Saarlouis
Ausgesuchter Jazz
Nach den ersten erfolgreichen vier Ausgaben der Saarlouiser Jazz Night, die mit der Musik von Michael Brecker, John Scofield und Herbie Hancock ganz im Zeichen des amerikanischen Jazz standen, werden den Zuschauern nun bei der 5. Saarlouiser Jazz Night am Donnerstag, 22. Mai, ab 20 Uhr unter dem Titel „A Tribute to German Jazz“ im Theater am Ring einige der bedeutendsten deutschen Jazzmusiker und Komponisten präsentiert, deren Werke die Jazzszene nachhaltig geprägt haben. Von den Jazz-Pionieren der Nachkriegszeit bis hin zu den innovativen Klängen der Gegenwart – Deutschland hat eine beachtliche Reihe von Jazz-Musikern hervorgebracht, die auch international hohe Anerkennung genießen. Die auftretenden Musiker werden ausgewählte Stücke von Künstlern wie Albert Mangelsdorff, Paul Kuhn, Klaus Doldinger und vielen mehr neu interpretieren und das Publikum auf eine Reise durch die verschiedenen Epochen und Stile des deutschen Jazz mitnehmen. Die Band besteht auch in diesem Jahr wieder aus den im Saarland bestens bekannten Saxophonisten Johannes Müller und Pianisten Christian Pabst, Jazz-Echo-Preisträger André Nendza am Bass, dem Kölner Gitarristen Martin Schulte sowie dem aus Saarlouis stammenden Schlagzeuger Kevin Naßhan. Tickets: www.ticket-regional.de/theateramring oder an allen bekannten Ticket regional VVK-Stellen.
Apokalypse im Kino
In Kooperation mit dem Saarländischen Künstlerhaus zeigt das Filmhaus Saarbrücken noch bis Mitte Juni eine düster anmutende, aber nicht weniger interessante Filmreihe. Sie stellt die filmische Darstellung und Bearbeitung verschiedener Apokalypsenszenarien in den Mittelpunkt.
Die Verbindung zum Saarländischen Künstlerhaus: Die Sammlung mehr oder weniger apokalyptischer Filme zeigt, auf welchem quasi popkulturellen Nährboden das Künstlerhaus im Jahr 1985 gegründet wurde. Alle Filme sind vor, teilweise weit vor diesem Jahr entstanden und waren schon damals Bestandteil des kollektiven kulturellen Gedächtnisses. Mit dabei sind etwa Klassiker wie „The Last Man On Earth” mit Vincent Price, „Welt am Draht” von Rainer Werner Fassbinder, „The Day The Earth Stood Still” oder auch „The Day After”. Eine genaue Übersicht über die Filme und Termine sowie weitere Informationen und Karten gibt es auf der Filmhaus-Homepage: www.filmhaus-sb.de/reihe/S8/Apokalyptische_Filmabende
Kulturverführung vom 9. Mai 2025
Musik: Der Bahnhof Püttlingen will „Zentrum für Kultur, Kunst, Bildung und Tourismus“ sein. Das denkmalgeschützte Bahnhofsensemble haben Engagierte als Zeugnis der Industriekultur erhalten und 1989 in ein Kulturzentrum umgewandelt. Der gemeinnützige Verein Kulturforum Köllertal e. V. wird von mittlerweile 100 Mitgliedern getragen. Jedes Jahr wird ein Winter- und ein Sommerfahrplan herausgegeben, der die Aktivitäten annonciert. Wer sich auf einen Spanienurlaub einstimmen oder bei Flamenco im Saarland urlauben möchte, hat dazu bald Gelegenheit. Die „Noche Espanola“ gestaltet der Gitarrist Lobo Guerrero mit seiner Frau Bettina. Guerrero reist von nicht allzu weit an, aus Blieskastel. Er studierte Spanische Gitarre in Barcelona am Conservatori Liceu. Das Duo Vidalita möchte das Beste aus dem Leben machen. Das ist freilich nur mit Musik möglich! Viele Bands, die im Kulturbahnhof Püttlingen auftreten, sind Wiederkehrer, aber Lobo und Bettina geben im Kulturbahnhof Püttlingen ihr Debüt, vielleicht zieren sie deshalb das Cover des Winterfahrplans. Das Bistro-Restaurant im Bahnhof macht das Beste und hat geöffnet! „Duo Vidalita - Noche Espanola“, Freitag, 16. Mai, 20 Uhr, Eintritt: 15 Euro, E-Mail-Anmeldung: info@bahnhof-puettlingen.de oder Telefon 06898-63756, Bahnhofstraße 74–76, 66346 Püttlingen, www.bahnhof-puettlingen.de
Konzertprojekt: Kennen Sie den Namen Ernst Alt? Wenn ja, dann wohnen Sie in Saarlouis. Ich kenne den Namen Georg Meistermann. Ich wohne ja auch in Saarbrücken. Ernst Alt, habe ich gelernt, hat den Glasfenster-Zyklus in der Kirche St. Ludwig in Saarlouis erschaffen. Georg Meistermann hat den Glasfenster-Zyklus für die Saarbrücker Schloßkirche konzipiert. Ich schaue ihn an, wenn ich mich nach einem Farb-Freude-Impuls sehne, und werde nie enttäuscht. Der Zyklus des Saarbrücker Bildhauers und Malers Ernst Alt in der Kirche St. Ludwig in Saarlouis ist Ausgangspunkt eines ungewöhnlichen Projektes, das der Orgelbauverein Saarlouis in Kooperation mit der Kreisstadt Saarlouis, der Katholischen Kirchengemeinde Saarlouis St. Ludwig und der Hochschule für Musik Saar realisiert. Acht Studierende der Kompositionsklasse von Prof. Arnulf Herrmann aus sieben verschiedenen Herkunftsländern sprechen sieben Sprachen und befassen sich mit dem Zyklus von Alt. Das Instrumentalensemble bilden Mitglieder des Trickster Orchestras aus Berlin. Die „Vielfalt der Instrumente, der Mutter- und der kompositorischen Sprachen“ lässt ein außergewöhnliches Projekt entstehen! Konzertprojekt „Dialog mit Ernst Alt“, Freitag, 16. Mai, 19 Uhr, Eintritt frei, Katholische Kirche St. Ludwig, Großer Markt, Saarlouis, www.hfmsaar.de Michaela Auinger