Dreierpack
Viele Jahre waren die Eisbären erfolglos in der Champions Hockey League. Vergangene Woche Dienstag machten sie nun das Viertelfinale klar. Sie gewannen auch das Achtelfinal-Rückspiel im „Wellblechpalast“ im Sportforum gegen die Sheffield Steelers mit 4:2 (Hinspiel 5:3). Nächster Gegner ist der Schweizer Meister Lions Zürich, zuerst am 4. Dezember in Berlin. Das Rückspiel ist am 17. Dezember in Zürich angesetzt. In der DEL hingegen musste sich der amtierende Meister mächtig strecken. Am 22. November lagen die Eisbären bereits 1:3 im zweiten Drittel bei der Düsseldorfer EG hinten, bevor Geibel und Reinke die Partie ausglichen. Im Schlussabschnitt holten Pföderl und Veilleux sogar noch den Berliner 5:3-Sieg heraus. Zwei Tage später zu Hause brachen die Eisbären hartnäckigen Widerstand der Iserlohn Roosters. Dreimal Ronning sowie Kirk, Hördler und Noebels trafen beim 6:3 für die Eisbären, die damit von 19 Saisonspielen 16 für sich entschieden haben.
Die Mühen der Ebenen
Am ungewöhnlichen Montag mussten die Füchse vergangene Woche in der Bundesliga ran. Beim HSV Handball sah es lange nach einem bequemen Gäste-Sieg aus. Nach der Pause leisteten sich die Füchse aber viele Fehler und mussten sich nach dem erst spät noch erkämpften 29:29 in Hamburg mit einem Zähler begnügen. Drei Tage danach stimmte die Konzentration wieder. In der Champions League gastierte Dinamo Bukarest in der Max-Schmeling-Halle. In der Hauptstadt Rumäniens waren die Berliner drei Wochen zuvor noch unterlegen, zum Rückrundenstart der Gruppenphase machten sie es besser und gewannen mit 38:29. Drei Tage darauf erfüllten die Füchse auch ihre HBL-Pflichtaufgabe beim TVB Stuttgart. Trotz etwas Sand im Getriebe sprang ein 33:29-Erfolg heraus. Berlin ist zwar Vierter, allerdings nur mit einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Melsungen.
Potsdam mit Pokal-Sensation
Auswärtsfahrten zu den Volleyballerinnen vom SC Potsdam werden langsam zum Alptraum für die Triple-Gewinnerinnen der vergangenen Spielzeit, Allianz MTV Stuttgart. Schon am 30. Oktober waren sie beim Bundesliga-Spiel in der Potsdamer MBS Arena beim fast komplett neu zusammengestellten Team von Trainer Riccardo Boieri mit 0:3 unter die Räder gekommen. Damals ohne ihre Star-Angreiferin Krystal Rivers. Im DVV-Pokal-Viertelfinale am 22. November, diesmal mit Rivers, erneut das gleiche Bild. Potsdam war hochkonzentriert in Aufschlag, Block und Zuspiel, Stuttgart ließ viele Qualitäten eines Champions-League-Teams weitgehend vermissen, beging extrem viele Fehler und schied verdient mit 1:3 aus. Potsdam trifft am 18. Dezember im Halbfinale – ein weiteres Mal daheim – auf den Bundesliga-Tabellenführer Dresdner SC.
Basketball
Alba-Frauen überzeugen
Offiziell war die EuroCup-Partie von Alba Berlin am 20. November in der Berliner Sömmeringhalle ein Heimspiel von Elitzur Ramla– kriegsbedingt. Am 16. Oktober an gleicher Stelle ging der Sieg mit 68:59 an Israels Meisterinnen. Diesmal drehten die Berlinerinnen den Spieß um und fuhren den ersten Sieg ihrer EuroCup-Historie ein. Sieben Punkte in Folge von Deeshyra Thomas bis zur Schlusssirene stellten das 76:71 sicher. Ungleich leichter hatten es die Deutschen Meisterinnen drei Tage später im DBBL-Heimspiel gegen die Eigner Angels Nördlingen. Trotz des 90:52-Erfolges bleibt Alba punktgleich Zweiter hinter Keltern. Albas Männerteam hat sich derweil nach diversen Kontroversen um Center Khalifa Koumadje von diesem getrennt. Er wechselte mit sofortiger Wirkung nach China. Beim Euroleague-Spiel bei Real Madrid am 21. November machten die verbliebenen Albatrosse den spanischen Stars lange das Leben sehr schwer, mussten aber eine 84:98-Niederlage quittieren.
