Lang ist es her, dass die Oberarmspangen ihren großen Auftritt hatten. Nun, passend zum Sommer und den Spaghettiträgern, sind sie endlich zurück. Einzige Voraussetzung für den schicken Look: eine schmale bis durchtrainierte Armpartie für die perfekte Wirkung.
Es ist Gala-Zeit und damit höchste Eisenbahn, um die Neuentdeckungen der Saison zu feiern. Nicht nur den Nachwuchsstars und Sternchen gilt jetzt die volle Aufmerksamkeit, sondern vor allem ihren Stylings. Ein Modestück fällt dabei besonders ins Auge: Die Oberarmspange, eine Art Armband für den Oberarm. Die wirkt besonders elegant zu Abendroben, sie kann aber auch im Sommeralltag zu kurzen Kleidern und Spaghettiträgertops einiges hermachen. Einzige Grundvoraussetzung ist: Das gute Stück passt wie angegossen. Möglich macht das die flexible Biegsamkeit der meisten Modelle. Diese bestehen aus Kupfer, Silber, Gold oder Metall. Günstige Versionen gibt es schon für unter zehn Euro, zum Beispiel von Bijou Brigitte in Form eines luftigen Metallkonstrukts oder Shein in Fake-Gold als Doppel- oder Dreifachreif. Bei großer Wärme kann es bei Metall leider passieren, dass dieses auf die Haut abfärbt oder heiß wird. Da hilft nur, auf teuren Echtschmuck umzuschwenken. Guess Jewellery beispielsweise führt einen verspielt wirkenden Reif aus Sterlingsilber mit Gold und Zirkoniasteinen zur Dekoration obendrauf. Dafür fallen Kosten von rund 450 Euro an. Etwas günstiger geht es auch, dann wäre Medecine Douce aus in Gold getunktem Silber eine Alternative. Der Reif erinnert an Efeuranken, ist sehr filigran gearbeitet und schon für rund 120 Euro zu haben. Blätter, Ziersteine wie Topas oder Zirkonia sowie mehrgliedrige Modelle sind besonders beliebt. Und das hat einen einfachen Grund: Sie fallen ins Auge und versprühen einen echten Vintage-Charme! Passend dazu gibt es im Set von Anbietern wie Christ oder Mango noch Ohrringe und Ringe. Die perfekte Kombination an Accessoires.
Mal verspielt, mal elegant
Dabei geht der Trend zur Oberarmspange schon weit zurück. Bereits im antiken Rom trugen Frauen diesen Armschmuck. Er zeigte ihren gesellschaftlichen Stand und gab Auskunft darüber, ob es sich um eine vermögende Familie handelte, zu der jemand gehörte. Doch nicht nur in Rom kannte man Spangen. Auch in Ägypten trugen Frauen silberne Oberarmreife, die ihre Herkunft und Zugehörigkeit symbolisierten und damit weit mehr waren als lediglich ein Schmuckstück. Seitdem sind Armspangen immer mal wieder Thema in der Mode, in der neueren Zeit weniger als symbolträchtiges Aushängeschild, sondern als modisches Statement. Amazonen in zahlreichen Hollywoodfilmen erhalten von den Kostümdesignern ebenfalls gerne Oberarmschmuck. Der stört nicht beim Kampf und wirkt zugleich ausgesprochen stark und weiblich. Auch Superheldinnen tragen bevorzugt Oberarmspangen, dann natürlich mit coolen Emblemen darauf. Wichtig ist, dass die Proportionen stimmen. Damit die Oberarme richtig zur Geltung kommen, braucht es wahlweise gute Gene oder regelmäßige Sporteinheiten. Die Spangen selbst passen in der Regel auf jeden Arm, da sie sich drumherum biegen lassen. Allerdings wirkt das Ganze nur schick, wenn sich nicht rechts und links davon das Fett hervordrückt. Es gibt Exemplare mit einem Verschluss, ähnlich dem an Armbändern oder Uhren. Hier muss zunächst Maß genommen werden, damit am Ende auch alles passt. Nichts wäre schließlich nerviger, als wenn das schöne Schmuckstück später den ganzen Arm hinunterrutscht. Zu eng darf die Spange allerdings auch nicht sein, damit sie die Haut nicht abschnürt und die Durchblutung gefährdet. Es muss also ein gesundes Mittelmaß her.
Die Designs sind vielfältig wie nie, beliebt ist Kupferschmuck mit kleinen Perlen, aber auch Ornamente bleiben angesagt. Wichtig ist hier, vor dem Kauf auszuprobieren, ob die Haut das Metall gut verträgt oder eine Allergie gegen Nickel oder sonstige Bestandteile vorliegt.
Gerade bei starker Hitze können sich die Reaktionen sonst verstärken. Ansonsten braucht es zum Armschmuck nicht viel mehr als ein leichtes Sommerkleid, schicke Sandalen und eine Sonnenbrille als Accessoire. Dann ist der Trend-Look perfekt und funktioniert sowohl in der Teuer- als auch in der Günstigvariante wunderbar.