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WAS MACHT EIGENTLICH...

In „Baywatch“ spielte sie die Rettungs­schwimmerin Shauni McClain an der Seite von Schauspieler Billy Wantock
Foto: picture alliance / United Archives

… Erika Eleniak?

Mit ihren Rollen in der TV-Serie „Baywatch" und in dem Film „Alarmstufe: Rot" wurde sie Anfang der 1990er zum Star, konnte diesen Erfolg aber in zahlreichen weiteren Filmen und Serien nicht wiederholen. Nach einer Pause von 2012 bis 2017 steht die 52-Jährige dieses Jahr in drei Filmen vor der Kamera, unter anderem in einer Hauptrolle als Marilyn Monroe.

Ich habe mich ständig mit anderen darüber gestritten, was sie für sexy halten und was ich für sexy halte!", kritisierte Eleniak später die Arbeit an der kultigen Strand-Serie „Baywatch". Sie habe mit ihrer Rolle als „Sexbombe" gehadert und sei bei den Dreharbeiten ständig dabei gewesen, sich irgendwie zu bedecken. „Ich wollte eigentlich eine seriöse Schauspielkarriere machen und am Anfang war das bei ‚Baywatch‘ auch möglich." Nach dem ersten Jahr habe die Serie aber durch Sponsoreneinflüsse ihren Charakter geändert und sei zu dem geworden, was man heute kennt. Als dann Pamela Anderson zum Team stieß, war für Eleniak der Zeitpunkt zum Ausstieg gekommen. „Ich habe es geliebt, dabei zu sein, besonders in der zweiten Staffel", resümiert sie 2020 diese Zeit, die ihr „ein paar tolle Szenen" beschert hat. Danach verhalf ihr noch die Playmate-Rolle in „Alarmstufe: Rot" zu großer Popularität, die sie seither in vielen weniger erfolgreichen Filmen und durch Gastauftritte in TV-Serien (2010: „CSI: Miami"; 2011: „Desperate Housewives") nicht wieder erreichen konnte. Eine Zeit lang war sie damals auch in Reality-Formaten wie 2006 in „Celebrity Fit Club" zu sehen. Zwischen 2012 und 2017 zog sie sich längere Zeit ganz aus dem Filmgeschäft zurück, wandte sich aber zuletzt wieder verstärkt der schauspielerischen Tätigkeit zu. 2017 war sie in dem Film „Boone – Der Kopfgeldjäger", 2019 in „Cor Values" und 2020 in der Doku „In Search of the Last Action Heroes" zu sehen. Zusammen mit etlichen ehemalige Serien-Mitwirkenden gehört Eleniak zu den interviewten Hauptdarstellern der unter anderem von David Hasselhoff produzierten Film-Dokumentation „Baywatch – The Documentary", deren Kinostart kurz bevorsteht. „Baywatch ist eine Sendung, die nicht sterben wird", betonte Eleniak kürzlich bei dem Film-Portal „Apost". „Es werden immer noch neue Inhalte rund um diese 30 Jahre alte Sendung kreiert. Das ist ziemlich phänomenal", heizt sie die Vorfreude der Serien-Fans an.

Mimt legendäre Kino-Blondine

Zwei weitere aktuelle Projekte von Eleniak werden erst in den nächsten Monaten abgeschlossen und wohl erst 2023 an den Start gehen: In „Lollipop Gang" spielt sie sich selbst und in „Marilyn Monroe back?" sogar die Hauptrolle als legendäre Kino-Blondine.

Nach einer fünfjährigen Pause steht die 52-Jährige dieses Jahr in drei Filmen vor der Kamera
Nach einer fünfjährigen Pause steht die 52-Jährige dieses Jahr in drei Filmen vor der Kamera - Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress 

Neben der Schauspielerei hat Eleniak noch viele andere Interessen. Schon seit ihrem elften Lebensjahr beschäftigt sie sich mit Spiritualismus, hat sich auf diesem Gebiet zwischenzeitlich umfassend weitergebildet und sogar eine Lehrer-Lizenz für spirituelle Bildung erworben. „Ich arbeite als Lehrerin, um das weiterzuvermitteln, was ich über Jahre gelernt habe", schreibt sie auf ihrer Website. Sie habe auch schon mit drogensüchtigen Kindern und Jugendlichen gearbeitet, „um sie durch Schauspielerei aus ihrer Dunkelheit herauszuholen". Durch Hospitationen an öffentlichen Schulen habe sie zusätzliche Kompetenzen für diese Arbeit erworben. Nach Studien über östliche und westliche Religionen und Theosophie wurde sie dann „Ministerin" der Universal Life Church.

In ihrem Blog „realerikaeleniakblog" lässt Eleniak seit einigen Jahren ihre Fans an ihrem Leben teilhaben und gibt dort ebenso Tipps zur Selbstfindung wie auf ihrem Podcast „Spiritual Alchemy with Erika". Sie fordert dort beispielsweise ihre Follower auf, Problemlösungen aktiv anzugehen: „Wir können nicht auf der Couch sitzen und Bonbons essen und darauf warten, dass unsere Träume an die Tür klopfen oder eine E-Mail schicken", sagt die 52-Jährige, die sich heute mit punkiger Kurzhaarfrisur und einigen Oberarm-Tatoos zeigt.

Gibt Tipps zur Selbstfindung

Besonders stolz ist Eleniak auf ihre 18-jährige Tochter Indyanna Daigle, mit der sie derzeit alleine in Los Angeles lebt: „Sie ist das Licht in meiner Welt und die treibende Kraft hinter allem, was ich mache", postet sie in den sozialen Medien. Ein Teil ihrer Liebe gehört aber auch ihrem Hund Jack. Auf ihrer Website hat Eleniak sogar eine Sonderseite eingerichtet, um sich mit Hundefreunden aus aller Welt auszutauschen.

In einem ihrer seltenen Interviews ist Eleniak, die über die Jahre hinweg oft mal zu dick, mal zu mager war, kürzlich auch auf ihre Gewichtsprobleme eingegangen und hat dafür plädiert, dass ein schnellerer Weg zum inneren Frieden darin bestehe, dass man sich nicht zu sehr an seinem Gewicht orientiert: „Nehmen Sie Ihre Fettprobleme und Sorgen, und lernen Sie daraus und lassen Sie sich nicht mehr von ihnen definieren. Es ist nicht einfach, es ist eine tägliche Praxis, aber es heißt: sich zu entwickeln", rät Eleniak bei „Page Six".

In den letzten Monaten während der Corona-Pandemie sind Eleniaks Beiträge in den sozialen Medien deutlich seltener geworden. Auf Instagram hat die Schauspielerin, deren Urgroßvater aus der Ukraine ausgewandert war, allerdings Ende Februar dieses Jahres zum Ukraine-Krieg Stellung bezogen: „Ich habe Familie in der Ukraine, ich habe Familie in Russland. Mein Herz ist gebrochen, dass so viele Menschen noch immer unter dem Regime eines Mannes leiden", so ihre Kritk an Putins Angriffskrieg.

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