Opel startet GSe-Offensive
Eine Fahrzeuggeneration nach dem Ende der potenten OPC-Modelle meldet sich Opel jetzt mit neuen Sportmodellen zurück. Ihr Kürzel GSe stehe für Grand Sport Electric und soll die jeweils dynamischsten Versionen ausgewählter Baureihen zieren. Das GSe-Abzeichen werde nur elektrifizierten Autos zuteil. Erstes Modell der GSe-Familie wird der Grandland Plug-in-Hybrid mit 221 kW/300 PS Systemleistung und 235 km/h Spitze. Das SUV kommt ab 57.600 Euro in den Handel. Im April folgt ab 45.510 Euro der fünftürige Astra GSe als Plug-in mit 165 kW/225 PS. Nach den Sommerferien soll mit der gleichen Motorisierung auch der Kombi Astra Sports Tourer als GSe folgen, so Opel ohne einen Preis zu nennen. Da der Aufpreis zwischen Fünftürer und Kombi sonst jedoch durchweg 1.200 Euro beträgt, dürfte sich das hier kaum ändern. (dpa)
DSDS
„Eine Krise gibt’s nicht“
„Deutschland sucht den Superstar“-Chefjuror Dieter Bohlen (68) ist mit dem bisherigen Verlauf der Jubiläumsstaffel sehr zufrieden. „Wir haben uns wahnsinnig über die hohen Quoten am Anfang gefreut und werden bald über neue Formate reden. Wir gucken alle sehr positiv in die Zukunft“, sagte Bohlen der Deutschen Presse-Agentur. „Ich kann nur sagen, dass RTL hochzufrieden ist. Eine Krise gibt’s da nicht.“ Die zuletzt ausgestrahlten Folgen der 20. Staffel erreichten rund 2,8 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Nicht einberechnet sind dabei die Abrufzahlen beim Streamingdienst RTL+. In den vergangenen Wochen hatten Meinungsverschiedenheiten innerhalb der „DSDS“-Jury für Schlagzeilen gesorgt. Musikerin Katja Krasavice (26) rappte in einem Song Richtung Bohlen: „Heute hat mein Arsch mehr Relevanz als jeder deiner deutschen Superstars.“ Der 68-Jährige sagt dazu: „Wir haben zwei völlig unterschiedliche Einstellungen. Ich sage: ‚Der liebe Gott hat vor den Erfolg den Fleiß gesetzt. Macht eine Ausbildung, habt einen Plan B.‘ Sie sagt: ‚Guckt her, ich habe es auch ohne Ausbildung geschafft.‘ Das muss man akzeptieren. Aber ich hoffe, dass sich das nicht viele zum Vorbild nehmen.“ Die 20. Staffel der Castingshow, die RTL als die letzte angekündigt hatte, läuft noch bis zum 15. April. Einen Tag später geht Bohlen auf Deutschland-Tournee, die am 7. Mai in Köln endet. (dpa)
Insekten nicht ausreichend geschützt
Insekten sind weltweit nicht ausreichend vor dem Aussterben geschützt. Das zeigt eine Studie, die das Fachmagazin „One Earth“ veröffentlicht hat. Ein Forscherteam untersuchte darin, wie Insekten in Schutzgebieten vertreten sind, um dort vor Gefahren wie der Ausweitung der Landwirtschaft oder dem Bau von Straßen geschützt zu werden. Das Ergebnis: 76 Prozent der Insektenarten sind in Nationalparks und anderen Schutzgebieten nicht ausreichend repräsentiert, so das Team um Shawan Chowdhury vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung mit Sitz in Halle, Jena und Leipzig. Schätzungen nach sind 80 Prozent aller Tierarten Insekten. In Deutschland wird dem Naturschutzbund zufolge von rund 33.000 verschiedenen Sechsbeinern ausgegangen. Die Tiere seien bisher aber weltweit in Naturschutzprogrammen weitgehend übersehen worden. (dpa)
Aus Luft wird fester Kohlenstoff
Mit einem neuen Forschungsansatz machen Fachleute am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) aus Luft festen Kohlenstoff. Weil sie dafür CO2 aus der Luft holen und Hightech-Rohstoffe wie Carbon Black, Graphen und Graphit herstellen, kann der Ansatz für Klimaschutz und Industrie gleichermaßen interessant sein. Das Ganze funktioniert in einem mehrstufigen Verfahren: Mithilfe eines sogenannten Adsorbers wird CO2 aus der Luft abgetrennt – das nennt man „Direct Air Capture“. Im zweiten Schritt werden Kohlenstoff und Sauerstoff über chemische Prozesse getrennt und gehen neue Bindungen ein, das Ergebnis sind Methan und Wasser. Im Methan steckt der Kohlenstoff, der in einem Reaktor mit flüssigem Zinn abgespalten wird. Pyrolyse heißt dieser Verfahrensschritt. Weil das flüssige Metall schwerer ist als Kohlenstoff, steigt dieser mit Gasblasen nach oben, schwimmt auf dem Zinn und kann dort abgeschöpft werden. Noch stecken die Forschungen in den Anfängen. (dpa)