Silvia Maria Spieß
Papierkünstlerin | Kreuzberg
Papier ist allgegenwärtig bei Silvia Maria Spieß. Die Wände schmücken Papierkunstwerke, teilweise in lichtdurchlässigem Plexiglas gerahmt, welches die durchsichtigen und fragilen Strukturen des Rohstoffs sichtbar werden lässt. Auf dem Arbeitstisch befindet sich eine gerade fertig gestellte, schon verpackte Deckenlampe. Daneben eine Stehlampe, die gerade überholt wird. Eines ihrer Erstlingswerke. Seit über zwei Jahrzehnten fertigt Silvia Maria Spieß Lichtobjekte aus Papier. Ein Rohstoff, zu dem sie eine besondere Beziehung hat. Schließlich war ihr Vater Maschinenführer in einer Papierfabrik. Ein Großteil der Lampengestelle wird von ihr selbst entworfen und anschließend geschweißt, beschichtet und bezogen. Mal mit Reispapier aus Japan oder Papier vom Maulbeerbaum aus Nepal. In handgeschöpftes Papier arbeitet sie bisweilen Pflanzenteile ein. Schließlich ist die Künstlerin gelernte Gärtnerin. Nach der Lehre studierte sie Malen, Zeichnen und Bühnenbild. Viele papierne Objekte zeigen eine Symbiose mit der Natur wie die federleichte Obstschale mit eingearbeitetem Monstera-Blatt. Für ihre Leuchtkörper nutzt sie ganz im Sinne der Nachhaltigkeit auch „die Geschenke der Straße". Die Lichtskulpturen aus der Serie „Trash-Art" sind mit handgeschöpftem Papier verkleidete Sprungfedern. Gleich muss sie noch auf dem Tablet eine Fotoauswahl ihrer Lichtobjekte für Instagram zusammenstellen. www.silvia-maria-spiess.de