Tiefgründig und smart ausgeleuchtete, hochintelligent reagierende Bildschirmtechnologien lassen TV-Fans in die gar nicht so ferne Zukunft sehen. Raumfüllende Geräte wecken Sehnsüchte – auch wenn sie an die Grenzen des realen Lebens stoßen könnten.
Die riesige Villa mit fast leeren Räumen und hohen, freien Wänden ist das klassische Zuhause der Protagonisten in Fernsehkrimis, aber nicht das typische Familienheim von Fernsehzuschauern. Wunderschöne Gigantomanie-TVs, die zum Design-Gemälde werden, wenn gerade kein Programm läuft, passen nicht in jedes Wohnzimmer zwischen Bücherregale und Spielesammlungen. Ein Glück, dass unter den neuesten Trendsettern auch Geräte sind, die sich mit Top-Qualitäten selbst für kleine Domizile eignen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei bei den Fernsehern der Zukunft, die noch in diesem Jahr bei uns einziehen könnten. Und hoffentlich nicht so bald wieder aus: Denn auch Nachhaltigkeit und Nähe haben die neuen Fernseher mit im Blick, das heißt, Reparierbarkeit und Rohstoffsparen sowie Fertigung und Service in Sichtweite. Gegen den Trend im Markt, der weiterhin unverdrossen gen immer noch größere TVs weist, setzt Traditionshersteller Metz im fränkischen Zierndorf ein Ausrufezeichen: Gezeigt wird auf der IFA im September mit dem Metz Classic Lunis 42 ein kompakter Fernseher aus dem Premium-Segment, made in Germany, der mit Luxusausstattung aufwartet. Inklusive aus sich selbst heraus leuchtender, organischer Pixel der aktuell heiß begehrten OLED-Bildschirme. Aus der fränkischen Präzisions-Fertigungsstraße sollen die mit gut 106-Zentimeter-Bildschirmdiagonale auch in kleineren Wohnumgebungen noch überschaubaren Geräte zum letzten Quartal dieses Jahres in den Markt rollen. Erst dann wird auch der Preis des Fernsehers bei den übers Metz-Portal ermittelbaren, lokalen Fachhändlern (https://metz-ce.de/fachhaendler) zu sehen sein. Das Leistungsentgelt dürfte trotz der angestrebten Langlebigkeit, Reparaturfreundlichkeit, Spitzenausstattung und Top-Qualität des 42-Zoll-Lunis keineswegs in den fünfstelligen Bereich schielen.
Kleinere Geräte, beste Technik
Nach Angaben von Metz handelt es sich bei dem neuen Modell Lunis auf praktisch drehbarem Standfuß aus Glas und mit einer massiven Umhüllung aus Aluminium um das erste in Deutschland entwickelte und gefertigte Premium TV-Modell im 42-Zoll-Format. Behutsam gelötet. Sogar die telefonische Unterstützung bei Rückfragen ist bei Metz noch in Deutschland angesiedelt, auch wenn 2015 die TV-Sparte vom Investor Skyworth übernommen wurde und seither als Metz Consumer Electronics GmbH weitergeführt wird.
Eine Bildschirmdiagonale, die etwa der Größe eines dreijährigen Jungen entspricht, umspannt bei den in Zierndorf gelöteten OLED-Displays 33 Millionen Subpixel, welche alle einzeln ansteuerbar sind. Soll echtes Schwarz gezeigt werden, können dunkle Bildbereiche pixelgenau abgeschaltet und bisher nicht realisierbare Schwarzwerte erreicht werden. Kontraststarke Bilder und lebensechte Farben sind der Lohn von so viel Schwarz-Steuerei. Vorteil der selbst leuchtenden Bildpunkte, die bisher in kompakten Premium-Geräten vermisst wurden, ist die ultraschnelle Reaktionszeit: Besonders scharf durch UHD-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) mit HDR (High Dynamic Range)-Standards für brillante Farbdarstellung und beeindruckenden Kontrasten bei Filmen, Serien oder Sport mit HDR 10+, Dolby Vision und Advanced HDR by Technicolor.
