Der Kia EV3 geht elektrisch an den Start
Kia baut seine Flotte rein elektrischer Modelle weiter aus. Nach dem Shooting Brake EV6 und dem Luxus-SUV EV9 stellen die Koreaner auf ihre Skateboard-Plattform deshalb jetzt den EV3. Der soll als kompaktes SUV im Herbst gegen Modelle wie den VW ID3 oder den Ford Explorer antreten. Der betont kantig gezeichnete Crossover misst dem Hersteller zufolge 4,30 Meter und bietet bei 2,68 Metern Radstand Platz für fünf Personen. Er nutzt eine 800-Volt-Architektur, die auf bidirektionales Laden ausgelegt ist. Deshalb kann der Akku nicht nur den Antrieb mit wahlweise einem oder zwei E-Motoren versorgen, sondern zum Beispiel auch ein E-Bike laden. Während Kia die Motoren bisher nicht genauer spezifiziert hat, machen die Koreaner zur Batterie schon konkrete Angaben: Sie bietet eine Kapazität von 81,4 kWh und reicht im Normzyklus für etwa 600 Kilometer. Auch um den Preis machen die Koreaner noch ein Geheimnis, wollen aber zu den billigsten im Segment zählen. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen gelten rund 30.000 Euro als Ziel, sodass selbst der zum Elektroauto umgerüstete Niro für aktuell mindestens 45.690 Euro deutlich unterboten würde. (dpa)
Neue „Euclid“-Bilder
Rund ein halbes Jahr nach den ersten Aufnahmen sind weitere Bilder der europäischen Sonde „Euclid“ kürzlich beim Space Council in Brüssel von der europäischen Raumfahrtagentur Esa präsentiert worden. Eines zeigt den Galaxienhaufen „Abell 2390“ mit rund 50.000 Galaxien. Binnen nur 24 Stunden wurden insgesamt über elf Millionen Objekte im sichtbaren Licht und weitere fünf Millionen im Infrarotlicht erfasst, wie es von der Esa hieß. „Dieses Weltraumteleskop soll die größten offenen Fragen der Kosmologie klären“, sagte Valeria Pettorino, „Euclid“-Projektwissenschaftlerin der Esa. Die mit „Euclid“ gewonnenen Bilder seien mindestens viermal schärfer als die Aufnahmen bodengebundener Teleskope, so die Esa. Sie deckten große Bereiche des Himmels in unübertroffener Tiefe ab und blickten sowohl mit sichtbarem als auch mit infrarotem Licht weit in das ferne Universum hinein. Die Sonde war Anfang Juli 2023 in den Weltraum gestartet. (dpa)
Waldvögel erobern Wohngebiete
Wer in Gärten, Parks und vom Balkon aus Vögel beobachtet, kann dort immer häufiger Arten entdecken, die eigentlich in Wäldern zu Hause sind. „Unsere Zahlen zeigen, dass typische Waldvögel wie Buntspecht, Eichelhäher und Ringeltaube in den vergangenen 20 Jahren den Siedlungsraum erobert haben, weil sie hier offenbar in Gärten und Parks ein gutes Nahrungsangebot und sichere Bedingungen vorfinden“, sagte Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller kürzlich im Zuge der Vorstellung der Ergebnisse der Mitmach-Zählaktion „Stunde der Gartenvögel“. Nach Nabu-Angaben hatten vom 9. bis 12. Mai mehr als 58.000 Menschen in ganz Deutschland bei der Vogelzählung in Kooperation mit dem bayerischen Landesbund für Vogelschutz mitgemacht und mehr als 1,2 Millionen Tiere gemeldet. Am häufigsten gesichtet wurde wie in vielen Jahren zuvor auch der Haussperling, gefolgt von Amsel und Kohlmeise. Auch der Zaunkönig sei häufiger als 2023 gesichtet worden. (dpa)
Krieg und Hass
„Es ist entsetzlich“
US-Superstar Lenny Kravitz, der vergangenen Sonntag 60 Jahre alt geworden ist, verzweifelt am Hass und an den Kriegen auf der Welt. „Es ist entsetzlich. Es ist etwas, das wir nicht machen sollten als Menschen“, sagte Kravitz der Deutschen Presse-Agentur. „Wir sind hier, um zu lieben und die menschliche Existenz wertzuschätzen. Es ist eine Schande, dass wir so weit davon entfernt sind.“ Der Rockmusiker („Fly Away“, „Stillness Of Heart“) singt in seinen Texten immer wieder über Liebe und Frieden. Die sozialen und politischen Spannungen könne er sich nur so erklären: „Angst. Sehr viel Angst. Und Negativität. Am Ende sind wir alle gleich. Wovor haben wir also Angst? Vor uns selbst.“
Und was stimmt den Multiinstrumentalisten, der gerade sein zwölftes Studioalbum „Blue Electric Light“ veröffentlicht, optimistisch für die Zukunft? „Das Leben. Ich bin Optimist und glaube an das Gute, auch wenn es gerade nicht danach aussieht. Ich vertraue auf das Leben und Gott.“ (dpa)