzung zu sichern. Seither entwickelt das Amt für Weiterbildung und Kultur ein breites Angebot für die Räume.
Die Kapelle99 ist eines der ältesten Gebäude in Friedrichshain. Sie wurde 1879 errichtet, markiert den Eingang zum Georgen-Parochial-Friedhof IV. Von 2015 bis 2018 wurde die Kapelle saniert und im Oktober 2018 als Spielstätte für Theater und Performance neu eröffnet. Im Erdgeschoss befinden sich auf 140 Quadratmetern eine Bühne sowie Platz für 100 Zuschauer, im Untergeschoss umfasst der Bau Funktionsräume auf ebenfalls 140 Quadratmetern. Bereits jetzt werden die Räume durch die Volkshochschule für Theater- und Zeichenkurse genutzt.
Kulturverführung vom 24. Januar 2025
Kinderprogramm: Früher wurde in den Familien vorgelesen, heute kümmert sich darum auch die Familienbibliothek Else Ury. Sie bietet an jedem ersten Dienstag im Monat eine Märchenstunde an. In „Gretchens Märchenwelt“ werden Märchen frei erzählt: Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, aber auch Märchen von Wilhelm Hauff, Svend Grundtvig sowie Märchen aus aller Welt. Los geht es jeweils um 16 Uhr. Je nach Gruppenzusammensetzung und Bekanntheitsgrad können die Märchen auch gespielt werden. Zwischen den erzählten Märchen gibt es Geschichten zum Mitmachen und Vorführungen von Bildgeschichten im Kamishibai-Theater. Das Ganze ist für Kinder bis acht Jahre in Begleitung von Erwachsenen. Familienbibliothek Else Ury, Pop-Up-Else, Hinterhof Glogauer Straße 13, 10999 Berlin, der Eintritt ist frei. Anmeldung ist nicht erforderlich.
Theater: „Wenn Liebe käme …“ – ist das immer noch die große Hoffnung? Diese Frage stellt das Deutsche Theater seinem Publikum ab 15. Februar. Dann hat „Gier“ Premiere. Die am Schauspielhaus Zürich entstandene Inszenierung von Christopher Rüping wurde vielfach ausgezeichnet. Nun inszeniert er in Berlin. Darum geht es: Romantik ist zum Konsumgut geworden, gelingende Beziehungen sind mühevoll, immer mehr Menschen suchen nach alternativen Beziehungsmodellen. Und dennoch: Die Liebe hat unsere Gesellschaft im Griff. Wer wäre nicht gerne aufgehoben in den Armen eines oder einer anderen? „Gier“, das theatrale Langgedicht der britische Dramatikerin Sarah Kane, spiegelt dieses Begehren. Christopher Rüping überführt Kanes Text in eine theatrale Versuchsanordnung: Während Maja Beckmann, Benjamin Lillie, Sasha Melroch und Steven Sowah den Text sprechen, reagiert die Schauspielerin Wiebke Mollenhauer auf den Text. Deutsches Theater, Schumannstraße 13a, 10117 Berlin, Informationen: www.deutschestheater.de
Ausstellung: Um Linie, Farbe und Licht geht es bis zum 4. April in der Rathaus-Galerie Reinickendorf. Dort zeigt eine neue Ausstellung eine Auswahl hochwertiger Kunstwerke, die im vergangenen Jahr durch Ankäufe und Schenkungen in die Sammlung der Graphothek Berlin gelangt sind. Neben aktuellen Werken umfasst die Ausstellung Aquarelle aus dem Nachlass des Reinickendorfer Künstlers Bernhard Friebel sowie Druckgrafiken von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Umfeld der Kreuzberger Bohème. Die Graphothek Berlin, die älteste und größte ihrer Art in Deutschland, bietet ihre Kunstwerke gegen eine geringe Gebühr auch zum Verleih an. Aus einem Bestand von etwa 6.000 Werken können sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen und Arztpraxen wählen. Graphothek Berlin, Königshorster Str. 6, 13439 Berlin, der Eintritt ist frei, Informationen: www.graphothek-berlin.de Martin Rolshausen