Die Analyse des Erbguts von 9.000 Menschen soll einen tieferen Einblick in die Ursachen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ermöglichen. Das Forschungsprojekt der Hamburger und Schweizer Wissenschaftler sei das größte dieser Art im deutschsprachigen Raum, teilte das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) mit. Die Kühne-Stiftung fördert das Vorhaben mit 12,5 Millionen Euro. Aus der Schweiz sind die Hochgebirgsklinik Davos und das Universitätsspital Zürich beteiligt. Übergewicht, Rauchen und ungesunde Ernährung zählen zu den wesentlichen beeinflussbaren Risikofaktoren. Genetische Faktoren bestimmen das Risiko mit. Das Zusammenspiel zwischen Genen und äußeren Einflüssen sei aber nur unzureichend bekannt, hieß es. Nun wollen die Wissenschaftler das vollständige Erbgut von 8.000 gesunden Menschen mit dem von 1.000 ehemaligen Patienten des Universitären Herz- und Gefäßzentrums am UKE vergleichen. Ziel des fünfjährigen Projekts sei es, neue Optionen etwa zur Vorsorge, Erkennung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche und Herzinfarkten zu entwickeln.
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Forscher suchen Ursachen von Herzkrankheiten
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