Eine Woche vor dem Saisonstart sind beim 1. FC Saarbrücken die ersten Personalentscheidungen gefallen. Mannschafts-Kapitän wird Manuel Zeitz bleiben.
Vor rund 3500 Zuschauern anlässlich der Saisoneröffnung im FC-Sportfeld traf der 1. FCS am Samstag auf den luxemburgischen Erstligisten Swift Hesperingen und gewann am Ende mit 3:0. Sebastian Vasiliadis traf vor der Pause, Amine Naifi und Patrick Schmidt nach dem Wechsel. Da waren die Luxemburger aber bereits nur noch zu zehnt, nachdem ein Spieler wegen Meckerns die Ampelkarte gesehen hatte. „Die Entscheidung des Schiris war leider alternativlos, aber dem Spiel hat es nicht gutgetan“, monierte FCS-Trainer Rüdiger Ziehl, der aufgrund der Verletzungsprobleme erstmals auf eine Viererkette umstellte und ein durchwachsenes Fazit zog: „Das werden wir analysieren, es war teilweise holprig. Ich will das nicht überbewerten, aber wir werden schon unsere Schlüsse daraus ziehen.“ Der FCS-Coach bekräftigte dabei die Bemühungen, bis zum Saisonstart noch einen Innenverteidiger zu verpflichten. „Er sollte groß sein, er sollte sofort spielfähig sein und er muss finanzierbar sein. Am Ende müssen mehrere Seiten wollen. Aber wir sind in Gesprächen und hoffen, Mitte nächster Woche etwas finalisieren zu können. Die Entscheidung, ob wir in München mit Dreierkette spielen, hängt nicht davon ab, ob wir unmittelbar jemanden dazu bekommen. Wir haben drei Verteidiger und haben die Option, jemanden zurückzuziehen.“ So wäre es keine Überraschung, sollte Elijah Krahn zum Auftakt bei 1860 München in die Hintermannschaft rücken. „Das hast Du gut recherchiert“, sagte der defensive Mittelfeldspieler auf die Frage, ob es denn stimme, dass er während seiner Jugendzeit beim Hamburger SV öfter in der Innenverteidigung gespielt habe: „Lassen wir uns überraschen, was der Trainer vorhat“, sagte Krahn grinsend.
Aus anderen Personalien machte Ziehl dagegen kein großes Geheimnis. Mannschafts-Kapitän Manuel Zeitz wurde von ihm bestimmt, der Mannschaftsrat vom Team gewählt. Die meisten Stimmen erhielten Boné Uaferro, Patrick Schmidt, Philipp Menzel und Tim Civeja. Interessant ist hierbei, dass am Samstag neben Zeitz nur Torwart Menzel in der Startelf stand. „Ich behalte mir im Fall der Fälle vor, einen weiteren Vertreter auf dem Platz zu bestimmen, sollte Manuel mal ausfallen. Dass der Torwart aufgrund der neuen Kapitänsregel permanent mit dem Schiedsrichter spricht, wäre Quatsch“, sagte Ziehl. Die Frage, ob es denn ein Fingerzeig gewesen sei, dass Neuzugang Menzel am Samstag 90 Minuten zwischen den Pfosten stand, beantwortete der Trainer mit einem knappen „Ja“.