Tennisturnier bleibt in Berlin
Sie hatten mit dem Regen sehr zu kämpfen, Viertel- und Halbfinals fanden teilweise am selben Tag statt, ein Halbfinale wurde noch eben vor dem Match um den Titel der Ecotrans Ladies Open beendet. Hier setzte sich im Steffi-Graf-Stadion an der Hundekehle Jessica Pegula (USA) nach Abwehr einiger Matchbälle in 2:38 Stunden gegen die Russin Anna Kalinskaya mit 6:7, 6:4 und 7:6 durch. Schon in Runde eins war dagegen Endstation gewesen für Angelique Kerber und Jule Niemeier. Das Turnier wird auch im nächsten Jahr ausgetragen – vom 14. bis zum 22. Juni 2025. Doch der aktuelle Veranstalter, die emotion group, zieht sich zurück. Ob die Turnierdirektorin Barbara Rittner 2025 noch dabei ist, ist noch unsicher.
Niederlagen für Berliner Teams
Berlin Thunder haben in der European League of Football zu Hause gegen Rhein Fire eine 14-Punkte-Halbzeitführung noch verspielt. Trotz eines 21:7-Vorsprungs ließen sie sich nach der Pause von der Defense des amtierenden ELF-Champions aus Düsseldorf dominieren und kassierten noch eine 24:27-Schlappe, die insgesamt dritte der Saison. Thunder liegen auf Rang drei in der ELF East. Noch klarer verloren in der deutschen GFL die Berlin Adler und die Berlin Rebels. Die Adler unterlagen bei den Dresden Monarchs 32:44, die Rebels bei den Kiel Baltic Hurricanes gar 24:56. Die diesmal spielfreien Meister Potsdam Royals führen die GFL Nord weiter ungeschlagen an, die Adler sind Vierte, die Rebels Siebte und Letzte.
Elftes Finale in Folge
Vergangene Woche Freitag sah alles nach einem Spaziergang aus. Zwar hatten sich Shan Xiaona und Josephina Neumann beide schon im Vorfeld mit Rückenproblemen abgemeldet, doch die Tischtennis-Damen des TTC Berlin Eastside gewannen das Halbfinal-Hinspiel beim TSV Dachau in der Besetzung Nina Mittelham, Britt Eerland, Ding Yaping und Sabina Šurjan glatt mit einem souveränen 6:0. Dachau musste dabei auf seine Spitzenspielerinnen Sabine Winter, Alina Nikitchanka und Orsolya Fehér verzichten. Daran hatte sich zwei Tage danach beim Rückspiel in Berlin in der frisch eingeweihten GT-Sporthalle in der Paul-Heyse-Straße nichts geändert, doch Dachau trat wie verwandelt auf und hatte gute Chancen, das Rückspiel zu gewinnen und damit ein sogenanntes „Golden Match“ zu erzwingen. Doch im letzten Spiel des Nachmittags behielt Sabina Šurjan die Nerven. Sie sicherte Eastside mit ihrem Punkt das 5:5-Unentschieden und damit den Einzug ins Finale gegen den TTC 1946 Weinheim. Nach Spiel eins am 28. Juni in Baden-Württemberg kulminiert der Kampf um die Deutsche Meisterschaft beim Rückspiel am 30. Juni in der GT-Sporthalle neben dem Velodrom.
Volleyball
Neuzugänge und Lizenzen
Auf Diagonal hatten die BR Volleys zuletzt herausragende Spieler im Aufgebot: Benjamin Patch dominierte jahrelang den Luftraum in der Max-Schmeling-Halle, nach seinem Rücktritt wurde der Tscheche Marek Šotola der neue Gradmesser. Auf ihn folgt jetzt Jake Hanes. Der US-Nationalspieler, 2,10 Meter groß, 26 Jahre alt, kommt für zwei Jahre aus der polnischen PlusLiga (Cuprum Lubin). Hanes sei „ein körperlich starker Diagonalspieler, beinahe eine Urgewalt. Er sprüht vor Kraft, Ehrgeiz und Siegeswillen“, so BRV-Manager Kaweh Niroomand. Vom VfB Friedrichshafen stößt außerdem Jan Fornal zum Team. Der 29-jährige Krakauer verstärkt den BRV-Außenangriff. Fornal sei ein „gut ausgebildeter Volleyballer, der in Annahme, Aufschlag sowie Abwehr gleichermaßen zuverlässig arbeitet.“ Gute Nachrichten derweil für Frauen-Bundesligist SC Potsdam: Dem Club wurde unter Auflagen die Lizenz für die nächste Saison erteilt. „Die jüngsten Maßnahmen der Restrukturierung und Stabilisierung waren wirksam“, erklärte Jörg Papenheim, Vorsitzender des Lizenzierungsausschusses der Volleyball-Bundesliga.
