Jeep Grand Cherokee als Plug-in-Hybrid
Der Jeep Grand Cherokee ist wieder da, in der fünften Generation. Zu Preisen ab 79.500 Euro. Dafür gibt es den 4,91 Meter langen Fünfsitzer mit frischem Design. Während der Hersteller bei Ausstattung, Assistenz und Ambiente mehr denn je nach der Luxusliga schielt, übt man sich beim Antrieb in Selbstbeschränkung. Bei uns gibt es den Jeep ausschließlich als Vierzylinder, dafür aber mit Plug-in-Baustein. So kommen zu den 200 kW/272 PS 2,0-Liter-Benziners noch einmal rund 100 kW/136 PS einer E-Maschine und die Systemleistung steigt auf 279 kW/380 PS. Eine Pufferbatterie ermöglicht dabei bis zu 48 Kilometer rein elektrischen Betrieb, so Jeep. Deshalb sinkt der Normverbrauch auf 2,6 Liter und der CO2-Ausstoß auf 60 g/km. Die Rolle des Häuptlings spielt der Grand Cherokee allerdings nicht mehr lange: Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll ein noch größeres Modell kommen – und dann voll elektrisch fahren. (dpa)
Sieger von „Jugend forscht“ gekürt
Die diesjährigen Gewinner des Bundeswettbewerbs von „Jugend forscht“ stehen fest: Die besten Nachwuchs-Forscherinnen und -Forscher wurden kürzlich in Bremen ausgezeichnet. Unter ihnen sind drei junge Frauen aus Hessen, die eine kompostierbare Einwegtüte entwickelt haben. Als Materialbasis verwendeten sie ein durch Hanffasern verstärktes Biopolymer aus Glycerin, Essigsäure, Stärke und Wasser.
Zwei 18-Jährige aus Rheinland-Pfalz überzeugten die Jury im Fachgebiet Chemie mit ihren Forschungen zu Aluminium in Deos. Sie verglichen handelsübliche Deodorants und Lösungen verschiedener Salze auf ihre schweißhemmende Wirkung. Den Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit erhielt Bastian Auer (20) aus Bayern. Er entwickelte ein patientenschonendes EKG-Konzept, bei dem nur noch vier statt zehn Elektroden angelegt werden müssen. (dpa)
Tausende Menschen wollen Körper spenden
An deutschen Universitäten melden sich Schätzungen zufolge jährlich mehrere tausend Menschen, die ihren Körper nach dem Tod den Anatomien überlassen wollen. So erhält alleine die Universität Gießen pro Jahr eine dreistellige Zahl von Anfragen, wie die Fachärztin für Anatomie und Leiterin der Prosektur am Institut für Anatomie und Zellbiologie, Christina Nassenstein, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Rund 25 bis 40 Körperspenden benötigt die Gießener Anatomie pro Jahr. Ähnlich ist die Situation bei der Mainzer Universitätsmedizin. „Wir müssen leider viele Interessenten vertrösten, weil die Spendenbereitschaft so hoch ist“, sagt der Leiter der Prosektur der Mainzer Unimedizin, Sven Schumann.
Körperspenden gelten als unersetzlich für die Erforschung von Krankheiten und Heilmethoden sowie für die medizinische Lehre. Zudem können so Operationstechniken und andere Behandlungen erlernt werden. (dpa)
Mondlander
Endlich Nasa-Zusage
Im zweiten Anlauf hat Amazon-Gründer Jeff Bezos doch noch eine Zusage der US-Raumfahrtbehörde Nasa für den Bau eines Mondlanders für Astronauten der Mission „Artemis“ bekommen. Ein entsprechender Vertrag über 3,4 Milliarden Dollar (etwa 3,1 Milliarden Euro) sei abgeschlossen worden, teilten die Nasa und Bezos Raumfahrtfirma Blue Origin mit. Blue Origin hatte sich für die Bewerbung mit mehreren anderen Firmen zusammengetan, unter anderem Lockheed Martin und Boeing. Bei einer ersten Ausschreibung hatte sich Blue Origin nicht gegen die Konkurrenzfirma SpaceX von Milliardär Elon Musk (51) durchsetzen können. Bezos (59) hatte sich daraufhin öffentlich beschwert und sogar Geld geboten. Die Nasa hatte das Rennen noch einmal eröffnet. An SpaceX wurde festgehalten, die Firma wurde allerdings gebeten, ihren Vorschlag noch auszubauen. Die Aufträge sind Teil des sogenannten Artemis-Programms. Mit dem nach der griechischen Göttin des Mondes benannten Programm sollen erstmals eine Frau und eine nicht-weiße Person auf dem Mond landen. Am Mond soll außerdem eine Art Raumstation geschaffen werden und als Basis für einen bemannten Flug zum Mars dienen – das allerdings erst in fernerer Zukunft. (dpa)