Bayern schlägt Alba
Der FC Bayern München hat seinen sechsten Meistertitel in der Basketball-Bundesliga perfekt gemacht. Das Team von Trainer Pablo Laso gewann das vierte Finale bei Dauerrivale Alba Berlin am Freitagabend mit 88:82 (44:46) und entschied die Serie so mit 3:1-Siegen für sich.
Knapp vier Monate nach dem Pokalsieg in eigener Halle ist damit das zweite Double in der Vereinsgeschichte der Münchener perfekt. Zum ersten und bislang einzigen Mal war dem Club dies im Jahr 2018 gelungen. Bester Werfer der Münchener war Carsen Edwards (29 Punkte). Das Kollektiv um den ehemaligen NBA-Meister Serge Ibaka und Weltmeister Andreas Obst war trotz umkämpfter Spiele am Ende zu stark für die ersatzgeschwächten Berliner. Bei den Albatrossen, die verletzungsbedingt quasi ohne Spielmacher während der Finalserie antraten, war Sterling Brown (25) der beste Werfer. Bayern beendet die Play-offs mit einer starken Bilanz von 9:2-Siegen. Nur gegen Ludwigsburg in Runde eins und im Finale gegen Berlin gab es jeweils eine Niederlage.
Vertragsverlängerungen
Die Eisbären Berlin arbeiten weiter an ihrem Kader für die kommende Saison. Wie der Rekordmeister der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bekanntgab, wurden die Verträge mit den beiden deutschen Nationalspielern Tobias Eder und Lean Bergmann vorzeitig verlängert. Die beiden Angreifer sollen bis mindestens 2026 bleiben. „Wir forcieren einen Kern an deutschen Nationalspielern in unserem Team“, wird Eisbären-Sportdirektor Stéphane Richer in der Mitteilung zitiert. „Beide sind direkt von Anfang ihrer Zeit bei uns enorm wichtige Mitglieder unserer Mannschaft und stärken unser Offensivspiel sehr.“ Der 25 Jahre alte Bergmann wechselte im vergangenen Sommer von den Adler Mannheim an die Spree. In der abgelaufenen Saison erzielte er für die Eisbären in 29 DEL-Partien zehn Scorerpunkte. Tobias Eder kam ebenfalls zur Spielzeit 2023/24 zu den Berlinern. Der 26-Jährige lief vorher für EHC Red Bull München auf. Für den Rekordmeister traf er seither 25-mal und bereitete weitere zwölf Tore vor. „Wir haben eine fantastische Mannschaft mit super Charakteren und unsere Fans sind eine Klasse für sich. Meine Freundin und ich fühlen uns unglaublich wohl in Berlin“, erklärte Eder seine Entscheidung zu bleiben. „Die Meisterschaft in der letzten Saison war dabei hoffentlich erst der Anfang einer grandiosen Zeit.“
Schweres Los
Der deutsche Rekordmeister Berlin Volleys hat für die erste Runde des deutschen Volleyball-Pokals ein schweres Los gezogen. Im Heimspiel gegen die Volleys Herrsching kommt es zu einer Neuauflage des Pokalfinales von Anfang März. Die Berliner starten in den Wettbewerb als Pokalverteidiger. Auch die Netzhoppers Königs Wusterhausen stehen vor einem reinen Bundesliga-Duell. Die Brandenburger müssen zu den Baden Volleys Karlsruhe reisen. Die Frauen des SC Potsdam treffen auswärts auf den noch zu ermittelnden Regionalpokalsieger Nordost. Gespielt wird die erste Runde mit 16 Mannschaften am 9. und 10. November. Zwei Wochen später geht es bereits mit dem Viertelfinale weiter.

Football
Niederlage
Die American Footballer von Berlin Thunder haben in der Gruppe East der European League Of Football (ELF) das Topspiel verloren. Am vierten Spieltag unterlag das Team von Chefcoach Johnny Schmuck am Samstag bei den weiterhin ungeschlagenen Vienna Vikings mit 20:25 (7:0, 6:3, 7:14, 0:8) und hat nun jeweils zwei Siege und zwei Niederlagen auf dem Konto. Am 23. Juni sind die Thunder Gastgeber für das Team Rhein Fire aus Köln. Dabei dominierten die Gäste im österreichisch-deutschen Hauptstadtduell die erste Halbzeit und gingen mit einer 13:3-Führung in die Pause. Und auch nach dem dritten Viertel durften die Thunder beim Stand von 20:17 auf eine Überraschung hoffen, ehe die Wiener Wikinger das Spiel im letzten Viertel drehten.
Tischtennis
Absoluter Rekord

