Sie hat lange mit dem Regen gerungen, jetzt hat sich die Sonne doch gezeigt. Wer nach draußen will, sollte den UV-Schutz nicht vergessen. Wir haben neue Produkte ausprobiert.
In den Monaten Mai, Juni und Juli ist die UV-Strahlung der Sonne bei uns am größten und damit leider auch die Gefahr, die Haut durch zu viel Sonne zu schädigen. Dass ihre Hochphase nun fast vorbei ist, heißt aber nicht, dass man die Sonne unterschätzen sollte. Denn auch später im Jahr ist die UV-Strahlung allgegenwärtig, sogar bei bewölktem Himmel.
Ultraviolette Strahlen, insbesondere UVA- und UVB-Strahlen, können die Haut schädigen. Während UVB-Strahlen eher für Sonnenbrände verantwortlich sind, dringen UVA-Strahlen tiefer in die Haut ein und können dort langfristige Schäden bis hin zu Krebs verursachen.
In unseren Breiten ist Sonnenschutz bis Oktober daher sinnvoll. Das zeigt ein Blick auf den UV-Index, der auf einer Skala von 0 bis 11 den erwarteten Tagesspitzenwert der „sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung” angibt und damit als Orientierung dient, ob Sonnenschutz gerade nötig ist.
Fluid eigens für das Gesicht
Während ich also an einem Mittag Ende Juni das Ergebnis meines Selbsttests hier zusammenfasse, recherchiere ich interessehalber den UV-Index für den aktuellen Tag – ein Tag, der zu den bisher heißesten und sonnigsten des Jahres gehört. Gerade liegt der Index in meinem Umkreis bei knapp unter 8. Sonnenschutz ist also ein Muss, in die pralle Sonne sollte man sich nicht begeben. Für meinen Spaziergang in der Mittagspause gilt also, im Schatten bleiben und vor allen Dingen: eincremen!
Das Risiko von krankhaften Veränderungen der Haut durch UV-Strahlung zu verringern, ist in dieser Hinsicht wirklich einfach. Trotz des bisher eher bescheidenen Wetters habe ich mich deshalb auch in diesem Jahr frühzeitig mit neuen Sonnenschutzmitteln eingedeckt. Da Sonnencreme aus dem Vorjahr nicht mehr verwendet werden soll – die Schutzwirkung lässt mit der Zeit nach – hatte ich auch in dieser Saison die Möglichkeit, Neuheiten aus dem Angebot von Drogerien und Apotheken zu nutzen.
In diesem Jahr hat sich mein Standardsortiment um einen Sonnenschutz für das Gesicht erweitert, nämlich um das „Sonne Schutz & Pflege Fluid“ von Medipharma Cosmetics, das gleich aus mehreren Gründen praktisch ist. Mit einem Volumen von 50 ml hat das Fläschchen eine perfekte Größe für die Handtasche. Ganz abgesehen von diesen Äußerlichkeiten hat sich das Fluid (gibt es mit LSF 30 und LSF 50+) außerdem als gute Ergänzung zu Standard-Körpersonnencremes erwiesen, da es in seinen Eigenschaften und Inhaltsstoffen speziell auf die tägliche Gesichtspflege abgestimmt ist. Es enthält Vitamin E, ist mattierend und hat eine sehr leichte Textur, wodurch sich das Fluid auch zur Anwendung unter Make-Up eignet. Im Gegensatz zu einigen anderen Sonnenschutzmitteln, die nicht ausdrücklich für das Gesicht bestimmt sind, brennt es nicht in den Augen und fettet die Haut nicht unnötig ein. So wird auch der Sonnenschutz im Gesicht immer selbstverständlicher und einfacher.
Auch Sonnenschutzmittel für den restlichen Körper gibt es wie Sand am Meer. Und Sand und Meer sind hier auch schon die richtigen Stichworte. Denke ich an vergangene Jahre, verbinde ich mit dem großflächigen Auftragen von Sonnenmilch einen eher problematischen Akt. Gerade bei der Old-School-Sonnenmilch, die ich noch aus meiner Kindheit kenne, war das Ergebnis immer ein Chaos aus weißen Schlieren, das eher an moderne Kunst erinnerte als an einen flächendeckend aufgetragenen Sonnenschutz. Ganz zu schweigen vom Aufenthalt am Strand, wo es nahezu unmöglich ist, am Ende nicht mit Sandkörnern paniert und anschließend ordentlich gepeelt zu sein. Auch in diesem Segment gab es in den letzten Jahren glücklicherweise viel Neues zu entdecken, nämlich in Form von Sonnensprays, die mittlerweile gute Alternativen zur klebrigen, zähen Sonnenmilch darstellen und mich wirklich überzeugen. Sie sind vom Supermarkt bis zur Apotheke erhältlich und lassen sich auch auf schwerer zugängliche Körperstellen einfach aufsprühen. Sie kleben wenig bis gar nicht und ziehen schnell ein. Hier gibt es ein breites Angebot von Marken wie Sundance, Nivea, Rituals oder Medipharma Cosmetics, das beispielsweise einen Sofort-Trocken-Effekt hat.
Während es tatsächlich Menschen geben soll, die den Geruch von Sonnencreme nicht mögen, kann ich das von mir ganz und gar nicht behaupten. Ich gestehe an dieser Stelle: Ich habe mir sogar ein Parfum mit dem Duft der klassischen Nivea-Sonnencreme zugelegt. Deshalb freue ich mich immer, wenn ich einen Sonnenschutz für den Körper finde, der angenehm riecht. Hier spielen die Sonnenschutzprodukte von Rituals oder Medipharma ganz vorne mit. Denn – egal ob gerade ein Tag am Strand ansteht oder nicht – mit dem besonderen Sonnenduft ist auch im Alltag eine Urlaubsstimmung verbunden.
Meine Erkenntnis: Bei der Verwendung von Sonnenschutz lieber nicht kleckern, sondern klotzen. Da die Produkte im Folgejahr nicht mehr verwendet werden sollen und man sich im Laufe des Tages – je nach Aktivität, Wasserkontakt oder Schwitzen – ohnehin mehrfach nachcremen sollte, kann der Sonnenschutz in der aktuellen Saison komplett aufgebraucht werden. Die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden werden es danken und ganz ehrlich: Viel einfacher kann Sonnenschutz nicht sein.