Playoffs wenig realistisch
Der noch amtierende Deutsche Meister Eisbären Berlin geht im Rennen ums Erreichen wenigstens der Pre-Playoffs ab Platz zehn mit zwei Siegen und einem Rückschlag aus der vergangenen Woche. Am Mittwoch verspielten sie bei den Schwenninger Wild Wings eine 4:1-Führung noch zum 4:4, konnten aber im Schlussdrittel doch noch zweimal nachlegen zum 6:4-Erfolg beim direkten Playoff-Konkurrenten. Auch am Freitag gelang ein Sieg, diesmal zu Hause mit 3:1 gegen die Löwen Frankfurt/Main. Doch am Sonntag reichte den Grizzlys Wolfsburg ein einziges Tor bereits nach 66 Sekunden, um den Gästen aus der Hauptstadt einen bösen Dämpfer zu verpassen. Die Eisbären blieben nach dem 0:1 weiter auf Rang 13.
Lindberg fällt aus
Am 14. Februar zementierten die Füchse mit Sieg Nummer acht aus acht Spielen ihre Tabellenführung in Gruppe D. Bei Bidasoa Irún gewannen die Berliner mit 40:32, mussten aber einen herben Verlust einstecken, denn im Rahmen der Reise, aber wohl nicht während des Matches, brach sich Linksaußen Hans Lindberg die rechte Hand und fällt wochenlang aus. Am letzten Tag des Transferfensters, dem 16. Februar, lotsten die Füchse als Ersatz für Lindberg den 37-jährigen Robert Weber von Olympiakos Piräus an die Spree. Beim HBL-Heimspiel gegen die HSG Wetzlar zwei Tage danach kam der Österreicher bereits zum Einsatz und erzielte beim etwas mühseligen 29:25-Erfolg fünf Treffer. Die Füchse bleiben damit HBL-Primus.
Spandau wieder im Rennen
Das Rückspiel in der Champions League bei Jug Dubrovnik ging an die Wasserfreunde Spandau 04. Vergangenen Freitag drehten die Berliner beim Stand von 7:6 für Jug auf, trafen fünfmal in Serie und gewannen überraschend mit 13:11. Spandau liegt zurzeit auf Rang fünf.
Volleyball Champions League
BR Volleys dominieren
Sir Sicoma Monini Perugia ist aktueller Club-Weltmeister und der nächste Gegner der BR Volleys in der Volleyball-Champions-League. Auf dem Weg dahin setzten sich die Berliner im nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien einzigen Achtelfinalspiel zu Hause am 15. Februar 3:2 gegen Ziraat Bank Ankara durch. Die Berliner zeigten eine vor allem im Aufschlag starke Leistung gegen den Türkischen Meister, gaben aber Satz 1 nach 24:20-Führung noch 24:26 ab. Danach erwiesen sie sich aber als nervenstark und bewiesen dies mit dem Sieg im Tiebreak-Satz. Zum dritten Mal in Folge stehen die BR Volleys somit unter den besten acht Teams in Europa. Am 8. März empfangen sie Perugia, das Rückspiel ist eine Woche später angesetzt. Zurück in der Bundesliga, traten die Berliner am 19. Februar im Zwischenrunden-Heimspiel gegen den alten Rivalen VfB Friedrichshafen sehr dominant auf. Durch das 3:0 erhöhten sie ihren Vorsprung in der Tabelle gegenüber den Männern vom Bodensee auf fünf Zähler – die halbe Miete bei drei ausstehenden Spielen, topgesetzt in die Playoffs zu gehen. Derweil gaben die Frauen des SC Potsdam die Tabellenführung an ihren Gegner Allianz MTV Stuttgart ab. In der Scharrena von Stuttgart gewannen die Potsdamerinnen am 17. Februar zwar Satz 1, verloren dann aber die beiden nächsten Durchgänge. Bei 16:10 für den SCP im 4. Satz lief plötzlich nicht mehr viel zusammen. Stuttgart gewann den Satz noch mit 28:26, damit das Match und die VBL-Spitzenposition.
„Gaga" ohne Titel
Darts-Profi Gabriel „Gaga" Clemens aus Saarwellingen muss weiter auf seinen ersten Titel auf der PDC-Tour warten. Clemens verlor am Samstagabend das Finale eines Players-Championship-Turniers. Nach sechs Siegen unter anderem über Europameister Ross Smith musste sich Clemens im Finale dem Belgier Kim Huybrechts mit 1:8 klar geschlagen geben. Es war Clemens siebtes Finale bei der PDC. Am vergangenen Sonntag schied Clemens beim nächsten Players-Championship-Turnier in der zweiten Runde gegen den Iren Keane Barry aus. Die Turnierserie wird in kleinen Hallen ohne Fans ausgetragen.