Handball
Erster Heimsieg
Handball-Drittligist HG Saarlouis hat den „Heimfluch“ gebannt und endlich den ersten Saisonsieg in der Stadtgartenhalle eingefahren. Und das am Ende mit 43:25 (18:9) gegen den TV Aldekerk sehr deutlich. Gästecoach Tim Gentges fasste nach dem Spiel das Geschehen so zusammen: „Zehn Minuten war es ein Meisterschaftsspiel, 50 Minuten ein gut besuchtes Trainingsspiel für Saarlouis.“ Seine Mannschaft kämpfe jedes Wochenende „ums Überleben“ in der Liga, aber so eine Leistung dürften seine Jungs sich nicht erlauben. Ganz entspannt war an diesem Abend dagegen HGS-Cheftrainer Philipp Kessler. Nach der „verschlafenen“ Anfangsphase hätten die Jungs den Matchplan umgesetzt und bis zum Ende durchgezogen. Der dritte Sieg in Folge sei auch so etwas wie „Balsam auf die Seele“ gewesen. Vor 920 Zuschauern war Elyas Noh mit acht Treffern der beste Werfer der Gastgeber. Am Wochenende tritt die HGS auswärts beim Tabellenfünften Kirchzell an. In der vergangenen Woche gab der Verein bekannt, dass man die Zusammenarbeit mit Trainer Kessler nach der Saison beenden werde. Man wolle der Mannschaft in der kommenden Spielzeit neue Impulse geben und neue Perspektiven eröffnen. „Philipp Kessler hat hier tolle Arbeit geleistet und geholfen, den Verein nach einem sportlich schwierigen Jahr deutlich zu stabilisieren“, erklärt Präsident Dr. Steffen Freichel namens des Präsidiums der HG Saarlouis. Das Präsidium danke ihm dafür sehr und, so versicherte er, Philipp Kessler genieße bis Saisonende „unser uneingeschränktes Vertrauen“.
Sieg für Straub
Der 18-jährige Fechter Max Straub vom ATSV Saarbrücken konnte gemeinsam mit seinen Teamkollegen Jakob Stange (Solingen), Ole Petersen (Leipzig) und Matthew Bülau (Heidenheim) den Degen-Weltcup der U20-Mannschaft in San José gewinnen und sichert sich damit einen großen Erfolg auf internationaler Bühne. Das deutsche Team setzte sich in einem spannenden Wettkampf im Halbfinale gegen Griechenland und im Finale gegen Mexiko durch und sicherte sich den ersten Platz. Tags zuvor hatte Straub in der Einzelwertung nur knapp den Einzug ins Halbfinale verpasst und sich als bester deutscher Fechter auf einem starken fünften Platz wiedergefunden. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, mit diesem großartigen Team den Weltcup zu gewinnen. Ich freue mich sehr über diesen Erfolg“, so Max Straub nach dem Wettkampf. Der Erfolg in San José ist ein weiteres Highlight in der Karriere des jungen Fechters, der in der Vergangenheit bereits zahlreiche Erfolge auf nationaler Ebene verzeichnen konnte. Der Sieg im Team-Weltcup unterstreicht Straubs Potenzial und die starke Entwicklung der deutschen U20-Nationalmannschaft im Degenfechten.
Adventslauf
Mit dem Ford Advent-Lauf in Saarbrücken beendet SV GO! Saar 05 am Sonntag, 1. Dezember, die Laufsaison 2024. Der Lauf geht bereits zum 30. Mal auf die amtlich vermessene 10-km-Strecke. Der Ford Advent-Lauf ist der dritte und damit letzte Lauf zum Sparkassen-Cup, der die Teilnahme an GO!- Halbmarathon, Sparkassen-Citylauf und Ford Advent-Lauf umfasst. Läuferinnen und Läufer, die nicht für einen Verein antreten, können sich als „Team Saarland“ anmelden und erhalten ein Funktionsshirt. Für die etwa 300 erwarteten Läuferinnen und Läufer im Hauptlauf fällt der Startschuss um 11 Uhr an der Saar am Heizkraftwerk. Die Strecke führt über den Staden an der Congresshalle vorbei bis zum Wendepunkt kurz vor dem Saarstahl-Werk in Burbach und wieder zurück. Die gleiche Startrichtung gilt für den 2-km-Schülerlauf, der um 10.30 Uhr startet. Die Siegerehrung findet gegen 12.15 Uhr in der Mehrzweckhalle in der Scharnhorststraße statt. Läuferinnen und Läufer können sich für den Ford Advent-Lauf anmelden über www.saar05-leichtathletik.de. Die Vergabe der Startnummern findet ebenfalls in der Scharnhorststraße statt.