Das Soundpaket des Metz Classic Lunis ist nach vorne ausgerichtet, so wie es ohrschmeichlerisch einst allgemein üblich war. Dafür platzieren sich sechs Lautsprecher und ein zusätzlicher Subwoofer mit insgesamt 90 Watt in der frontal abstrahlenden Lautsprecherleiste. Diese wird mit ihrem edlen OLED-Zusatzdisplay zur Programm- und Statusanzeige mit einem in Metz-Rot gehaltenen Designelement zum Hingucker.
Übrigens, wer es dennoch ein wenig größer mag, soll nur wenig auf weitere Mitglieder der neuen OLED-TV-Familie mit Premium-Ausstattung und integrierter Festplatte zum zeitgleichen Aufnehmen, Schauen oder wahlweise zeitversetztem Fernsehen warten müssen: Dann, wenn nicht doch zugleich mit dem 42-Zoller, soll der Lunis auch in 48, 55 sowie 65 Zoll zu den Händlern kommen, die ihn bereits seit Juni vorbestellen konnten.
88 Zoll für 30.000 Euro
Die erste elektronische Filmübertragung der Welt präsentierte die „Radio AG D. S. Loewe" auf der Funkausstellung in Berlin 1931. Auch heute noch steht Loewe für Fernsehen made in Germany und liegt damit im Zukunftstrend von Technikfertigung und Service nah beim Nutzer. Auch wenn das Unternehmen nicht auf der diesjährigen IFA vertreten sein wird, will es doch weiterhin nah an den Entwicklungen sein. Wer einen ultra-hochauflösenden 4K OLED Loewe der mehrfach prämierten Modellreihe „bild v" kauft, erhält ein TV der neuesten OLED-Panel-Generation, der auf der hochtechnisierten Produktionslinie am Stammsitz Kronach individuell eingemessen wurde. Das bedeutet: schönes Bild, schon beim ersten Einschalten.
Mit dem Loewe bild v.55 zeigt das Unternehmen aus Franken seinen Respekt für Menschen, die nicht ins World Wide Web eingewoben sein wollen und die viel Wert auf Privatsphäre und Datensicherheit legen: Das neue Betriebssystem der Franken enthält den Modus Easy-TV, mit dem auf Wunsch sämtliche Verbindungen beziehungsweise Sendefunktionen über Internet (Lan, W-Lan) sowie Bluetooth deaktiviert werden können. Eine integrierte Festplatte bleibt außen vor, doch schneller Senderwechsel, Bild-in-Bild-Funktion oder die parallele Aufnahme sowie das zeitversetzte Fernsehen sind über externes USB-Recording – mithilfe externer Aufnahmemedien des Nutzers – auf Wunsch trotzdem möglich.
Ein weiteres 55-Zoll-Modell des Unternehmens kommt in Kooperation mit HD+ auf den Markt, für Kunden, die ihr Fernsehprogramm ganz ohne Internet oder weitere Anmeldung via Satelliten in guter Bildqualität sehen wollen. Ihm liegen das notwendige Modul sowie die HD+ Smartcard bei. Die Modelle „bild v.55" und „bild v.55 HD+" sind seit April im autorisierten Fachhandel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei jeweils 2.899 Euro.
Wie vom Filmemacher gedacht, will sich der gigantische 88 Zoll LG Signature 8K OLED TV Z2, Preisträger des CES 2022 Innovations Awards in der Kategorie Digitale Bildgebung und Fotografie in Szene setzen. Aufgeführt vom Filmmaker Mode™, Dolby Vision IQ und Dolby Atmos, HDR-Unterstützung mit Cinema HDR (Dolby Vision IQ, HDR10 Pro & HLG), außergewöhnlich feiner 8K-Auflösung sowie trendiger Hard- und Software. Dreidimensionale Effekte, bei denen sich die Elemente auf dem Bildschirm klarer voneinander abheben, soll ein Prozessor mit einem Deep-Learning-Algorithmus bewirken.
