Deutscher Umweltpreis verliehen
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei der Verleihung des Deutschen Umweltpreises den Klimaschutz als „dauerhafte Aufgabe“ bezeichnet. „Wir dürfen den Klimaschutz nicht vernachlässigen, nur weil er gerade einmal nicht das größte öffentliche Interesse findet“, mahnte er. Der mit 500.000 Euro dotierte Preis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geht an Klimaforscherin Prof. Dr. Sonia Seneviratne von der ETH Zürich sowie an Lars Baumgürtel und Dr. Birgitt Bendiek vom Gelsenkirchener Unternehmen ZINQ. Seneviratne wird für ihre Forschung zu den Wechselwirkungen zwischen Klima, Bodenfeuchte, Pflanzen und Atmosphäre geehrt, die neue Wege zur Dürrevorhersage und Klimaanpassung eröffnet. Baumgürtel und Bendiek erhalten die Auszeichnung für ihr patentiertes Mikrozink-Verfahren, das den Materialeinsatz bei der Stahlverzinkung um 80 Prozent senkt – ein seit 25 Jahren bewährtes Modell für Kreislaufwirtschaft. Steinmeier lobte die Preisträger als Beweis, „dass ökologisch kluges Verhalten ökonomische Vernunft ist“.
Neue Leica M EV1 setzt auf elektronischen Sucher
Mit der neuen Leica M EV1 bringt das Wetzlarer Unternehmen jetzt das erste Modell der M-Familie mit elektronischem Sucher (EVF). Damit kann man beim Blick durch den Sucher gleich so sehen, wie sie letztlich auch auf dem Foto erscheinen soll. Bildausschnitt, die Schärfeebene und sogar die Belichtung sind von vornherein klar erkennbar. Der EVF mit 5,76 Megapixeln Auflösung kann noch weitere Kameraeinstellungen direkt auf einen Blick anzeigen: Verschlusszeit, ISO, Belichtungskorrektur und noch vieles mehr werden im Sucher eingeblendet. Damit sie die Sicht nicht einschränken, werden die Info-Elemente am Rand platziert. Gut für Brillenträger und Kontaktlinsenträgerinnen: Die Kamera bietet einen Dioptrienausgleich im Sucher an. (dpa)
Retro-Konsole von Atari
Atari plant – inzwischen Markeninhaber von Intellivision – die Neuauflage der Ur-Konsole von 1979 mit Spielen wie „Boulder Dash“, „Chip Shot: Super Pro Golf“ oder „B-17 Bomber“. Kosten: rund 120 Euro. Wie schon bei Neuauflagen des A500, Super Nintendo oder Mega Drive ist auch für die Intellivision Sprint genannte Konsole eine etwas kleinere, der Originalform nachempfundene Bauweise angesagt. Das gold-schwarze Design mit Holzmaserungs-Look wurde von der Originalversion übernommen. Neu sind die Technik im Inneren und die Anschlussmöglichkeiten für moderne Fernseher mittels HDMI-Kabel. Für die Erweiterung der Spielebibliothek ist ein USB-Port verbaut. Ebenfalls neu: Die Controller sind nun drahtlos. Zwar stecken sie immer noch in Schienen auf der Oberseite der Konsole, sind aber nur per Funk verbunden und nicht mehr über schwarze Spiralkabel. Ab Werk verspricht Hersteller Atari rund 45 – man kann fast sagen historische – Spiele inklusive der doppelseitigen Overlay-Karten mit den Game-spezifischen Bedienflächen zum Einschieben in den Controller. Die ersten Exemplare sollen ab dem 23. Dezember in Europa ausgeliefert werden. (dpa)
Podcast
Opfer von „Love Scams“
Moderatorin Judith Rakers wurde Opfer von sogenannten Love Scams – dies schildert sie in der neuen Folge des Podcasts „Baborie & Rakers“: „Ich bekomme Liebesbriefe von Männern, die glauben, sie seien mit mir in einer Beziehung – weil Betrüger sich online als ich ausgeben. […] Irgendwann geht’s dann um Geld oder Amazon-Gutscheine – und man fragt sich: Warum merken die das nicht?“ Ein Mann glaubte sogar, er habe „eine halbe Stunde Sex auf Telegram“ mit ihr gehabt. Das war „genau dieser übergriffige Moment, dass du weißt, es wird nicht nur dein Name benutzt für diese Betrugsversuche und irgendwie deine Identität, sondern da wird es auch richtig explizit sexuell“, schildert Rakers im Podcast. Unter „Love Scams“ versteht man generell Betrugsversuche, bei denen Kriminelle eine andere Identität nutzen, um Personen emotional zu manipulieren und um Geld zu bringen. In der neuen Folge „Baborie & Rakers“ sprechen Judith Rakers und Matze Hielscher, der Ariana Baborie vertritt, über die gefährlichen Seiten künstlicher Intelligenz. Es geht um Diebstahl und Drogen, aber insbesondere um das Thema Sexualität im Zusammenhang mit KI. (dpa)