Medaille für Müller
Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften am 18./19. Februar in Dortmund eroberte Laura Müller (SV GO! Saar 05) am Sonntag die einzige Medaille für das Saarland. Im 400-Meter-Finale lief sie ein beherztes Rennen und reihte sich nach der zweiten Kurve an zweiter Stelle hinter der späteren Siegerin Skadi Schier (SCC Berlin; 52,93 Sek.) ein. Erst auf der kurzen Zielgerade wurde sie von Elisa Lechleitner (LAZ Ludwigsburg: 52,99 Sek.) auf Platz drei verdrängt. Mit 53,41 Sekunden erzielte die 27-jährige Saarbrückerin in ihrem ersten Wettkampf seit dem 11. Juni 2022 eine respektable Leistung und wurde mit der Bronzemedaille belohnt. Im Halbfinale am Samstag hatte sie sich als Siegerin ihres Laufes mit 53,93 Sekunden begnügt. Ihre Vereinskollegin Lea Halmans schaffte im Hochsprung die Höhen von 1,70 und 1,75 Metern fehlerfrei. Erst die 1,80 Meter, die auch ihre Jahresbestleistung bedeuten, waren an diesem Tag zu hoch für sie. Selma Benfares (LC Rehlingen) sah sich im furiosen 3.000-Meter-Lauf mit den besten deutschen Mittel- und Langstrecklerinnen (Konstanze Klosterhalfen, Hanna Klein, Lea Meyer, Aline Reh und Eva Dieterich) konfrontiert. In dem von Konstanze Klosterhalfen entfachten Temporennen zog sich die 23-jährige Saarlandmeisterin mit passablen 9:24,86 Minuten als Achte aus der Affäre. Hürdensprinterin Abigail Adjei (SV GO! Saar 05) wurde in ihrem Vorlauf mit 8,46 Sekunden Vierte. Als Neuntschnellste aller 21 Teilnehmerinnen verpasste sie das Finale nur um drei Hundertstelsekunden.
Niederlage
Die Basketballerinnen der Saarlouis Royals haben ihr Auswärtsspiel gegen die Hannover Luchse am Sonntag verloren. Die Saarländerinnen unterlagen beim Tabellenersten mit 51:79. Nach dem ersten Viertel führten die Gastgeber bereits mit 22:18. Diesen Vorsprung bauten sie im zweiten Viertel aus. Dort unterlagen die Saarländerinnen mit 13:21. Nach der Pause dominierten die Hannoveraner weiter und sicherten sich das dritte Viertel mit 21:11. Auch das letzte Viertel konnten die Royals mit 9:15 nicht mehr für sich entscheiden.
Seimetz verlängert
Das Köllerbacher Eigengewächs Valentin Seimetz hat seinen Vertrag für die nächste Saison beim Ringererstligisten KSV Köllerbach verlängert. Seimetz war bereits im KSV-Ringer-Kindergarten. Der 25-Jährige wird in den Gewichtsklassen 66 kg und 71 kg Freistil in der Saison 2023/24 für die Köllerbacher auf die Matte gehen. Seimetz wurde 2018 Deutscher Meister und 2019 Vizemeister. Seimetz ist der Dritte innerhalb weniger Wochen, der seinen Vertrag mit dem KSV verlängert. Auch Eigengewächs und Olympiateilnehmer Etienne Kinsinger und der Schwarzwälder Peter Öhler treten in der kommenden Saison wieder für den saarländischen Erstligisten an.
Tischtennis
FCS im Finale
Derr 1. FC Saarbrücken Tischtennis hat am Sonntag das Finale der diesjährigen Champions League erreicht. Vor 550 Zuschauern in der Joachim-Deckarm-Halle sorgte FCS-Kapitän Patrick Franziska mit seinem Sieg gegen Ovidiu Ionescu für die Entscheidung. Nach dem 3:1-Hinspielsieg bedeutete die 2:0-Führung gegen den Post SV Mühlhausen den vorzeitigen Finaleinzug, für den auch eine 2:3-Niederlage gereicht hätte. Die beiden Finalspiele gegen Borussia Düsseldorf Ende März/Anfang April sind noch nicht genau terminiert. Wie im Hinspiel hieß es am Ende 3:1 für den 1. FC Saarbrücken gegen den PSV. Die ersten beiden Matches waren knapp. Sie hätten auch in eine andere Richtung gehen können", sagte Franziska und ergänzte: „Wir sind sehr froh, im Endspiel zu stehen. Das war uns erst einmal gelungen." Im zweiten Halbfinale glich Borussia Düsseldorf in einem über vierstündigen Duell gegen den TTC Neu-Ulm die 2:3-Hinspielniederlage mit einem 3:2-Heimsieg aus und setzte sich schließlich nach ausgespielten Sätzen durch.