Für 29.999 Euro ist der Traumfabrik-Riese mit 202 Zentimetern OLED-Bildschirmdiagonale auf der LG-Website nach eigenen Angaben innerhalb von fünf bis sieben Werktagen lieferbar. Bei Media Markt war er kurz nach Pfingsten theoretisch um 9.900 Euro weniger zu haben – in einzelnen Märkten auf Nachfrage möglicherweise gleich, online „bald wieder verfügbar".
Bei Panasonic, Philips, Samsung und Sony kümmert man sich ebenfalls verstärkt um inszenierungsauthentische Wiedergabe. Samsung will von seinem Nutzer geliebt werden, indem es sich seinen Bedürfnissen anpasst. Zu diesem Zweck vereint der Samsung OLED (S95B) die Leistung des Neural Quantum Processor 4K und die intelligente Tizen-Plattform mit den Klangerlebnissen von Samsung Object Tracking Sound und Q-Symphony mit Dolby Atmos, umhüllt von dünnem Laserslim-Design. Der Samsung GQ65S95BA war mit 163 Zentimetern Diagonale kurz nach Pfingsten mit einer Lieferzeit von etwa sieben Tagen auf dem Internetportal https://www.voelkner.de für 2.479 Euro zu bestellen.
Stromverbrauch wird wichtiger
Helligkeit, vielmehr „Spitzenhelligkeit", ist ein großes Thema für die technologische Annäherung an Kino-Vorstellungen. Bei seinen 2022er-OLED-Modellen setzt Panasonic entsprechende Weiterentwicklungen in den Modi „True Cinema", „Cinema", „Filmmaker" und „Professional" ein. Weil ohne attraktive Filme und Serien auch der edelste Fernseher nichts nützt, unterstützen dort alle Modelle beispielsweise den „Netflix Adaptive Calibrated Mode" zum Passendmachen. Sogar das Betriebssystem „My Home Screen 7.0" arbeitet am Filmabend zu Hause mit.
Zum Thema „Größe" hieß es bei Panasonic auf Nachfrage: „Der Trend zu großen TVs besteht weiterhin, allerdings beobachten wir, dass Konsumenten immer mehr den höheren Stromverbrauch bei großen TVs im Auge behalten." Je nach Serie werden die Panasonic-Modelle zwischen Juli und Oktober im Handel eingeführt. Beispielsweise der Panasonic TX-77LZW2004 195 Zentimeter (77") OLED-TV Black Metallic EEK: G war Anfang Juni mit zwölf Wochen Lieferzeit für etwa 5.500 Euro bei https://www.technik-profis.de/ perspektivisch zu haben. Zum Happy End passt man sich bei Panasonic dem fortgesetzten Trend zu immer hochklassigerem Fernsehen mit OLED TVs an, denn alle aktuellen Fernseher verwenden die neueste Generation der 2022er-Panel-Konfigurationen. Sogar die LZW2004 verfügen über eine „Master OLED Pro"-Konfiguration. Das bedeutet, dass auch Panasonic noch in diesem Jahr OLED-TVs in 42 Zoll einführen will, die zudem auf Lieblingsbeschäftigungen der jungen Generation abzielen. „Unsere neue LZW2004-Serie bietet eine spektakuläre Soundperformance durch die neuen Array Lautsprecher, die im 360-Grad-Soundsystem integriert wurden", heißt es bei Panasonic.
Designs mit drehbarem Standfuß für flexible Blickwinkel sowie neue Gaming Features sollen das Spielerlebnis bei Panasonics kompakten TVs schneller und flüssiger machen.
Denn Fernsehen der Zukunft umfasst auch viel Hören und Spielen, in guter Gesellschaft von Subpixeln und großer Bildqualität.