Gelungener Auftakt
Der TTC Berlin Eastside ist mit einem deutlichen 6:2-Heimsieg gegen den TSV Dachau 65 in die neue Saison der Tischtennis-Bundesliga der Damen gestartet. Gegen den Mitfavoriten zeigte der amtierende Champions-League-Sieger eine geschlossene Mannschaftsleistung und setzte damit ein frühes Ausrufezeichen im Titelrennen. Matchwinnerin war Rückkehrerin Nina Mittelham, die nach mehrmonatiger Pause kurzfristig ins Team rückte und mit einem souveränen Einzelsieg sowie einem Erfolg im Doppel überzeugte. Neuzugang Natalia Bajor feierte ein gelungenes Debüt mit zwei Punkten, auch Sabina Surjan und Mia Griesel steuerten jeweils Siege bei. Für Dachau punktete allein Nationalspielerin Sabine Winter mit zwei Erfolgen. „Nina hat sich voll in den Dienst der Mannschaft gestellt und gezeigt, dass sie zurück an die Spitze will“, lobte Eastside-Präsident Alexander Teichmann.
Royals gewinnen Viertelfinale
Die Potsdam Royals haben das Play-off-Viertelfinale der German Football League souverän gewonnen. Vor 2.095 Zuschauern setzten sie sich am Samstag mit 42:25 (14:8, 12:3, 0:0, 16:14) gegen die Schwäbisch Hall Unicorns durch und zogen zum fünften Mal in Folge ins Halbfinale ein. Spielentscheidend war die Effizienz der Gastgeber: Quarterback Xeaiver Bullock glänzte mit präzisen Pässen, allen voran einem 50-Yard-Touchdown auf Milan Spiller, der insgesamt drei Touchdowns erzielte. Auch Kenyatte Allen und Emanuel Bakare punkteten. Im Halbfinale trifft das Team von Coach Michael Vogt am kommenden Sonnabend (15 Uhr, Luftschiffhafen) auf die Munich Cowboys, die sich im Parallelspiel mit 44:31 gegen die Berlin Rebels durchsetzten. Trotz des Erfolgs sorgen Verletzungen für Sorgen im Royals-Kader. „Beide Teams wollen ins Finale nach Dresden. Wir wissen, wo wir hinwollen“, so Vogt.
Berlin Marathon
Der Kenianer Sabastian Sawe hat den 51. Berlin-Marathon gewonnen. Der 30-Jährige siegte am Sonntag in 2:02:16 Stunden und stellte damit eine Weltjahresbestzeit auf, blieb bei Temperaturen von bis zu 25 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit jedoch deutlich über dem Streckenrekord. Sawe musste bereits ab Kilometer 23 ohne Tempomacher laufen. Mit fast vier Minuten Rückstand folgte überraschend der Japaner Akira Akasaki (2:06:15) vor Chimdessa Debele aus Äthiopien (2:06:57). Bester Deutscher war Hendrik Pfeiffer als Achter in 2:09:14 Stunden. Bei den Frauen setzte sich Favoritin Rosemary Wanjiru aus Kenia durch. In 2:21:05 Stunden lag sie drei Sekunden vor der Äthiopierin Dera Dida, Dritte wurde deren Landsfrau Azmera Gebru (2:21:29). Fabienne Königstein überzeugte als Sechste in 2:22:17. Insgesamt waren 55.146 Läuferinnen und Läufer gemeldet.
Basketball
Klarer Sieg
Alba Berlin hat sein vorletztes Testspiel in der Saisonvorbereitung klar gewonnen. Die Berliner setzten sich am Samstagabend mit 106:91 beim Syntainics MBC durch. Topscorer waren Moses Wood und Boogie Ellis mit je 20 Punkten. Wood glänzte dabei mit sechs Treffern bei acht Versuchen von der Dreierlinie (75 Prozent). Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte (52:48) gerieten die Albatrosse kurz nach der Pause ins Hintertreffen, fanden jedoch mit Drives von Ellis und Martin Hermannsson sowie Woods Distanztreffern die passende Antwort. Auch ein spätes Aufbäumen der Pokalsieger aus Weißenfels konnte den Sieg nicht gefährden. Neben den Stammkräften kamen auch die Doppellizenzspieler Nevio Bennefeld und Anton Nufer zum Einsatz. Verletzungsbedingt pausierten Martynas Echodas und Jack Kayil. Für Alba steht vor dem BBL-Auftakt am 3. Oktober gegen Trier noch ein letzter Härtetest an: Am 25. September trifft das Team von Trainer Pedro Calles in Polen auf King Wilki Morskie Szczecin.