Im Alter von 14 Jahren und 141 Tagen hat Koharu Itagaki bei den deutschen Tischtennis-Meisterschaften Geschichte geschrieben. Itagaki ist die jüngste Spielerin, die jemals einen DM-Titel holte, auch im Männerbereich waren die Sieger in allen Wettbewerben älter gewesen.
Der Teenager vom SV Schott Jena setzte sich in Erfurt am Sonntagnachmittag an der Seite von Daniel Rinderer im Mixed-Finale gegen Yuan Wan/Cedric Meissner, Titelgewinner von 2022 und 2023, mit 3:1 durch. „Unfassbar“, sagte Rinderer. Aus der spontanen Entscheidung, gemeinsam zu spielen, sei ein gutes Team gewachsen – und eine Fortsetzung der Zusammenarbeit möglich. „Mal sehen, vielleicht können wir ja nächstes Jahr wieder den Titel holen“, erklärte der 22-Jährige. Meissner vom 1. FC Saarbrücken Tischtennis konnte sich mit seinem Doppelpartner Ricardo Walther (Grünwettersbach) den Titel sichern. Im Endspiel besiegten sie Daniel Rinderer und Tom Schweiger mit 3:2.
Canes verlieren weiter
Die Saarland Hurricanes haben im fünften Saisonspiel die vierte Niederlage hinnehmen müssen. Die Saarländer unterlagen im ersten Spiel in ihrer neuen Heimspielstätte den Straubing Spiders. Im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion konnten die Gastgeber kein Viertel für sich entscheiden. Im ersten Quarter lagen sie knapp mit 6:7 hinten. Im zweiten Quarter holte Straubing 14:0 Punkte. Auch im dritten Spielabschnitt punkteten nur die Gäste (13:0). Nach dem ausgeglichenen letzten Viertel (6:6) stand es am Ende 40:12 für Straubing. Die Canes bleiben damit Tabellenfünfte und haben kaum noch Chancen, sich für die Play-offs zu qualifizieren.
Sieben Medaillen
Bei der Deutschen Meisterschaft der Ringer im bayerischen Elsenfeld haben sieben Saar-Athleten eine Medaille gewonnen. Laura Schmitt (KSV Köllerbach, 50 kg) sicherte sich mit vier Siegen im nordischen Turnier den Titel. Ihre Vereinskolleginnen Oliwia Makuch (59 kg) und Sophie Seimetz (53 kg) gewannen Silber beziehungsweise Bronze. Bronze ging ebenfalls an den Greco-Spezialisten Kilian Schäfer (KSV Köllerbach, 130 kg). Den dritten Platz belegte auch der Köllerbacher Freistilringer Valentin Seimetz (70 kg). Bronze im Freistil holten außerdem Nico Altmeyer (57 kg) und Mojtaba Zaei (92 kg) vom AC Heusweiler.
Ausgeschieden
Patrick Franziska und Darko Jorgic vom 1. FC Saarbrücken Tischtennis sind beim WTT Star Contender in Ljubljana ausgeschieden. Franziska unterlag im Achtelfinale dem Südkoreaner Cho Daeseong. Daeseong setzte sich mit 11:9, 9:11, 11:4 und 11:9 durch. Er verwandelte nach gut 30 Minuten seinen ersten Matchball. Lokalmatador Jorgic war schon in der zweiten Runde gescheitert. Er unterlag Kirill Gerassimenko aus Kasachstan unglücklich 2:3. Der fünfte Satz ging nach 50 Minuten Gesamtspielzeit mit 19:17 an den Kasachen. Jorgic konnte sieben Matchbälle nicht nutzen.

Ferrari siegt
Ferrari hat am vergangenen Wochenende das legendäre 24-Stunden-Rennen im französischen Le Mans zum zweiten Mal in Folge gewonnen. Bei der vierten Saisonstation der Langstrecken-WM WEC triumphierten Nicklas Nielsen (Dänemark), Antonio Fuoco (Italien) und der frühere DTM-Pilot Miguel Molina (Spanien) im Auto von AF Corse mit der Nummer 50 in der Hypercar-Klasse. Mick Schumacher, der mit Alpine zum ersten Mal in Le Mans an den Start ging, schied frühzeitig aus.