Füchse scheitern an Flensburg
Der Platz in der Champions League in der neuen Saison ist den Füchsen sicher, doch die European League wollten sie schon noch zum vierten Mal nach 2015, 2018 und 2023 gewinnen. Beim Final Four in der Hamburger Barclays Arena räumten die Berliner am 25. Mai dazu im Halbfinale die Rhein-Neckar Löwen 33:24 aus dem Weg. Die SG Flensburg-Handewitt setzte sich ihrerseits gegen Dinamo Bukarest durch. Am Tag darauf starteten die Füchse schnell und gut ins Endspiel, doch dann fand die Flensburger Defensive ins Spiel, die Füchse scheiterten reihenweise, während sich die Schleswig-Holsteiner absetzten und mit 36:31 gewannen. Füchse-Rückraumschütze Fabian Wiede bilanzierte: „Bis zum 23:23 waren wir dran. Danach sind uns leider etwas die Kräfte ausgegangen.“
Auftaktpleite für Thunder
Headcoach Johnny Schmuck sah zu viel schlechtes Laufspiel bei seinem Team. Beim Start in die neue Spielzeit der European League of Football verlor Berlin Thunder bei den Panthers Wrocław mit 39:49. In der deutschen GFL kamen die Berliner Adler im Stadion Luftschiffhafen beim Deutschen Meister Potsdam Royals mit 0:58 unter die Räder. Die Berlin Rebels unterlagen zu Hause Aufsteiger Hildesheim Invaders 19:36.
Same procedure as last year
Spiel 2 und 3 wurden deutlich gegen den OSC Potsdam. Hatten die Brandenburger das erste Wasserball-Halbfinale gegen Spandau 04 gewonnen, schlug der Rekordmeister am vergangenen Samstag und Sonntag mit 25:4 und 22:5 zurück und zog so in die Endspielserie, dann im Modus Best-of-Five, ein. Gegner ist wie so oft Waspo Hannover. Spandaus Frauenteam hat derweil die Donau-Liga gewonnen. In Novi Sad (Serbien) gelang im Endspiel ein 15:9 gegen Szentesi VK (Ungarn).

Basketball-Euroleague
Zum siebten Mal
Zum dritten Mal nach 2009 und 2016 war die Berliner Arena am Ostbahnhof, nun unter dem Namen Uber Arena, Austragungsort des Final-Four-Turniers der Basketball-Euroleague. Qualifiziert hatten sich die griechischen Hauptstadtclubs Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus sowie Fenerbahçe Istanbul und Topfavorit Real Madrid. Schlechte Schlagzeilen abseits des Sportlichen gab es schon am Halbfinaltag, als es schon vor der Halle zwischen den griechischen Fangruppen gewalttätige Auseinandersetzungen gab und sich Istanbuler Fans ohne Tickets gewaltsam Zugang zur Arena verschafften. Die Krawalle setzen sich an anderer Stelle am Samstagabend fort. Bis zu 200 bewaffnete Hooligans aus Athen und Piräus verabredeten sich zur Massenschlägerei am S-Bahnhof Prenzlauer Allee. Elf Verletzte, einer davon lebensbedrohlich, waren bei Eintreffen der Polizei noch vor Ort. Kurz darauf ging es im weit entfernten Spandau im Hotel einer der Gruppierungen weiter. Zum Einsatz kamen Holzknüppel, Baseballschläger und Pyros. Derartige Krawalle sind im Basketball komplett unüblich, nur die Clubs aus Athen, Piräus und Belgrad bilden die unrühmlichen Ausnahmen. So gab es bei den Berliner Final Fours vor acht und 15 Jahren keinerlei Probleme. Sportlich dominierten Athen (73:57 gegen Istanbul) und Madrid (87:76 gegen Piräus) die Halbfinals, am Sonntag holte sich Olympiakos mit 87:84 Platzdrei gegen Fenerbahçe. Das Endspiel zwischen Panathinaikos und Real Madrid bot lautstarke, aber friedliche Fans, darunter Chicago-Bulls-Legende Scottie Pippen, der zweifache NBA-MVP Giannis Antetokounmpo und Weltmeister Dennis Schröder – vor allem aber großartigen Basketball und endete mit dem 95:80-Triumph der Athener unter Coach Ergin Ataman. MVP wurde der überragende Athener Kostas Sloukas (früher Piräus).
Abschied von „Darek“