Saarländer siegt bei Ruder-Meisterschaften
Vergangenen Sonntag fanden in Essen die Deutschen Meisterschaften im Rudern statt. Durchsetzen konnte sich dabei auch das Saar-Mosel-Duo um den Saarbrücker Fritz Mönch (Ruderclub Undine) und Jasper Weber (RKV Bad Kreuznach). Die beiden 16-Jährigen holten im U17-Doppelzweier Gold. Seit März 2024 bildeten die beiden jugen Männer bereits eine Renngemeinschaft. Nachdem sie in Mannheim, München und Hamburg jede Regatta mit einem souveränen Sieg beenden konnten, gelang ihnen nun mit der Deutschen Meisterschaft auch ein Titel. Für den RKV ist es der erste Meistertitel der Vereinshistorie.
LSVS klärt über Sportversicherungen auf
Egal ob Dorf- oder Stadtfest oder kleinere Vereinsfeste: Ohne ehrenamtliches Engagement, vor allem auch von Sportvereinen, läuft nichts. Dennoch werden die bürokratischen Hürden immer größer, besonders für kleine Vereine. Der Sportversicherungsvertrag ist vielleicht einigen ein Begriff, doch wirklich griffig ist er für kaum einen.
Sind Vereinsaktivitäten und Feste tatsächlich hierüber versichert? Was passiert, wenn jemand während des Vereinsfestes zu Schaden kommt? Ist der Verein in solchen Fällen haftbar zu machen? All diese Fragen will der Landessportverband für das Saarland (LSVS) in einem Impulsvortrag klären. Die Teilnahme ist kostenlos und erfolgt über Teams. Als Referent geladen ist Jost Schäfer, Büroleiter des ARAG Versicherungsbüros beim Landessportverband für das Saarland
Termin: Montag, 8. Juli 2024, 18 – 19.30 Uhr, Anmeldung per E-Mail an: saarsport-impuls@lsvs.de
Zwei Titel für Helios
Ksenia Helios von SV GO! Saar 05 Saarbrücken hat sich bei den Saarlandmeisterschaften der Leichtathleten in Homburg gleich zwei Titel geholt. Bei den Frauen sicherte sich die 19-Jährige den Titel mit persönlicher Bestzeit von 24,54 Sekunden über 200 Meter. Gemeinsam mit Luisa Jose, Lisa Maihöfer und Saskia Woidy holte Helios ebenfalls mit der 4 x 100-Meter-Staffel Gold. In 46,57 Sekunden hakte das Quartett von Saar 05 dabei auch die A-Norm für die deutsche Meisterschaft der Aktiven vom 28. bis zum 30. Juni in Braunschweig ab. Helios ist damit im Moment die sechstschnellste deutsche U20-Sprinterin.
Leichtathletik
Schorr holt Gold
Bei den süddeutschen Meisterschaften in Koblenz holte Maja Schorr vom SV GO! Saar 05 souverän Gold ins Saarland. In 55,08 Sekunden ließ sie Lucia Sturm (TSV Moselfeuer Leimen) mit 55,81 und Luisa Herrfurth (VfL Sindelfingen) mit 56,22 Sekunden deutlich hinter sich. Silber holte sich Emely Rothfuchs über 100 Meter in persönlicher Bestzeit von 12,05 Sekunden hinter Melina Höfer (TV Gelnhausen) in 11,98 Sekunden. Gleich tat es ihr Amelie Lambert im Hammerwurf: Auch sie, eigentlich noch U20, trat in der Altersklasse U23 an und holte mit 50,32 m ebenfalls Silber hinter Julika Marie Bonewit (LG Stadtwerke München) mit 52,04 m und vor der Drittplatzierten Isabel Utz (SG Weinstadt), die auf 49,86 m kam. Timo Port holte Bronze im Hammerwurf mit 58,23 m. Auch er trat als U20-Athlet in der Klasse U23 an und konnte hier ein sehr gutes Resultat erzielen hinter Kai Hurych (KSV Fürth 09) mit 65,59 m und Timo Steinfurth (LG Eppstein-Kelkheim) mit 61,82 m.