Seit Herbst 2022 ist es wissenschaftlich belegt: Nach dem „Goldenen Schnitt“ ist die Britin derzeit die schönste Frau der Welt. Auch ihr Stil ist unverkennbar.
Mitte zwanzig und wunderschön. Ihr Äußeres und ihre Designer-Klamotten mögen darüber hinwegtäuschen, dass ihr Charakter dem so gar nicht entspricht. Denn Villanelle ist alles andere als nett. Sie ist eine eiskalte, psychopathische Auftragskillerin mit autistischen Zügen. Da bringt sie einen Mafia-Boss, der eine schöne Designerdecke besitzt, einfach um. Während er sich noch im Todeskampf windet, notiert sie in aller Seelenruhe den Markennamen. Gut, dass Villanelle keine reale Person ist, sondern eine der beiden Protagonistinnen in der britischen Thriller-Serie „Killing Eve“. Ihr Gegenpart ist die MI5-Agentin Eve, die Jagd auf sie macht.
Villanelle wird von der britischen TV- und Filmschauspielerin Jodie Comer gespielt, Eve von Sandra Oh, der kanadischen Schauspielerin mit koreanischen Wurzeln, die man mit Sicherheit aus der Kultserie „Grey’s Anatomy“ kennt. Während der Dreharbeiten entstand zwischen den beiden Frauen eine enge Freundschaft.
Jodie Comer, geboren am 11. März 1993 im englischen Liverpool, ist hierzulande in der britischen Fernsehserie „My Mad Fat Diary“ und „Doctor Foster“ auf den Bildschirmen präsent.
Ihren internationalen Durchbruch aber machte sie mit „Killing Eve“ und wurde dafür 2019 mit einem Emmy als beste Hauptdarstellerin einer Dramaserie ausgezeichnet. Die britische Tageszeitung „The Guardian“ hatte „Killing Eve“ zuvor zur besten Fernsehserie 2018 erklärt. In diesem Jahr wurde sie auch vom „The Hollywood Reporter“ in die Liste der Top-Nachwuchstalente aufgenommen. Die britische „Vogue“ erklärte sie zu einer der einflussreichsten jungen Frauen und das „Forbes Magazine“ listete sie als eine der einflussreichsten Personen unter 30 Jahren in Europa. Kannte man sie damals nicht durch „Killing Eve“, dann mit Sicherheit durch ihre Rolle in „Stars Wars: Der Aufstieg Skywalkers“, der neunten Episode der Star-Wars-Filmreihe.
Emmy-Award für „Killing Eve“
Zahlreiche Ehrungen und Erfolge also, die ihr Talent unter Beweis stellen und zeigen, dass sich der Schauspielunterricht an der St. Julies Catholic High School in Liverpool gelohnt hat. Diesen nahm sie am Wochenende neben ihrem regulären Unterricht an ihrer Highschool. Damals hat sie auch an verschiedenen Tanz- und Theaterwettbewerben teilgenommen.
Am Anfang ihrer Karriere, 2008, stand eine Gastrolle in der medizinischen Seifenoper „The Royal Today“, einem Spin-off der Krankenhaus-Serie „The Royal“. Es folgten weitere Gastauftritte in TV-Serien wie „Silent Witness“, „Law & Order: UK“ oder „George Gently – Der Unbestechliche“. Inzwischen ist sie durch die Schauspielerei zur Millionärin geworden.
Ihr Privatleben ist nicht so öffentlich wie bei anderen. Vielmehr hält sie es ziemlich geheim, auch wenn sie 2,4 Millionen Follower auf Instagram hat. Nach dem Schulabschluss arbeitete sie erst einmal ganz unglamourös in einem Tesco-Supermarkt. Sie ist ein Familienmensch, hat einen Bruder und lebte lange bei ihren Eltern Jimmy und Donna. Am liebsten würde sie, so verriet sie in einem Interview mit der „Times“, bei ihren Eltern leben, bis sie alt und grau ist. Den Sonntagsbraten ihrer Mutter hat sich die 1,73 Meter große Schauspielerin sogar schon ans Filmset liefern lassen. Ansonsten mag sie französische Küche. Das mag einer der Gründe sein, warum ihr Lieblings-Reiseziel auch Paris ist.
Perfektion von 94,52 Prozent
Ihre Lieblingsschauspieler, heißt es, sind Eddie Redmayne und Emma Watson, beides Landsleute. Ihr Lieblingsmusiker ist der amerikanische Rock-Sänger Bruce Springsteen. In puncto Beziehungen weiß man, dass sie seit 2019 mit dem ehemaligen amerikanischen Profi-Lacrosse-Spieler James Burke, der heute im Technologiesektor arbeitet, zusammen ist. Über die Beziehung wurde vor allem geredet, weil der 29-Jährige seine Unterstützung für Donald Trump öffentlich gemacht hatte. Nicht, weil sie, wie sie durchblicken ließ, bei ihrer ersten Begegnung während eines Filmdrehs in Boston auf einer Party ein Date hatte. Auf James Burke lässt sie nichts kommen, fühle sich diese Beziehung doch besonders an.
Generell sei es, so die blonde Schönheit, die sich im Kampf gegen Krebs aktiv zeigt, schwierig, eine Beziehung zu führen, wenn man in der Filmbranche tätig ist und dadurch wenig Zeit fürs Privatleben habe. Liverpool bleibt für sie immer Heimat, weil dort auch ihre Freunde leben.
Auf ihrem Instagram-Account sieht man sie auch mit einem Baby, jedoch nicht ihrem eigenen. Im vergangenen Jahr hat sie in dem dystopischen Drama „The End We Start From“, eine frisch gebackene Mutter gespielt, die darum kämpft, die verheerenden Überschwemmungen in London zu überleben. Dabei hat sie ihren Mini-Co-Star fürsorglich in den Arm genommen und das Foto auf Instagram geteilt.
Dass ihr viel Schönheit in die Wiege gelegt wurde, konnte im Herbst letzten Jahres sogar wissenschaftlich belegt werden. Nach dem „Goldenen Schnitt der Schönheit“ – bei den Berechnungen, die aus der Antike stammen, werden einzelne Gesichtsmerkmale nach Symmetrie und Harmonie beurteilt – erreicht Jodie Comer 94,52 Prozent auf der Schönheits-Skala. Ihre Gesichtsform ist zu 94,9 Prozent perfekt, ihre Augen zu 96,6 Prozent ihre Lippen zu 97 Prozent und ihre Nase zu 98,7 Prozent. Damit ist sie aktuell die schönste Frau der Welt. Sie hat das US-Model Bella Hadid, welche 94,35 Prozent erreichte, vom Thron gestoßen.