Ein weiteres Wahrzeichen saarländischer Industriegeschichte ist von der Bildfläche verschwunden. Pünktlich um acht Uhr am frühen Sonntagmorgen wurden am stillgelegten Kohlekraftwerk in Ensdorf der markante Kühlturm, zwei 150 und 180 Meter hohe Kaminschlote sowie eine letzte Entstickungsanlage gesprengt. Gut 110 Kilo Sprengstoff und rund 2.300 verbaute Zünder waren nötig, um die weithin sichtbare Landmarke mit lautem Knall in Schutt und Asche zu legen. Das Spektakel, das viele Schaulustige anzog, verlief perfekt nach Plan und war nach nur 30 Sekunden vorbei. Auf der frei werdenden Fläche wollen der US-Chiphersteller Wolfspeed und der Autozulieferer ZF ab 2025 ein großes Halbleiterwerk bauen. Dabei sollen bis zu tausend Arbeitsplätze entstehen.
BILDER DER WOCHE

Foto: Claus Kiefer
Spektakuläre Sprengung
MEHR AUS DIESEM RESSORT
Gegen das Vergessen
Eine Rose liegt auf einer Betonplatte des Holocaust-Mahnmals in Berlin ...
31.01.2025
Afrikas stolze Krieger
Der in der Türkei lebende und mehrfach ausgezeichnete Fotograf Mehmet ...
31.01.2025
Zoobesuch wieder möglich
Wer zuletzt in den Berliner Zoo wollte, hatte leider Pech: Wegen der i ...
31.01.2025
Rasantes Fun-Event
Rodeln geht auch ohne Schlitten. Beim elften Badewannen-Rennen im Schw ...
31.01.2025
Er ist wieder da!
Donald Trump ist zurück an der Macht. Mehr als 77 Millionen Amerikaner ...
24.01.2025
Beten und baden
In Indien läuft gerade die Kumbh Mela. Sie gilt als das größte religiö ...
24.01.2025
Das Unentdeckte kennenlernen
Karl Marx war nie in Chemnitz. Dennoch ist sein monumentaler Kopf das ...
24.01.2025
Was bleibt von L.A.?
Zunächst sah es nach einem vorsichtigen Aufatmen in Südkalifornien aus ...
24.01.2025