Seit Tausenden von Jahren regt der Mond die Fantasie der Menschen an, galt als Mysterium oder sogar als Gottheit. Heute hat man viel über seine Entstehung und seinen strukturellen Aufbau gelernt, den Zauber von einst hat er aber noch nicht ganz verloren.
In allen Kulturen über viele Jahrtausende entstanden Mythen rund um den Mond, er wurde personifiziert oder sogar vergöttert. Im alten Ägypten war er Chons, der Mondgott. Die Griechen hatten Artemis und Selene als Mondgöttinen auserkoren und die Römer verehrten Diana und Luna. Doch im Laufe der Jahre nahm sein Zauber immer weiter ab. Die Wissenschaft, allen voran Galileo Galilei, der bereits im 17. Jahrhundert mittels Fernrohr erste genaue Zeichnungen der Mondoberfläche machte, entmystifizierte unseren Mond Jahr für Jahr, Jahrhundert für Jahrhundert immer mehr.
Seit Galileos ersten Bemühungen wurde viel an und – ab dem 20. Jahrhundert – auch auf dem Mond geforscht. Dabei gab unser Erdtrabant einige Informationen preis, von seiner Umlaufbahn, über seinen strukturellen Aufbau und seinen Einfluss auf die Erde.
Heute wissen wir, dass der Mond seit Jahrmillionen ein treuer Begleiter unserer Erde bei ihrem Lauf um die Sonne ist. Er verursacht mit seiner Gravitationskraft die Gezeiten, verlangsamt die Rotation unseres Planeten und hält ihn stabil. Ohne den Mond wäre Leben auf der Erde überhaupt nicht möglich. Wie unser Mond aber genau entstand, ist bis heute Grund für verschiedenste Theorien.
Man hat ihm bis heute noch nicht all seine Geheimnisse entlocken können. Doch in den vergangenen Jahren ist ein neuer Wettlauf zum Mond entfacht. Sonden wurden entsandt – und in den kommenden Jahren sind sogar wieder bemannte Mondlandungen geplant. Sicher ist aber, egal wie viele neue Informationen gesammelt werden, seine faszinierende Wirkung wird er dadurch bestimmt nicht verlieren.