FCS locker weiter
Der 1. FC Saarbrücken Tischtennis steht im Viertelfinale des Tischtennis-Pokals. Die Saarbrücker Topspieler Zhendong, Franziska und Jorgic ließen Borussia Dortmund keine Chance und sorgten für einen klaren 3:0-Erfolg. Drei Titel sollen es diese Saison für den 1. FC Saarbrücken Tischtennis werden: Neben der Titelverteidigung in der Champions League haben die Saarländer auch die Meisterschaft und den Pokalsieg anvisiert. Dort liegt der FCS momentan voll im Plan. Im Auftakt-Match machte Olympiasieger Fan Zhendong kurzen Prozess und setzte sich mit 11:4, 11:2, und 11:7 gegen Adam Szudi durch. Etwas knapper dann die Sätze im zweiten Match zwischen Kapitän Patrick Franziska und Cedric Nuytinck. Mit 12:10, 11:4 und 15:13 war aber auch hier nach drei Sätzen Schluss. Den Sack zu machte Darko Jorgic, der sich ebenfalls in drei Sätzen mit 11:9, 11:5 und 11:4 durchsetzte.
Strafe für TVH
Wegen fingierter Übungsleiterverträge mit Spielern der Ersten Mannschaft muss der Handball-Drittligist TV Homburg ein Bußgeld von 5.000 Euro zahlen. Der Verein teilte mit, dass man Strukturen umgestellt habe und nun rechtskonform aufgestellt sei. Wie der Verein in einer Pressemitteilung zugleich betonte, seien die Verfahren gegen Club-Verantwortliche wegen des Verdachts der Beihilfe zur Steuerhinterziehung eingestellt worden. Nach dem Tod des früheren Vorstands der Handballabteilung Jörg Ecker habe man die Strukturen geändert, sodass frühere „Fehlentwicklungen“ korrigiert worden seien. Der TVH sei nun „rechtskonform“ aufgestellt und „wirtschaftlich in geordneten Verhältnissen“.
Unterdessen hat der TV Homburg beim TuS Opladen, der bis dahin erst einen Sieg in vier Spielen geholt hatte, eine 24:37-Packung kassiert und jegliche Konkurrenzfähigkeit für die 3. Liga vermissen lassen. Schon zur Halbzeit beim Stand von 9:18 war die Partie praktisch entschieden. Mit 1:9 Punkten ist der Aufsteiger auf dem vorletzten Platz.
König tritt zurück
Heinz König, der Aufsichtsratsvorsitzende und Präsident des Landessportverbandes für das Saarland (LSVS), legt seine Ämter zum 30. September nieder. Das teilte König in einem Schreiben an die verschiedenen Gremien des LSVS und weitere Adressaten wie Teile der Landesregierung sowie Sportvereine und Ehrenamtliche mit. „Nach nunmehr 50 Jahren im Ehrenamt möchte ich mich aus diesem zurückziehen und mich mit anderen Aufgaben befassen“, schrieb König. König war vor sechs Jahren zum Aufsichtsratschef und Präsidenten des LSVS gewählt worden, als der Dachverband des organisierten saarländischen Sports in einer tiefen Krise steckte und mit der Bewältigung und Aufarbeitung des LSVS-Finanzskandals beschäftigt war, der den LSVS in seiner Existenz bedroht hatte. „Die zurückliegenden sechs Jahre waren eine spannende und für ein Ehrenamt sehr fordernde Zeit. Meine überraschende Wahl im Januar 2020 war Ausdruck des tiefen Wunsches der Basis durch Vertreter der Sportverbände, dem LSVS eine unabhängige und zeitgemäße Form zu geben. Dem mir von der Basis übertragenen Auftrag, die Autonomie des Sports im Saarland zu gewährleisten, habe ich immer im Blick gehabt“, schrieb König weiter.
Handball
HGS siegt weiter
Handball-Drittligist HG Saarlouis ist auch nach dem fünften Spieltag der Südwest-Staffel ohne Punktverlust. Die Mannschaft von Trainer Jörg Lützelberger gewann am frühen Sonntagabend ihr Auswärtsspiel bei der MT Melsungen II deutlich mit 27:18 (Halbzeit 15:8) und führt die Tabelle mit 10:0 Punkten an. Die HGS legte einen Blitzstart in der Partie hin und führte nach sieben Minuten schon 5:1. Insbesondere Tom Paetow, der alleine in der ersten Halbzeit sechsmal traf, war kaum zu stoppen. Im zweiten Durchgang keimte bei den Gästen nach zwei schnellen Toren kurz noch einmal Hoffnung auf, doch die Saarlouiser legten in den folgenden 15 Minuten einen 11:2-Lauf auf das Parkett – beim 24:12-Zwischenstand in der 49. Minute war das Spiel längst entschieden. „Wir sind gut in das Spiel gestartet, auch weil Michel Fiedler vom ersten Wurf an im Spiel war“, freute sich der Cheftrainer der Saarländer nach der Partie und lobte seinen Torwart und die Leistung der Mannschaft insgesamt: „Die Abwehr ist mit zunehmender Spieldauer immer stabiler geworden, und wir haben unsere Überzahlsituationen gut genutzt. Das war insgesamt eine konzentrierte Leistung.“ Und die Delle im letzten Spieldrittel, als den Saarländern rund sechs Minuten kein Treffer gelang, ist für den Trainer ein Bestandteil der Entwicklung seiner Mannschaft, das er gleich mal in eine Zielvorgabe ummünzt: „Im letzten Spieldrittel wollen wir noch effizienter und präziser sein.“