Elektrische Verlängerung
Audi macht den nächsten Schritt bei der Modellpflege für den A3 und bringt jetzt die Plug-in-Hybride in den Handel. Ein Jahr nach dem Facelift gibt es den vornehmen Verwandten des Golfs deshalb jetzt auch wieder als 40 TFSI e oder als 45 TFSI e. Dabei bauen die Bayern nicht nur einen neuen Vierzylinder mit 1,5 statt 1,4 Litern und 110 kW/150 PS oder 130 kW/177 PS ein, sondern vor allem eine größere Batterie. Deren Kapazität ist nach Angaben des Herstellers mit 25,7 kWh rund doppelt so groß wie bisher. Die elektrische Reichweite soll auf bis zu 143 Kilometer steigen. Viel weiter kommt kaum ein anderer Plug-in in dieser Klasse. Und der A3 beweist nicht nur einen langen Atem, sondern macht auch beim Laden Tempo: Künftig kann er mit immerhin bis zu 50 kW auch an der Gleichstrom-Säule angeschlossen werden. Als 40 TFSI e kostet der Doppelpack als Sportback 44.200 Euro, als Allstreet in Offroad-Optik 46.000 Euro. Und er steht mit einer Systemleistung von 150 kW/204 PS in der Liste. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 225 km/h. Wer den ausschließlich im Sportback lieferbaren 45 TFSI e bestellt, zahlt mindestens 47.700 Euro, bekommt dafür aber 200 kW/272 PS. (dpa)
Neues vom Megalodon
Der riesige Urzeit-Hai Megalodon hat einer neuen Analyse zufolge keineswegs nur Meeresgetier aus der Spitze der Nahrungskette gemampft. Der größte Raubfisch der Erdgeschichte habe wahrscheinlich eine große Bandbreite an Beutetieren gehabt, berichtet ein Forschungsteam um Jeremy McCormack von der Goethe-Universität Frankfurt. Zudem waren unterschiedliche Populationen der Riesenhaie mit dem Fachnamen Otodus megalodon wohl auf unterschiedliche Beute spezialisiert. Die typische Nahrung waren demnach nicht nur große Wale, wie bisher angenommen wurde, sondern verschiedene zwei bis acht Meter große marine Säugetiere. „Es ist unwahrscheinlich, dass Megalodon viel kleinere Beute aktiv gejagt hat“, erklärte McCormack. Wie groß die typische Beute im Einzelfall war, hänge vermutlich auch davon ab, ob es sich um ein Megalodon-Junges oder ein ausgewachsenes Tier handelte. Der Megalodon konnte gut 24 Meter lang werden. Seine Größe entspräche damit etwa der eines Blauwals, und mit einem geschätzten Gewicht von knapp 100 Tonnen wäre er auch annähernd so schwer. (dpa)
Schlummertaste ungesund
Gerade früh am Morgen ist die Schlummertaste am Wecker verführerisch: Einer Studie zufolge ist diese Praxis sehr weit verbreitet – gerade auch in Deutschland. Das berichtet ein Team um die Schlafmedizinerin Rebecca Robbins von der Harvard Medical School im Fachblatt „Scientific Reports“. „Die Schlummertaste stört leider einige der wichtigsten Schlafphasen“, erläuterte Robbins. „Die Stunden kurz vor dem Aufwachen sind reich an REM-Schlaf. Das Drücken der Schlummertaste unterbricht diese entscheidenden Schlafphasen und bietet dann gewöhnlich nur noch leichten Schlaf zwischen den Snooze-Alarmen.“ Im Gegensatz dazu empfehlen die Forschenden um Robbins eine ununterbrochene Bettruhe: Für einen möglichst optimalen Schlaf solle man den Wecker auf die spätestmögliche Zeit stellen. (dpa)

Tagesschau
Zeit für den Abschied
Constantin Schreiber hat sich als „Tagesschau“-Sprecher verabschiedet. Zum Abschluss der 20-Uhr-Sendung richtete er „ein paar persönliche Worte“ an die Zuschauer und bedankte sich für das Vertrauen. „Ich wünsche Ihnen, uns allen, viele positive Nachrichten und Glauben an das Gute. Ein chinesisches Sprichwort lautet: Wohin du auch gehst, geh mit deinem Herzen. Ich finde, das ist ein guter Rat. Ich wünsche Ihnen nun zum letzten Mal einen schönen Abend.“
Wohin es den 45-Jährigen zieht, machte er noch nicht bekannt. Er hat in den vergangenen Jahren schon zahlreiche Romane und Bücher publiziert, unter anderem über den Islam. Zu seinen Veröffentlichungen zählt auch die Streitschrift „Lasst uns offen reden! Warum die Demokratie furchtlose Debatten braucht“, in der Schreiber dafür plädierte, einander mehr zuzuhören und Diskussionen auszuhalten.
Schreiber war seit 2017 Sprecher einer der bekanntesten Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen. Die öffentlich-rechtliche ARD hatte Mitte Mai mitgeteilt, Schreiber gehe auf eigenen Wunsch. Er selbst schrieb bei Instagram, für ihn sei es Zeit für Neues, und damit Zeit, Abschied zu nehmen von der „Tagesschau“. (dpa)