Nationalpark Berchtesgaden
Bartgeier ausgewildert
In den Alpen sind zwei weitere Bartgeier ausgewildert worden. Sisi und Nepomuk wurden kürzlich im Nationalpark Berchtesgaden in die Freiheit entlassen. „Mit der Auswilderung des Bartgeiers wird unsere ursprüngliche Artenzusammensetzung wiederhergestellt“, sagte der Leiter des Nationalparks, Roland Baier.
Die Vögel wurden in Deutschland vor mehr als 140 Jahren ausgerottet, seit 2021 waren hierzulande vier Tiere freigelassen worden: Wally, Bavaria, Dagmar und Recka. Wally wurde allerdings im letzten Jahr bei einem Steinschlag tödlich verletzt.
Nepomuk ist nun der erste männliche Neuankömmling. Die beiden Jungvögel kommen aus Österreich. Sie sind noch flugunfähig und wurden zunächst in eine Felsnische gebracht. Nach etwa fünf Wochen sollen sie schließlich über die Alpenlandschaft gleiten.
Der Bartgeier (Gypaetus barbatus) zählt mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,90 Metern zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt. In einem großangelegten Zuchtprojekt werden seit 1986 im gesamten Alpenraum junge Bartgeier ausgewildert. (dpa)
Elliot Page fehlt die Sichtbarkeit von Transmenschen
Hollywoodstar Elliot Page („Juno“, „Inception“) möchte neben sich mehr Menschen mit Transidentität in der Öffentlichkeit sehen. „Ich halte es für sehr wichtig, dass wir uns repräsentiert fühlen und uns selbst sehen. Das hatte ich als Kind nicht“, sagte der 36-Jährige, der Ende 2020 sein Coming-Out als Transgender hatte, dem „People“-Magazin. Der Kanadier verwies auf Probleme, vor denen viele Transmenschen auch heute noch ständen: So seien sie überproportional häufig arbeitslos und von Obdachlosigkeit betroffen und würden in der Gesundheitsversorgung benachteiligt. „Meine Erfahrung als Transperson und dieses Leben, das ich führe, und das Privileg, das ich habe, entsprechen nicht der Realität der meisten Trans-Leben.“ (dpa)
Sony kündigt Playstation-Handheld an
Sony will noch in diesem Jahr einen Streaming-Handheld für die Playstation 5 auf den Markt bringen. Es trägt den Projektnamen Q, besitzt ein eigenes Display und sieht aus wie eine eigenständige mobile Konsole. Tatsächlich ist es aber nur als Begleitgerät konzipiert, das per WLAN mit der Playstation 5 gekoppelt werden muss. Das Gerät soll mit Acht-Zoll-Display sowie Full-HD-Auflösung kommen und ansonsten die von den Playstation-Dualsense-Controllern bekannten Eigenschaften bieten: also nicht nur die gleichen Buttons, sondern auch haptisches Feedback durch Vibrationen beim Spielen und Schultertasten (Trigger) mit dynamisch anpassbarem Widerstand. Einen Handheld, der ab Mitte Juni verfügbar sein soll, hat kürzlich auch Asus angekündigt. Beim ROG Ally handelt es sich allerdings um eine eigenständige mobile Konsole mit Windows 11 als Betriebssystem. (dpa)
Renault macht den Espace zum SUV
Renault bringt einen neuen Espace: Die sechste Generation mit bis zu sieben Sitzen soll im September in den Handel kommen. Sie kostet mindestens 43.500 Euro, teilte der Hersteller mit. Mit den meist futuristisch gezeichneten Vorgängern hat die Neuauflage allerdings nichts mehr gemein. Denn aus dem luftigen Van mit dem variablen Innenraum ist ein eher konventionelles SUV geworden. Dieses teilt sich die Technik mit dem SUV Austral. Lediglich eine dritte Sitzreihe und eine um 22 Zentimeter verschiebbare Bank in der Mitte erinnern an die alten Zeiten. Angetrieben wird der 4,72 Meter lange Espace mit 159 bis 1.818 Litern Kofferraum von einem Hybrid-Motor. Dieser kombiniert einen 1,2 Liter großen Benziner mit zwei E-Maschinen und kommt auf eine Systemleistung von 147 kW/200 PS. Im Stadtverkehr bis zu 80 Prozent der Zeit elektrisch unterwegs, erreicht der Espace laut Renault maximal 174 km/h. Der Normverbrauch liegt bei 4,6 Liter (CO2-Ausstoß: 105 g/km). Zwar hat er die Silhouette eines SUV, verzichtet dabei aber auf eine entscheidende Technologie: Allradantrieb ist für den Espace nicht zu haben. Doch ganz ohne Führungsaufgabe ist die Hinterachse nicht: Zumindest eine Allradlenkung haben die Franzosen eingebaut. (dpa)