Ute Malburg (38)
Dipl. Musiktherapeutin, Johannesbad Fachklinik, Saarschleife | Orscholz
„Jeder Musiktherapeut hat andere Vorlieben, was die In-strumente angeht“, erzählt Musiktherapeutin Ute Malburg. Als das Gesundheits- und Rehazentrum in Orscholz 2011 um eine psychosomatische Abteilung erweitert wurde, nahm man die Musiktherapie ins Angebot auf. Bei der Gestaltung des Therapieraums und der Wahl der Instrumente hatte sie freie Hand: „Es war mir wichtig, ein Instrumentarium zusammenzustellen, das für jeden etwas bietet.“ Deshalb gibt es heute im großen Gruppenraum, der aus zwei kleineren Räumen besteht und gleichzeitig ihrem Schreibtisch Platz bietet, viele Rhythmusinstrumente wie Trommeln, Congas, Rasseln, Shaker, aber auch verschiedene Saiteninstrumente sowie ein Klavier, eine Gitarre, Klangschalen, einen Gong und einen Regenstab. Während der Sitzungen mit ihren Patienten gibt es kein Richtig oder Falsch. „Viele versuchen erst, schöne Melodien oder komplexe Rhythmen zu spielen“, sagt sie. Dabei geht es in der Musiktherapie weniger ums Musizieren, wie man es normalerweise lernt, sondern darum, Gefühlen in Form von Tönen, Geräuschen oder Rhythmen Ausdruck zu verleihen. Bei etwa zwölf Patienten pro Gruppe kann es im Raum während der Findungsphase des Instruments schon mal lauter zugehen. „Das macht mir nichts aus, es ist eher spannend zu sehen, wie die verschiedenen Leute an die Sache herangehen“, so Malburg.