Mehr Länge zum Breitmachen
Nach dem Generationswechsel des Tiguan fährt VW jetzt auch mit einer XXL-Version des Geländewagens vor, gibt ihr aber einen neuen Namen und mehr Eigenständigkeit. Wenn der Siebensitzer in diesem Frühjahr ab 45.475 Euro in den Handel kommt, wird er als Tayron vermarktet. Für einen Aufpreis von rund 1.600 Euro gegenüber dem Tiguan gibt es aus dem gleichen Baukasten einen auf 4,77 Meter gestreckten Geländewagen mit eigener Front und eigenem Heck. Weil der Radstand um elf Zentimeter auf 2,79 Meter verbreitert wurde, gibt es innen Platz für eine dritte Sitzreihe. Außerdem lässt sich nun die zweite Reihe um eine Handbreit verschieben. Rund 23 Zentimeter länger als der Tiguan, bietet der Tayron zudem einen Kofferraum mit bis zu 2.009 Litern Fassungvermögen. Den Antrieb übernehmen laut VW zum Teil mit Mild-Hybrid-Technik ausgerüstete Benziner oder Diesel-Motoren mit 110 kW/150 PS bis 195 kW/265 PS. Auch bieten die Niedersachsen zwei Plug-in-Hybride an. (dpa)
Das Ende von Skype naht
Microsoft stellt seinen Messaging-Dienst Skype Anfang Mai ein und Nutzende vor die Wahl: zu Teams wechseln oder gehen. Alle, die zu Teams wechseln möchten, haben es leicht: Microsoft arbeitet daran, dass Nutzer sich mit den Skype-Anmeldedaten bei Teams einloggen können. Nach der Anmeldung sollen dann auch automatisch alle Skype-Chats, -Kontakte und -Gruppen in Teams erscheinen. In der Übergangszeit bis zur Skype-Abschaltung zum 5. Mai sollen zudem Anrufe und Chats zwischen Skype und Teams möglich sein. Für Privatpersonen ist die Nutzung von Teams kostenlos. Das Skype-Feature für Anrufe zu Festnetz- und Mobilfunkanschlüssen in aller Welt wird allerdings eingestellt. Wer Teams nicht oder nicht mit seinem bisherigen Skype-Login samt Daten nutzen möchte, sollte die eigenen Daten sichern. (dpa)
Mehr Eis auf dem Mond
Schon in einer Tiefe von nur zehn Zentimetern könnte es in vielen Regionen an den Polen des Mondes gefrorenes Wasser geben – selbst dort, wo die Sonne scheint. Zu diesem Schluss gelangt ein Forschungsteam aus Indien nach Auswertung von Daten der Mondsonde „Chandrayaan-3“.
Das Landegerät der Raumsonde hatte die Temperaturen im Mondboden untersucht und war dabei auf überraschend starke Schwankungen gestoßen, wie die Wissenschaftler im Fachblatt „Communications Earth & Environment“ berichten.
„Der Abbau von Eis ist ein entscheidender Schritt, um bemannte Stationen auf dem Mond zu unterhalten“, schreibt das Team um Durga Prasad vom Physical Research Laboratory in Ahmedabad. Aus dem Eis ließe sich nicht nur Trinkwasser gewinnen, sondern auch Sauerstoff zum Atmen sowie Wasser- und Sauerstoff als Treibstoff für Raumfahrzeuge.
An den Polen des Mondes hat sich in schattigen Kratern vermutlich über Jahrmillionen hinweg Eis angesammelt. Deshalb gelten die Pole als attraktiver Standort für mögliche bemannte Mondstationen. (dpa)

Arrangement
Tanz in den Mai
Der Tanz in den Mai entstammt ursprünglich der alten Tradition der Walpurgisnacht, an der sich angeblich die Hexen am Abend des 30. April auf dem Blocksberg, dem heutigen Brocken, zu einem rauschenden Fest trafen. Auch im Saarland wird diese Tradition bis heute mit der Hexennacht gefeiert, in der vor allem Kinder und Jugendliche durch die Straßen ziehen und kleine Streiche spielen. Erwachsene dagegen tanzen in den Mai. Wer letzteres gerne macht, hat dazu in diesem Jahr auch im Victor’s Residenz-Hotel Schloss Berg die Gelegenheit und kann dies mit einem tollen Essen sowie einer oder zwei Übernachtungen im Superior-Zimmer verbinden. Geboten wird dabei ein frühlingshaftes Abendbuffet mit Tanz zu Livemusik von Rick Cheyenne im Landgasthaus „Die Scheune“ sowie ein Good-Morning-Sunshine-Frühstück am nächsten Morgen. Wer eine zweite Übernachtung bucht, den erwarten zudem eine Maiwanderung und ein Vier-Gänge-Menü am zweiten Abend. Wer gern entspannen möchte, kann dies im Wellnessbereich mit Schwimmbad, Dampfbad, Whirlpool, Saunen und Fitnessraum tun.
Weitere Infos im Internet unter: www.victors.de/hotels/victor-s-residenz-hotel-schloss-berg/angebote/specials/tanz-in-den-mai
Plastik
Recycelnde Blässhühner

Schokoriegel-Verpackungen, Fast-Food-Plastik sowie reichlich Covid-Masken: Recycelter Plastikabfall ermöglicht es Blässhühnern, mitten in Großstädten zu nisten. Einige Nester werden sogar über Jahrzehnte genutzt, wie anhand von alten Plastikverpackungen klar wird. Darüber berichten Biologen nach der Analyse etlicher Nester in der Innenstadt von Amsterdam im Fachjournal „Ecology“.
Das Team um Auke-Florian Hiemstra von der Universität Leiden sammelte im Herbst 2021 Nester von Blässhühnern (Fulica atra) im Zentrum von Amsterdam. Beim Zerlegen der zu einem großen Teil aus Kunststoff bestehenden Gelege stießen die Forschenden Schicht um Schicht auf immer ältere Plastik-Überbleibsel.
Am ergiebigsten war ein Nest in einem Kanal unter einer Anlagestelle in einem ausgehöhlten Metallrohr, das knapp über die Wasseroberfläche reichte – kurioserweise gegenüber vom archäologischen Museum der Universität Amsterdam. Darin stieß das Team auf 635 Kunststoff-Reste. Mehr als 200 davon stammten von Lebensmittelverpackungen, von denen 32 ein entzifferbares Datum trugen – und damit datierbar waren. Die ältesten Plastikteile reichten bis in die 1990er Jahre zurück.
Fotos deuten der Studie zufolge darauf hin, dass das Nest gegenüber vom archäologischen Museum in den vergangenen 30 Jahren etwa zehnmal zum Brüten genutzt wurde – dank der Kunststoff-Abfälle. (dpa)