Der holländische Kooiker-Mischling ist sicherlich kein leichter Fall. Wer trotzdem Attila eine Chance geben möchte, sollte ihn führen und Regeln aufzeigen können.
Auf den ersten Blick sieht Attila einfach nur süß aus. Doch der Rüde ist nicht ohne Grund ein Dauerbewohner des Tierheims Pirmasens, hat er doch in seinem bisherigen Leben nicht viele Grenzen kennengelernt. Seine Bezugsmenschen hatte er seiner Ansicht nach gut im Griff. Hat mal einer nicht „gespurt", setzte er durchaus mal seine Zähnchen ein. Vor allem, wenn es um sein über alles geliebtes Futter ging. Attila testet Grenzen aus, stellt die Kompetenz seines menschlichen Gegenübers infrage und fühlt sich mit jedem Erfolg in seinem Bestreben bestärkt.
Das ist die eine Seite von Attila, doch er kann sich auch von einer positiven zeigen. Inzwischen kann er ganz gut „zuhören", vorausgesetzt man tritt souverän und entschieden auf. Dann ist er nämlich gern bereit, an seinem Verhalten zu arbeiten und seinem Menschen zu vertrauen. Unter der harten Schale verbirgt sich nämlich wirklich ein netter Kerl. Hat er Vertrauen gefasst, kann er komplett runterfahren und ruhige Kuschelzeiten genießen.
Der Vierbeiner lässt sich gut an der Leine führen, findet Spaziergänge toll, gern auch mit etwas Action in Form von Joggen oder Radfahren. Gegen Hundegesellschaft hat er auch nichts einzuwenden, denn mit Artgenossen kommt er gut klar. Zwar ist Attila kein Hund für Anfänger, aber mit konsequenter Führung und klaren Regeln auch kein hoffnungsloser Fall. Allerdings sollte der siebenjährige Rüde am besten in einen Haushalt mit mehreren Hunden ohne Kinder vermittelt werden.