Internationale Raumstation ISS
Mit Prothese ins All?
Darf ein behinderter britischer Astronaut mit einer Prothese zur Internationalen Raumstation ISS reisen? Das soll nun die Europäische Raumfahrtagentur Esa prüfen.
Es geht darum, ob das künstliche Bein von Astronaut John McFall keine giftigen Gase abgibt, auch nicht über einen längeren Zeitraum, wie die britische Zeitung „Telegraph“ vor Kurzem berichtete. Der Paralympics-Leichtathlet war vor einem Jahr von der Esa für die neu geschaffene Position des „Parastronauten“ – als Astronaut mit körperlicher Behinderung – ausgewählt worden. Ob der 42-Jährige aber tatsächlich ins All fliegen darf, hängt auch von der Untersuchung ab, die 2025 abgeschlossen sein soll. McFall hatte sein rechtes Bein nach einem Unfall verloren, als er 19 Jahre alt war.
„Das sind Sachen, an die man nicht unbedingt denkt“, sagte McFall dem „Telegraph“. „Der Sockel besteht aus Kohlefaser und hat innen eine Art hochdichten Schaumstoff. Der Kohlefasersockel ist mit einem Harz imprägniert. Der Schaum besteht aus Polymeren.“
Dass diese Materialien zu einem gewissen Grad Gase abgeben, könnte aber in einem geschlossenen Kreislauf wie der ISS riskant sein. Denn auf der Raumstation wird die Luft ständig recycelt, die Gase können nicht herausgefiltert werden. (dpa)
Ozzy verabschiedet sich
Der gesundheitlich schwer angeschlagene britische Rockmusiker Ozzy Osbourne will nach eigener Aussage mindestens noch ein Konzert für seine Fans spielen. „Sie sind mir seit verdammt vielen Jahren treu. Sie schreiben mir, sie wissen alles über meine Hunde. Sie sind meine erweiterte Familie“, sagte der 74-Jährige der britischen Musikzeitschrift „Rolling Stone“. Er könne nicht mehr regelmäßig auftreten. Nun wolle er einfach nur gesund genug sein, um wenigstens eine Show zu spielen, bei der er sich für sein Leben bedanken könne, sagte der Sänger weiter. „Darauf arbeite ich hin, und wenn ich am Ende tot umfalle, werde ich als glücklicher Mann sterben.“ (dpa)
Stallone litt jahrelang unter Selbstzweifeln
Action-Star Sylvester Stallone („Rocky“) litt nach eigenen Angaben unter enormen Selbstzweifeln, als er in den frühen 2000ern jahrelang keine Jobs bekam. „Ich fühlte mich so nutzlos“, sagte der 77-Jährige seinen Töchtern Sophia (27) und Sistine (25) in deren Podcast „Unwaxed“. „Ich schämte mich so, euer Vater zu sein.“ Der Schauspieler, der in den 1970er- und 1980er-Jahren unter anderem mit den „Rocky“- und „Rambo“-Filmen große Erfolge feierte, hatte vor rund 20 Jahren eine ziemlich schlimme Zeit: „Ich dachte, ich bin endgültig fertig. Das Telefon hat nicht geklingelt“, sagte Stallone. „Ihr wusstet nicht einmal, womit ich mein Geld verdiente.“ Seine Töchter erinnerten sich, dass Stallone während dieser Zeit den ganzen Tag Filme geschaut habe. Mit dem vierten Film der „Rocky“-Reihe im Jahr 2006 hatte Stallone schließlich sein Comeback. Er glaube auch, dass ihn seine schwierige Lebensphase sensibler und zu „einem deutlich besseren Schauspieler“ gemacht habe, so Stallone. (dpa)
Ioniq 5 wird zum Sportwagen
Hyundai elektrifiziert seine sportliche Tochter und schickt auch die N-Division an die Ladesäule. Dort parkt kurz nach dem Jahreswechsel der Ioniq 5 N. Die Preise werden bei rund 75.000 Euro beginnen. Bislang maximal 257 kW/350 PS stark, bekommt der elektrische Fünftürer dafür nun zwei Motoren mit zusammen bis zu 478 kW/650 PS und kann maximal 260 statt 180 km/h schnell fahren. Den Spurt von 0 auf 100 bewältigt er dabei im besten Fall in 3,4 Sekunden, teilte der Hersteller weiter mit. Damit ihm dabei nicht vorzeitig die Energie ausgeht, hat Hyundai den Akku von 77 auf 85 kWh vergrößert und rechnet mit einer Reichweite von 450 Kilometern. Zwar fährt die N-Division mit dem Ioniq 5 in eine neue Zeit, will aber weiter die alten Ideale bedienen: So simuliert die Elektronik eigens ein achtstufiges Doppelkupplungsgetriebe samt Schaltpaddeln und Drehzahlbegrenzer und flutet die Kabine mit einem authentischen, an das Fahrverhalten angepassten Motorsound. (dpa)