Fundstück der Woche
Herz an Herz
Schon immer gilt das Herz als wichtiges Motiv in der Mode, denn es symbolisiert die Liebe und das Glück. Bisher nahm es in zahlreichen Entwürfen aber stets eine Randstellung ein, da es oftmals als zu verspielt und kindlich daherkam. Diese Ansichten scheinen nicht mehr aktuell zu sein, denn die Designer lieben Herzen in ihren Kollektionen und scheuen sich auch nicht davor, ihnen eine zentrale Position einzuräumen. Zu sehen ist das zum Beispiel bei Victoria Beckham und Acne Studios. Beide arbeiten mit zusätzlichem Stoff, um dem Motiv den passenden Auftritt zu verleihen. Bei Paul & Joe kommen die Herzen in angesagten Pastellfarben auf die Kleider, Moschino wählt weiße 3D-Aufnäher auf schwarzem Grund zur Darstellung. Wer auch unten drunter nicht auf die Liebesbotschaft verzichten will, der findet bei Hurley schicke Dessous in knalligem Pink. Ein deutliches Statement, egal ob in der Unterwäsche oder bei der Tageskleidung.
Starkes Duo
Zwei Jahre hat es gedauert, ehe sich H&M erneut zu einer Kooperation mit dem Luxuslabel Mugler entschloss. Davor arbeitete der schwedische Konzern bereits mit Modegrößen wie Karl Lagerfeld (2004), Balmain, Comme des Garçons und zuletzt auch Simone Rocha zusammen. Jetzt erhofft man sich von Casey Cadwallader, Kreativ-Direktor des Luxus-Konzerns, eine einzigartige Kollektion. Diese wird dann exklusiv von H&M vertrieben, und zwar schon in diesem Frühjahr. Welche Center-Pieces man sich hierfür ausgedacht hat, das bleibt ein großes Geheimnis. Cadwallader ist bekannt für sinnliche Silhouetten mit Cut-outs und sexy Elementen. Die 80er-Jahre inspirieren den kreativen Geist, bei dem Ästhetik und Lebendigkeit im Vordergrund stehen.
Großer Auftritt
XXL-Shopper sind aus dem Alltagsleben gar nicht mehr wegzudenken. Kein Wunder, schließlich bieten die großformatigen Begleiter genug Platz, um gefühlt das ganze Leben hineinpacken zu können. Logisch, dass sie auch in diesem Frühjahr/Sommer erneut den ersten Platz unter den beliebten Taschenmodellen einnehmen werden. Die schönsten Kreationen finden sich unter anderem bei Miu Miu, Bottega Veneta, Dior und Saint Laurent. Wer nicht so viel Geld ausgeben möchte wird bei Zalando fündig. Hier gibt es die Tote Bags in jeder Preiskategorie.
Trends
Retro-Sneaker
Mag man den zahlreichen Instagramprofilen der Mode-Influencer Glauben schenken, so sind Sneaker in der kommenden Frühjahr/Sommersaison total out. Doch das stimmt gar nicht, wissen Modeexperten. Die Nachfrage ist ungebrochen hoch, allerdings nicht für die neuesten Modelle, sondern für die Retro-Looks. Die gibt es von Adidas ebenso wie von Golden Goose und New Balance. Speziell das Adidas-Modell Samba wird bereits seit den 1940er-Jahren verkauft, und es darf sich über echten Kult-Status freuen. Neben den „Oldies but Goldies“ gibt es weiterhin begehrte Kooperationen unterschiedlicher Hersteller wie New Balance und Nike, teilweise mit Designer-Luxuslabels gemeinsam, die einfach Lust auf den bequemen Schuh machen. Deshalb sind und bleiben Sneaker ein großer Trend, der heiß begehrt ist.
Rätsel gelüftet
Nach wie vor haben unsere Jeans fünf Taschen. Zwei große am Gesäß, zwei an jedem Hosenbein und eine Kleine, eingenäht hinter der rechten Vordertasche. Doch wofür ist sie gedacht? Levi Strauss gilt als Erfinder der Five-Pocket-Jeans. Die ehemalige Arbeiterhose war nicht nur bequem, sie schuf auch Gelegenheiten, wichtige Alltagsgegenstände zu verstauen. In späteren Jahren bot die kleine Tasche ausreichend Platz für Münzen, da Geldbörsen noch unüblich waren. Daher stammt ihr Name „coin pocket“, also auf Deutsch Münztasche. Davor, zur Zeit des Wilden Westens, passte außerdem eine Taschenuhr perfekt hinein. Wer etwas auf sich hielt, der platzierte diese allerdings lieber weiter oben in der Minitasche seiner Weste.
Beauty
Ansatz gekonnt kaschieren
Steht der Friseurbesuch noch in den Sternen, lassen sich in der Wartezeit graue Ansätze auch mit einigen Tricks leicht und schnell kaschieren. Statt strengem Scheitel das Haar hochtoupieren und locker feststecken. Noch zeitsparender helfen Messy Buns oder angesagte Baskenmützen gegen das Problem. Im Handel gibt es außerdem Ansatzsprays und Puder, die sich einfach einarbeiten lassen. Leider waschen sie sich schnell wieder raus, und die Arbeit beginnt von vorn.
Lange Haare wie Rapunzel
Ja, es ist endlich wieder soweit: Der aktuelle Trend geht zu langem Haar. Dabei betrifft der Wallemähne-Look dieses Mal nicht nur die Damenwelt, auch Mann trägt sein Haupthaar, wenn denn davon noch ausreichend zur Verfügung steht, vorzugsweise lang, lockig, wild und cool zur Schau. Wer mag, der bindet sich kleine Zöpfchen mit Gummis zwischen die Haarsträhnen und setzt damit auf den Stil der Urvölker. Wenn es keine Zöpfe sein sollen, einfach lässig durchbürsten und fertig ist die Frisur à la Highlander oder Renegade.