Hannah ahnt es nur. Sie sollte bleiben. Dabei liegt das Café völlig abseits am Rande der Welt. Sie ist der einzige Gast und es gibt keine W-Lan-Verbindung. Was kann sie hier schon erleben? Beim Blick auf die Speisekarte irritieren sie merkwürdige Fragen: Wer bist Du? Warum bist Du hier? Was macht Dich aus? Vielleicht sollte sie doch lieber gehen. Aber so einfach kommt sie hier nicht weg. Ihr Fahrrad steht mit einem Platten vor der Tür. Hannah bestellt schließlich ein Frühstück und kommt mit den Leuten aus dem Café ins Gespräch.
Im vierten Band vom „Café am Rande der Welt“ sieht sich die fünfzehnjährige Hannah mit der Behauptung konfrontiert, dass sie immer die Wahl hat, wie sie ihr Leben gestaltet. Das soll stimmen? Auch unter Bedingungen, die sie sich nicht ausgesucht hat und mit ihrer schwierigen Vergangenheit im Gepäck? Hannah fühlt sich provoziert, reagiert ungehalten. Andererseits hat noch nie jemand so mit ihr geredet, voller Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Schließlich vertraut sie den Menschen im Café ihren geheimen Wunsch an, was sie am liebsten machen möchte.
Erneut zeigt sich Bestseller-Autor John Strelecky als Meister darin, Fragen ums Suchen und Finden in spannende Geschichten zu verpacken. Als Rahmen dient das legendäre Café am Rande der Welt. Wie aus dem Nichts taucht es in der Einsamkeit auf, wenn seine Figuren es dringend für eine Auszeit brauchen. An diesem Ort gibt es neben köstlichen Speisen wertvolle Nahrung für Geist und Seele. Bis es an der Zeit ist, mit neuen Erkenntnissen der Realität des Lebens wieder zu begegnen.
Zögerlich kehrt Hannah zu ihrem Zuhause zurück. Die Konflikte und Herausforderungen in ihrem Alltag bleiben unverändert. Einige Tage später trifft sie überraschend den alten Max aus dem Café und bekommt eine großartige Chance. Sie hat die Wahl, ob sie sich dafür entscheidet oder nicht. Ein inspirierendes Buch, fiktiv und doch realistisch wie das Leben selbst, mit unvermeidlichen Grenzen und voller Überraschungen.