Es war ein Saison-Finale vom allerfeinsten. In der Saarlouiser Stadtgartenhalle gab es am Samstagabend vor 1.300 Zuschauern viel zu feiern: Eine erfolgreiche Saison 2023/24 des Handball-Drittligisten HG Saarlouis als Tabellenvierter, den besten Angriff der Südwest-Gruppe mit 1.035 erzielten Toren, den Toptorschützen der Liga mit Lars Weissgerber (249 Treffer) und natürlich den Abschied von Torwart-Legende Darius Jonczyk. Und einer, der viele der 23 Aktiven-Jahre von „Darek“ begleitet hat, wurde an diesem Abend ebenfalls verabschiedet: Torwarttrainer Gerhard „Gerdi“ Kattla. Von 2009 bis heute hatte der ehemalige aktive HGS-Torwart den Job und wird auch künftig noch in der Jugenarbeit des Vereins weiter machen. Am Ende gewann die HGS mit 43:33.
TVH steigt ab
Für den TV Homburg blieb ein Wunder am letzten Spieltag der Dritten Handball-Liga aus. Der Aufsteiger unterlag dem „Über-Team“ der Drittliga-Südwest-Staffel TuS Ferndorf klar mit 23:32 und muss nach einer Saison wieder den Gang nach unten in die Regionalliga antreten. Dort peilen die Honigdachse laut sportlichem Leiter Jörg Ecker den sofortigen Wiederaufstieg an.
Topduell um Titel
In der Tischtennis-Bundesliga kommt es am 30. Juni in Frankfurt im Finale um die deutsche Meisterschaft abermals zum Topduell zwischen Rekordmeister Borussia Düsseldorf und dem 1. FC Saarbrücken. Die Borussia, die überraschend das Hinspiel verlor, drehte mit zwei Siegen in Düsseldorf das Halbfinale. Ohne große Probleme zog der 1. FC Saarbrücken ins Finale ein. In Bremen gewannen die Mannen um Kapitän Patrick Franziska mit 3:0 und gewannen auch das Rückspiel mit 3:2.

Deutscher Handball Bund
Neuer Chef für Deutsche Handballer
Der Deutsche Handballbund (DHB) hat einen Nachfolger für den zum Jahresende scheidenden Sportvorstand Axel Kromer gefunden. Bereits ab dem 1. September übernimmt der frühere Bundesligaspieler Ingo Meckes das Amt. Kromers zum 31. Dezember auslaufender Vertrag wird nicht verlängert, das hatte der Verband bereits Anfang Mai mitgeteilt. Meckes war bis zuletzt Chef Leistungssport und Mitglied der Geschäftsführung im Schweizer Handball-Verband. „Ingo Meckes hat in der Schweiz über mehr als ein Jahrzehnt in jeder Hinsicht herausragende Arbeit geleistet und vorbildliche Strukturen geschaffen. Er bringt ein internationales Netzwerk sowie Expertise als erfolgreicher Sportmanager mit und startet mit fokussiertem Blick auf die positive Weiterentwicklung im Deutschen Handballbund“, ließ DHB-Präsident Andreas Michelmann mitteilen. Meckes sagte: „Im Schweizer Sportsystem habe ich in zwölfeinhalb Jahren wertvolle Erfahrungen gesammelt und durfte zur positiven Entwicklung des Handballs beitragen. Jetzt geht es mit dem Deutschen Handballbund auf eine neue und intensive Reise.“ Vor seiner Karriere als Funktionär hatte er als Kreisläufer für Bayer Dormagen gespielt und ein Logistikprojekt geleitet. Nach seinem Dienstantritt wird Meckes auch „in den Auswahlprozess eines dem Vorstand Sport zugeordneten Managers für die Männer-Nationalmannschaft sowie Neustrukturierungen des weiblichen Leistungssports“ eingebunden sein, teilte der DHB mit. Der Verband machte keine Angaben darüber, welche Rolle Kromer in den verbleibenden Monaten seines Vertrages ausfüllen soll. Die am 5. Mai kommunizierte Trennung von Kromer hatte auch aufgrund der Form der Bekanntgabe – Kromer wurde in der Mitteilung nicht zitiert – Aufsehen erregt. Der frühere Vizepräsident Bob Hanning, benotete die Kommunikation mit einer „glatten sechs“.